NFL

NFL Week 5 Recap: RedZone-Konferenz, Highlights und Ergebnisse

Von SPOX
week-5-live-6-600
© getty
Cookie-Einstellungen

Carolina Panthers (3-2) - Jacksonville Jaguars (2-3)

Ergebnis: 34:27(14:7, 7:10, 7:7, 6:3) BOXSCORE

  • Ein irrsinnig unterhaltsames Spiel zwischen zwei Teams, die am Ende vielleicht nicht zu den diesjährigen Titelanwärtern gehören, beide aktuell aber für viel Unterhaltung auf dem Footballfeld sorgen. Den ersten Namen, den man dabei nennen muss? Christian McCaffrey. McCaffrey (19 ATT, 175 YDS, 2 TD; 6 REC, 61 YDS, TD) sammelte mit einer weiteren herausragenden Vorstellung weitere Argumente für den Titel des "Non-Quarterback-MVPs", kein Running Back hat derzeit ansatzweise eine so große Rolle für sein Team.
  • Das war auch in diesem Spiel deutlich sichtbar. Denn es sind nicht nur die explosiven Big Plays - wie der 18-Yard-Touchdown-Catch oder der 84-Yard-Touchdown-Run, sondern auch die konstant positiven Plays, die McCaffrey abliefert. Das nahm auch gegen die Jaguars viel Druck von Kyle Allen (17/30, 181 YDS, TD), der sich einen weiteren frühen Fumble leistete; dieses Mal allerdings Glück hatte, dass er wieder auf den Ball fiel.
  • Fumbles waren auch das Stichwort für seinen Gegenüber. Gardner Minshew (26/44, 374 YDS, 2 TD; 7 ATT, 42 YDS) hatte nach mehreren Spielen mit exzellentem Verhalten gegen Pressure gleich drei Fumbles, alle drei landeten bei den Panthers. Brian Burns war hierbei mehrfach involviert, trug einen Fumble zum Touchdown zurück und sammelt weiter Argumente für einen "Defensive Rookie of the Year"-Titel.
  • Dennoch hatte Minshew auch diese Woche wieder viele positive Plays. Am meisten stach ein sehenswerter Touchdown zu D.J. Chark perfekt über die ausgestreckten Arme von Cockrell heraus. Letzlich blieb Jacksonville, das erneut ohne Jalen Ramsey spielte, auch dank der Offense im Spiel und hatte die Chance, spät auszugleichen. Doch bei mehreren Versuchen innerhalb der 35-Yard-Line der Panthers war das Hail-Mary-Glück nicht auf der Seite von Minshew. Erwähnenswert noch bei den Panthers: Als McCaffrey eine seiner wenigen Pausen erhielt, hatte vor der Hail-Mary-Sequenz Backup Reggie Bonnafon mit einem 59-Yard-Touchdown-Run für den letzten und entscheidenden Touchdown der Partie gesorgt.

New York Giants (2-3) - Minnesota Vikings (3-2)

Ergebnis: 10:28 (0:3, 7:15, 3:7, 0:3) BOXSCORE

  • Die Wide Receiver waren das große Thema in Minnesota unter der Woche: Während Adam Thielen öffentlich die Offense kritisierte, hielten sich um Stefon Diggs Trade-Gerüchte - Gerüchte, die der Receiver nachdem er eine Trainingseinheit geschwänzt hatte, mehr oder weniger bestätigte. Wenn man an Verschwörungstheorien glaubt, könnte man behaupten, dass Minnesotas Game Plan für dieses Spiel darauf ausgelegt war, die Receiver wieder glücklicher zu machen.
  • Natürlich muss man dazu sagen, dass die Giants eine der schwächsten Secondaries der Liga dieses Jahr haben - und genau hier setzten die sonst so Run-lastigen Vikings von Anfang an an. Das hieß: Eine ganze Menge Targets vor allem für Thielen (7 REC, 130 YDS, 2 TD) schon früh im Spiel, während Minnesota ausnahmsweise nicht versuchte, ein früh eher inkonstantes Run Game zu etablieren.
  • Sinnbildlich für diesen Ansatz war ein Drive im zweiten Viertel. Nachdem das Passspiel die Vikings in die Red Zone gebracht hatte, fumbelte Dalvin Cook (21 ATT, 132 YDS, FUM) kurz vor der Giants-Endzone. In dem Fall aber gab's prompt die Retourkutsche: direkt danach liefen die Giants über die Mitte und wurden zum Safety in der Endzone gestoppt.
  • Während die Vikings-Offense insbesondere durch die Luft keine Probleme damit hatte, den Ball zu bewegen, ließ sich das über die Giants-Offense, in der sich Saquon-Barkley-Vertreter Wayne Gallman früh verletzte, nicht behaupten. Daniel Jones (21/38, 182 YDS, TD, INT) hatte mehrfach Interception-Glück und verfehlte Mitte des dritten Viertels Shepard offen in der Endzone. Und es blieb ein schwerer Stand für Jones, der eine späte Interception folgen ließ und insgesamt vier Sacks einsteckte.

