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NFL Week 8 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 8

Von SPOX
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© getty

Die Steelers gewinnen einen Krimi in Baltimore, die Patriots verlieren wiederum durch einen üblen Fehler von Cam Newton. Dalvin Cook überrennt die Packers und die Titans verlieren überraschend in Cincinnati. Die Chargers vergeben eine Riesenführung in Denver, während die Saints in Chicago lange zittern müssen.

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NFL: Week 8 Recaps

  • Teams mit Bye Week: Cardinals, Jaguars, Texans, Washington

Buffalo Bills (6-2) - New England Patriots (2-5)

Ergebnis: 24:21 (7:0, 0:6, 7:8, 10:7) BOXSCORE

  • Weniger als eine Minute vor dem Ende deutete nicht viel auf die vierte Niederlage in Folge für die Patriots hin. Zumindest die Overtime schien New England praktisch sicher zu haben, beim Stand von 21:24 waren die Gäste bis an die 19-Yard-Linie der Bills marschiert. Bei einem Second-and-10 lief Newton dann nach links - und verlor nach fünf Yards plötzlich den Ball aus den Händen. Dean Marlowe sicherte den Fumble, dies sicherte den Sieg für Buffalo.

  • Dabei hatten sich die Gastgeber nach einem 78-Yard-Touchdown-Drive zum Auftakt des Spiels gar nicht mehr gut präsentiert. Die Bills punteten zweimal, ehe Josh Allen in der gegnerischen Hälfte eine Interception warf, J.C. Jackson fing den Pass ab. Erst im dritten Viertel wachte der Division-Primus wieder auf, Zack Moss und Allen erzielten jeweils kurze Rushing-Touchdowns in der Red Zone.

  • Auf Seiten der Patriots spielte Damien Harris ein starkes Spiel. Der Youngster knackte mal wieder die 100-Yard-Marke und kam auf 6,4 Yards pro Run, zudem brachte er die Patriots durch einen 22-Yard-Touchdown zwischenzeitlich wieder auf 14:14 heran. Durch die Luft lief bei New England derweil erneut nicht allzu viel zusammen, Jakobi Meyers knackte als einziger Spieler die 40-Yard-Marke.

  • Die Patriots fallen durch ihre vierte Pleite in Serie auf 2-5 zurück - ein absolutes Novum unter Bill Belichick. Folgen vor der Trade-Deadline am Dienstag doch noch Trades, mit den Playoffs wird das Team in dieser Saison wohl nichts mehr zu tun haben. Die Bills bauen ihren Anspruch auf den Division-Sieg derweil weiter aus, in den kommenden zwei Wochen stehen nun allerdings schwierige Spiele gegen die Seahawks und die Cardinals an.

Baltimore Ravens (5-2) - Pittsburgh Steelers (7-0)

Ergebnis: 24:28 (7:7, 10:0, 0:14, 7:7) BOXSCORE

  • Die Rivalität zwischen den Ravens und Steelers ist die umkämpfteste in der NFL - und auch diesmal enttäuschte sie nicht. Baltimore und Pittsburgh spielten ein Spiel, das definitiv nicht fehlerlos, dafür aber umso spannender war. Knapp zwei Minuten vor dem Ende standen die Ravens bei einem Fourth-and-Three und dem Stand von 24:28 in der gegnerischen Red Zone, Lamar Jackson wurde bei dem Quarterback Draw jedoch getackelt. Kurz darauf erhielt Baltimore erneut die Chance auf den Sieg. Mit dem letzten Wurf des Spiels suchte Jackson Willie Snead in der Endzone, der Receiver wurde in der Luft aus dem Weg geräumt, Minkah Fitzpatrick schlug den Ball weg. Die Flagge blieb aus, Pittsburgh hatte gewonnen.
  • Jackson erlaubte sich in dem Spiel schlicht zu viele Fehler. Gleich beim ersten Drive der Ravens warf der junge Quarterback einen Pik Six in die Arme von Robert Spilane - es war der erste in Jacksons NFL-Karriere. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde der amtierende MVP dann auch noch von Alex Highsmith intercepted, zudem fumbelte Jackson dreimal und verlor zwei davon. Ben Roethlisberger gelang auf der Gegenseite längst nicht alles, er vermied aber größere Fehler.
  • Somit lief die Offense der Ravens größtenteils über das Run Game. Bereits in der ersten Hälfte knackten Jackson, Gus Edwards und J.K. Dobbins allesamt die 50-Yard-Marke, am Ende schloss Baltimore das Spiel mit 265 Rushing Yards ab. Marquise Brown, der nur zwei Targets erhielt, gefiel dies offenbar gar nicht. Der Receiver machte nach dem Match seinem Ärger bei Twitter Luft.
  • Beide Teams mussten in dem Spiel vermutlich schwere Verletzungen hinnehmen. Ronnie Stanley musste vom Feld gefahren werden, nachdem T.J. Watt in das Bein des Left Tackles gefallen war, John Harbaugh bestätigte unmittelbar nach Spielende, dass Stanley mit einem Knöchelbruch für den Rest der Saison ausfallen werde. Die Steelers bangen derweil um Cameron Heyward, der das Spielfeld ebenfalls verletzt verlassen musste.

