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NFL - Pats und Packers im Keller, Bucs obenauf: Die Waffenarsenale der 32 Teams im Ranking

SPOX blickt auf die Waffen der 32 Teams im Ranking.
© imago images/Frank Mattia, Cliff Welch, Ric Tapia, Scott Winters, Scott Kinser
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16. Carolina Panthers

Kein Team hatte insgesamt mehr Turnaround als die Panthers - das gilt auch für die Offense. Ian Thomas soll sich nach dem Abgang von Greg Olsen als Nummer-1-Tight-End etablieren, Robby Anderson soll als vertikales Gegenstück zu D.J. Moore und Curtis Samuel die Nummer-2-Receiver-Rolle hinter dem starken Moore einnehmen. Christian McCaffrey ist aktuell der beste Running Back der Liga - kann der neue Offensive Coordinator Joe Brady ihn noch aggressiver im Passspiel einsetzen? Das Potenzial gerade was die offensiven Waffen angeht ist da, doch wie das alles auf dem Feld letztlich funktioniert, ist bei kaum einem Team eine derart große Frage wie bei den Panthers.

15. New York Giants

Spannende Gruppe. Die Giants haben eine ungewöhnlich starke Breite: Golden Tate, Sterling Shepard, Evan Engram, Saquon Barkley, Dion Lewis und nach seiner eindrucksvollen Rookie-Saison Darius Slayton - wenn New York all diese Waffen zusammen aufs Feld bringt, ist es eine starke Gruppe, die dank Slaytons überraschendem Aufstieg auch ein vertikales Element bekommen hat. Verletzungen sind hier insgesamt das größte Thema, ob mit Engram, Shepard oder auch Barkley. New York hat nicht den einen Fixpunkt, nicht den Superstar-Receiver, um den man alles aufbauen und der den Rest auch mal mit tragen kann. Aber in der Summe ist das ein gutes Waffenarsenal.

14. Detroit Lions

Kaum ein Team wurde im Prozess der Entstehung dieses Rankings mehr von unten nach oben und wieder zurück geschoben als die Lions, die letztlich in der breiten Masse der Mittelfeld-Teams landen. Detroit hat einige starke Argumente, allen voran Nummer-1-Receiver Kenny Golladay. Danny Amendola hatte letztes Jahr eine gute Saison im Slot, Marvin Jones ist eine solide Nummer 2 und mit Geronimo Allison und Rookie Quintez Cephus gibt es zumindest ein wenig Tiefe dahinter. Bei den Tight Ends darf man auf einen größeren Schritt von T.J. Hockenson im zweiten Jahr hoffen, der dann gemeinsam mit Jesse James auch ein starkes Duo bilden kann. Außerdem haben die Lions mit Running Back D'Andre Swift einen explosiven, vielseitigen Back mit jeder Menge Receiving-Upside im Draft geholt; Swift sollte Detroit früh eine Matchup-Waffe bieten können.

13. Houston Texans

Hopkins zu verlieren tut nach wie vor weh, doch wahr ist gleichzeitig auch: Houston hat noch immer eine der explosivsten Receiver-Gruppen überhaupt. Will Fuller und Brandin Cooks sind herausragende Deep Threats - bei beiden sind allerdings auch Verletzungen ein Thema. Doch auch dahinter ist Houston noch immer gut aufgestellt, mit dem flexibel einsetzbaren Kenny Stills, der ebenfalls eine vertikale Bedrohung für Defenses darstellt, sowie Slot-Receiver Randall Cobb, der im Vorjahr in Dallas wieder eindrucksvoll in die Spur gefunden hat. Der ganz große Star und die Nummer 1, an der sich alles ausrichten kann, fehlt zwar ohne Hopkins - aber Houston sollte immer noch brandgefährlich mit seinen Receivern sein. Für die Tight-End-Gruppe dagegen gilt das so gar nicht, weshalb es spannend sein wird zu sehen, ob die Texans vielleicht sogar häufiger mit zwei Running Backs und ohne Tight End agieren. Im Zuge des Hopkins-Trades kam David Johnson aus Arizona und letztes Jahr sah Duke Johnson für die Texans 72 Targets; nur Hopkins und Fuller hatten mehr. Beide können auch aus Receiver-Positionen heraus agieren, sie könnten den Texans als Matchup-Waffen auch im Verbund dienen.

