Receiver/Tight Ends Buccaneers vs. Secondary Chiefs
Mike Evans, Chris Godwin, Scotty Miller, Antonio Brown, Rob Gronkowski und Cameron Brate vs. Charvarius Ward, Bashaud Breeland, L'Jarius Sneed, Tyrann Mathieu und Daniel Sorensen
Evans gab Brady in dieser Saison etwas, was er seit geraumer Zeit nicht mehr hatte: einen echten X-Receiver. Die klare Nummer 1 im Passspiel der Bucs dürfte nach zwei schwierigen Matchups gegen Marshon Lattimore (Saints) und Jaire Alexander (Packers) im Super Bowl wieder mehr Freiheiten genießen, weil die Chiefs nicht über einen klaren Shutdown-Corner verfügen.
Speziell in der Red Zone ist Evans aufgrund seiner Größe und Athletik kaum zu halten. Hinzu kommt mit Chris Godwin ein verkappter Deep Threat im Slot, der zwar des Öfteren mit Butterfingern zu kämpfen, sich aber insgesamt mittlerweile auch Bradys Vertrauen erarbeitet hat.
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Scotty Miller ist der etatmäßige Speedster des Teams und Antonio Brown, der noch auf der Kippe steht, wäre so etwas wie der X-Faktor. Vom Talent her gehört er immer noch zum oberen Drittel der Liga, die Frage ist jedoch, wie groß seine Rolle im Super Bowl sein wird.
Gleiches gilt auch für die Tight Ends: Speziell Gronkowski war zuletzt meist nur ein sehr effektiver Blocker, doch zeigte seine 29-Yard-Reception in Green Bay, dass er auch in diesem Bereich immer noch brandgefährlich ist.
Und die Chiefs-Secondary? Die wird alle Hände voll zu tun haben, gerade mit den Outside-Receivern. Hier herrscht durchaus ein Mismatch auf beiden Seiten. Die größte Gefahr geht hier allerdings von Safety Mathieu aus. Er wird versuchen, seine Ballhawk-Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Gleichzeitig aber ist er eine gefährliche Blitz-Option für die Chiefs.
Vorteil: Tampa Bay.
Receiver/Tight Ends Chiefs vs. Secondary Buccaneers
Tyreek Hill, Mecole Hardman, Demarcus Robinson, Sammy Watkins und Travis Kelce vs. Carlton Davis, Jamel Dean, Sean Murphy-Bunting, Antoine Winfield Jr. und Jordan Whitehead
Hill zerstörte die Bucs und Cornerback Carlton Davis in Woche 12 und kam auf 269 Yards (13 REC) und 3 Touchdowns. Er erzielte 17 Total Touchdowns in der Regular Season und ist genau wie Teamkollege Hardman auch äußerst gefährlich im Run Game bei Jet Sweeps und dergleichen.
Der Fokus der Bucs-Defense wird darauf liegen, seine Explosivität einzudämmen. Zone Coverage mit tiefen Safetys zur Absicherung dürfte angesagt sein. In der Regular Season waren die Bucs schließlich kläglich mit Man Coverage gescheitert.
Der aber wohl wichtigste Spieler dieser Gruppe ist Tight End Kelce, der zumeist im Slot oder außen aufgestellt ist und damit ein laufendes Mismatch ist. Auch seine Bewachung steht im Fokus. Hier kommen dann einer der Linebacker und ein Safety - wohl Winfield - ins Spiel.
Insgesamt aber dürfte es kaum möglich sein, diese ausgezeichneten Playmaker allesamt zu stoppen, zumal Robinson und Watkins auch noch da sind und den Bucs irgendwann schlichtweg die Leute ausgehen, um all diese Qualität adäquat zu covern.
Vorteil: Kansas City.
Offensive Line Buccaneers vs. Defensive Front Chiefs
Donovan Smith, Ali Marpet, Ryan Jensen, Aaron Stinnie, Tristan Wirfs vs. Tanoh Kpassagnon, Chris Jones, Derrick Nnadi, Frank Clark und Alex Okafor
Die Offensive Line der Bucs gehört zum Besten, was die NFL in dieser Saison auf die Beine gestellt hat. Mit ihrer Adjusted Sack Rate von 4,3 Prozent (22 Sacks) belegt sie Platz 3 der NFL. Speziell Rookie-Right-Tackle Wirfs entwickelte sich schnell sehr gut und ist zu einer echten Bank geworden.
Im Super Bowl steht jedoch ganz klar die Interior Line im Fokus, denn hier liegt die größte Gefahr für Brady - Chris Jones! Der Defensive Tackle zählt zu den besten Inside-Pass-Rushern der Liga und kam in dieser Spielzeit auf 7,5 Sacks und 44 Pressures. Wollen die Chiefs, die als Gesamt-Line auf eine Adjusted Sack Rate von gerade mal 6,2 Prozent (32 Sacks) kommen, den QB unter Druck setzen, muss das vor allem von Jones ausgehen.
Ebenfalls im Fokus stehen wird aber auch Edge Rusher Frank Clark, der in dieser Saison eher schwache Leistungen zeigte, im Championship Game gegen die Bills jedoch erwachte und 2 Sacks erzielte. Eine ähnliche Leistung im Super Bowl wäre sehr wichtig für KC.
Vorteil: Tampa Bay.
Offensive Line Chiefs vs. Defensive Front Buccaneers
Mike Remmers, Nick Allegretti, Austin Reiter, Stefen Wisniewski, Andrew Wylie vs. Jason Pierre-Paul, Ndamukong Suh, Vita Vea, William Gholston, Shaquil Barrett
Die Personalsituation der Chiefs in ihrer Offensive Line ist bedenklich. Ein einziger nomineller Starter vom Saisonstart blieb im Laufe der Spielzeit vom Verletzungspech verschont (Center Reiter). besonders auf den Tackle-Positionen muss tief in die Depth Chart gegriffen werden.
Remmers, der über weite Strecken für den verletzten Mitchell Schwartz auf Right Tackle startete, muss nun erstmals seit ein paar Jahren wieder Left Tackle spielen. Und der neue Right Tackle Wylie ist eigentlich Guard.
Ein gefundenes Fressen eigentlich für die Bucs-Front, die bereits einer angeschlagenen Packers-O-Line (5 Sacks) ordentlich zugesetzt hatte und davor auch gegen die Saints sehr effektiv auftrat. Speziell Pierre-Paul und Barrett stehen im Mittelpunkt, haben sie doch die vermeintlich direkten Duelle mit den Ersatz-Tackles. Allerdings ist hier zu erwarten, dass gerade gegen Barrett Double-Teams gestellt werden.
Letzteres reißt dann aber Lücken für Suh und Vea in der Mitte, was ebenfalls zu größeren Problemen führen wird. Wollen die Bucs die Chiefs-Offense zumindest mal stören, muss der Druck aus der Front kommen.
Vorteil: Tampa Bay.