Miami Dolphins (4-3) - Los Angeles Rams (5-3)

Ergebnis: 28:17 (7:7, 21:3, 0:0, 0:7) BOXSCORE

  • Es dauerte nicht lange bis Tua Tagovailoa in der NFL willkommen wurde: Gleich bei seinem ersten Dropback in seinem ersten Start wurde der Rookie von Aaron Donald und Michael Brockers zu Boden gebracht und verlor dabei den Ball. Im Anschluss stabilisierte sich Tua, er spielte allerdings sehr konservativ. Tagovailoa brachte zwölf seiner 22 Pässe für nur 93 Yards (4,2 Yards pro Passversuch) an.

  • Das Spiel gewann schließlich die Defense der Dolphins, die immer wieder zu Jared Goff durchkam. Miami verbuchte 15 Quarterback Hits und forcierte so zwei Interceptions und zwei Fumbles von Goff. Einen der Fumbles trug Andrew van Ginkel über 78 Yards zum Touchdown zurück, keine zwei Minuten später scorte Jakeem Grant mit einem 88-Yard-Punt-Return-Touchdown - dem ersten der Saison. Das entschied letztlich das Match.

  • Auf Seiten der Rams verletzte sich Darrell Henderson bereits in Halbzeit eins, die Rams setzten, auch aufgrund des Rückstands, somit stark auf den Pass. Goff warf 61 Pässe, allerdings waren viele nicht von Erfolg gekrönt. Auf Seiten der Dolphins kam derweil kein Spieler auf mehr als 16 Receiving Yards und das obwohl gleich sechs Athleten mindestens 10 Yards verbuchten konnten.

  • Sean McVay überraschte derweil mit so manch konservativer Entscheidung. Der Head Coach der Rams ließ sein Team zunächst von der 36-Yard-Linie punten, statt das Fourth Down auszuspielen oder ein Field Goal zu versuchen. Beim Stand von 7:28 ließ er später von der Drei-Yard-Linie ein Field Goal schießen, statt auf den Touchdown zu gehen.

Kansas City Chiefs (7-1) - New York Jets (0-8)

Ergebnis: 35:9 (14:3, 7:6, 7:0, 7:0) BOXSCORE

  • Es war die erwartet klare Angelegenheit, die Chiefs waren als 20-Punkte-Favorit in das Spiel gegangen und wurden dieser Rolle von Beginn an gerecht. Ein Touch-Pass auf Mecole Hardman, den der Receiver über 30 Yards bis in die Endzone trug, brachte Kansas City mit 7:0 in Front, beim nächsten Drive spielten die Gastgeber per Fake-Punt sogar erfolgreich das Fourth Down aus.
  • Patrick Mahomes spielte bei dem klaren Sieg seiner Chiefs groß auf. Der amtierende Super-Bowl-MVP komplettierte 31 seiner 42 Pässe für 416 Yards und warf fünf Touchdown-Pässe - ein TD-Pass mehr als die Jets in der ganzen Saison verbuchen konnten. Travis Kelce, Tyreek Hill und Mecole Hardman konnten alle überzeugen.
  • Die Jets starteten sogar solide ins Spiel, bei ihren ersten vier Drives marschierten die Gäste jeweils in Field-Goal-Range. Sergio Castillo traf aus 39, 55 und 48 Yards Entfernung, sein 47-Yard-Versuch unmittelbar vor der Pause wurde geblockt. In der zweiten Halbzeit brachen die Jets dann jedoch - wie schon in der Vorwoche - komplett ein. New York holte nur noch 63 Yards, puntete fünfmal und verlor einmal den Ball.
  • Ein Mini-Lichtblick für Gang Green: Denzel Mims deutete zumindest in der ersten Halbzeit sein Potenzial an. Der Rookie fing zwei Pässe für 42 Yards und führte damit alle Jets-Spieler an.
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