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NFL - 4 Fragen zu Le'Veon Bell und den Kansas City Chiefs: Der nächste Superstar für die Monster-Offense?

Von Jan Dafeld
Le'Veon Bell schließt sich den Kansas City Chiefs an.
© imago images/RichGraessle
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Warum entschied sich Bell für die Kansas City Chiefs?

Dass die Chiefs mit nur 6,5 Millionen Dollar verbleibendem Cap Space im unteren Viertel der Liga rangieren, sollte für Kansas City bei der Verpflichtung von Bell kein Nachteil sein. Finanzielle Faktoren spielten bei dessen Entscheidung praktisch keine Rolle.

Trotz seiner Entlassung in New York müssen die Jets Bell im weiteren Verlauf dieser Saison noch sechs Millionen Dollar Gehalt zahlen. Eine Klausel in dem Kontrakt besagte allerdings, dass dieser Betrag um die Summe reduziert werden würde, die ein anderes Team Bell nach seiner Entlassung zahlen würde.

In der Praxis bedeutete dies: Solange kein Team dem 28-Jährigen für den Rest der Saison mehr als sechs Millionen Dollar zahlen würde - was niemals in Frage kam - , würde es für Bell keinen Unterschied machen, ob er einen Vertrag über das Minimumgehalt oder über fünf Millionen Dollar unterschreiben würde. Sein Gehalt bliebe in beiden Fällen gleich, einzig der Anteil, den die Jets daran zahlen müssten, würde sich verändern.

NFL: Chance auf den Super-Bowl-Sieg mit den Chiefs

Somit konnte Bell aus seinen Interessenten, neben den Chiefs waren offenbar vor allem die Bills und die Dolphins interessiert, nach rein sportlichen Aspekten auswählen. Für die Chiefs sprach dabei natürlich besonders die Aussicht auf Erfolg. Kansas City ist der amtierende Champion, hat vier seiner ersten fünf Saisonspiele gewonnen und ist erneut der Topfavorit auf den Sieg im Super Bowl.

Nach nur sieben Siegen in eineinhalb Jahren in New York kann Bell für den Rest der Saison somit nochmal auf Titeljagd gehen. Der Einzug in den Super Bowl fehlt ihm derzeit noch in seiner Vita, obwohl er in seinen vier Jahren in Pittsburgh viermal in die Playoffs eingezogen war.

Darüber hinaus kommt Bell in Kansas City in eine der besten Offenses der NFL - praktisch das genaue Gegenteil seiner Situation bei den Jets. Unter diesem Umständen kann Bell sein Talent womöglich nochmal unter Beweis stellen, wenn auch in etwas reduzierter Rolle, und sich somit eventuell doch erneut für einen größeren Vertrag im kommenden Sommer empfehlen.