12. Los Angeles Rams

Brandin Cooks ist weg, doch die Rams sind gut aufgestellt, um dessen Abgang aufzufangen. Robert Woods und Cooper Kupp bilden die Basis, ergänzt durch das Tight-End-Duo bestehend aus Tyler Higbee und Gerald Everett. Gut möglich, dass man die beiden in der kommenden Saison noch häufiger gemeinsam auf dem Feld sieht, dieser Trend deutete sich bereits in der zweiten Saisonhälfte letztes Jahr überdeutlich an. Das Potenzial ist da, dass sie gemeinsam eines der ligaweit besten Tight-End-Duos bilden. Mit Rookie Brycen Hopkins dahinter sowie Zweitrunden-Pick Van Jefferson und Josh Reynolds hinter Kupp und Woods sind die Rams auch in der zweiten Reihe gut aufgestellt. Im Backfield wurde das Kapitel Todd Gurley endgültig geschlossen, doch da Darrell Henderson als Rookie so gar nicht überzeugen konnte, schwingt hier vermutlich Zweitrunden-Pick Cam Akers das Zepter. L.A. hat derzeit nicht die ganz große Star-Power, doch ist bei den Startern und auch dahinter in der Breite sehr gut aufgestellt.

11. Atlanta Falcons

Julio Jones und Calvin Ridley müssen sich im Receiver-Duo-Vergleich vor kaum jemandem verstecken; Jones ist nach wie vor der beste Receiver der Liga, oder je nach persönlichem Geschmack mindestens in der Top-3. Das gibt Atlanta eine hohe Base-Line, doch was nach den beiden kommt sorgt für einige Bauchschmerzen. Russell Gage und Laquon Treadwell machen den dritten Starting-Receiver-Spot unter sich aus, keine gute Ausgangslage. Im Backfield ist Devonta Freeman weg und wird durch den fraglos talentierteren, aber gleichzeitig auch medizinisch fragwürdigeren Todd Gurley ersetzt. Was den Starting-Tight-End-Spot angeht, haben sich die Falcons mit Hayden Hurst statt Austin Hooper potenziell sogar verbessert - doch auch hinter Hurst gibt es nichts. Trotz der High-End-Receiver-Qualität hält das die Falcons letztlich aus der Top-10.

10. Seattle Seahawks

Die Seahawks könnten für eine ganze Weile ein Top-Receiver-Duo haben: D.K. Metcalf hatte eine spektakuläre Rookie-Saison und hat die Spitze seines Potenzials noch nicht erreicht - Tyler Lockett ist seinerseits ein fantastischer Deep Threat und ein brandgefährlicher Receiver. Neuzugang Phillip Dorsett bringt noch mehr Speed mit in die Offense; für die Underneath-Arbeit derweil sind die Tight Ends zuständig. Schaut man sich Seattles Offseason an, ist die Annahme nicht allzu weit hergeholt, dass die Seahawks mehr mit 12-Personnel (1 RB, 2 TE, 2 WR) spielen wollen: Greg Olsen und Will Dissly wären in dem Szenario die erste Garde, gefolgt von Luke Willson und Rookie Colby Parkinson. Dahinter stünden zumindest Stand heute noch Jacob Hollister und Siebtrunden-Pick Stephen Sullivan. Eine extrem tiefe Gruppe. Etwas weniger inspirierend ist da das Backfield, wo Chris Carson und Carlos Hyde gute Runner sind, viel mehr aber auch nicht. Kann Rookie DeeJay Dallas hier einen sofortigen Impact haben?

9. Philadelphia Eagles

Ertz und Goedert bilden das derzeit beste Tight-End-Duo in der NFL und das war letztlich auch ein maßgeblicher Grund dafür, dass die Offense trotz enormer Receiver-Verletzungsprobleme im Vorjahr noch halbwegs funktionierte. Sind die Eagles in Vollbesetzung, ist es vielleicht das in der Breite am besten besetzte Waffenarsenal aktuell: Alshon Jeffery mag seine besten Tage hinter sich haben, als physischer X-Receiver ist er noch immer solide. J.J. Arcega-Whiteside sollte nach einer enttäuschenden Rookie-Saison zumindest als Red-Zone-Target eine Rolle finden. Jalen Reagor, Marquise Goodwin und John Hightower sorgen für Speed und Explosivität, der letztes Jahr infolge der Verletzung von DeSean Jackson so überdeutlich fehlte - und auch Jackson selbst ist fit und zurück. Dazu hat sich Miles Sanders in Abwesenheit mehrerer Receiver als gefährlicher Receiving-Back etabliert und hat jetzt die Vollzeit-Starter-Rolle inne. Philadelphia hat eine randvoll bestückte Waffenkammer.