Philadelphia Eagles (3-2) - New York Jets (0-4)

Ergebnis: 31:6 (14:0, 7:0, 3.0, 7:6) BOXSCORE

  • Seit Freitag war klar, dass Sam Darnold auch nach der Bye Week infolge seiner Erkrankung an Pfeifferschem Drüsenfieber noch nicht wieder fit ist - dennoch hatte Luke Falk unter der Woche nicht regelmäßig mit den Startern trainiert. Die Anfangsphase in die Partie warf dann allerdings die Frage auf, ob irgendetwas davon einen Unterschied gemacht hätte.
  • Der Pass-Rush der Eagles, der schon in der Vorwoche in Green Bay ein deutliches Lebenszeichen gezeigt hatte, war erneut früh da und Falk (15/26, 120 YDS, 2 INT) half mit einem Pick Six nach; Philadelphias Defense hatte die Partie von Anfang an im Griff und das änderte sich nur kurzfristig im Schlussviertel, als die Jets infolge eines fallengelassenen Punts der Eagles endlich mehr Kreativität im offensiven Play-Calling an den Tag legten und so zu ihrem Touchdown kamen. Es war der erste offensive Touchdown für die Jets nach 39 Drives in Folge. Zehn (!) Sacks gelangen der Eagles-Defense.
  • Das brachte die Jets auf 6:24 "ran" - trotz der defensiven Dominanz der Eagles inklusive des defensiven Touchdowns. Warum? Weil Philadelphias Offense ihrerseits sich nicht gerade mit Ruhm bekleckerte. Es dauerte bis tief in die erste Hälfte, ehe Philly mit einem zweiten Touchdown-Drive Sekunden vor der Halbzeitpause schließlich schon fast den Deckel auf diese Partie machte.
  • Diese Aufgabe erledigte die Defense mit einem weiteren Touchdown spät im Spiel. Diese Jets-Offense scheint aktuell nicht konkurrenzfähig, und man darf in Frage stellen, ob Sam Darnold (schon?) gut genug ist, um das signifikant zu ändern. Die Eagles derweil erledigten eine Pflichtaufgabe zuhause letztlich souverän, auch ohne dass die Offense um Carson Wentz (17/29, 189 YDS, TD) zu irgendeinem Zeitpunkt glänzen musste.

Tennessee Titans (2-3) - Buffalo Bills (4-1)

Ergebnis: 7:14 (0:0, 0:7, 7:0, 0:7) BOXSCORE

  • Im Endeffekt war es in gewisser - unguter - Weise das Spiel, was man von den beiden Teams erwarten musste. Geprägt von Defenses, inkonstantem Quarterback-Play und insbesondere aufseiten der Titans auch wieder fragwürdigen In-Game-Decisions.
  • Konkret bedeutete das: Josh Allen, der infolge seiner Gehirnerschütterung schließlich doch rechtzeitig fit geworden war, steckte zwar erneut früh einen harten Hit bei einem Scramble ein, startete aber deutlich konstanter als zuletzt in die Partie. Allen (23/32, 219 YDS, 2 TD, INT) startete mit mehr Kurzpassspiel und die Bills legten den einzigen Scoring-Drive der ersten Halbzeit hin.
  • Tennessee auf der anderen Seite konnte den Ball zwar bewegen, verschoss aber schon in der ersten Hälfte zwei Field Goals. Das wurde im Endeffekt das Thema, denn die Titans legten in der zweiten Hälfte zwei weitere Fehlschüsse nach: Einer wurde von den Bills abgeblockt, was Titans-Coach Mike Vrabel nicht daran hinderte, bei 4th&4 ein 53-Yard-Field-Goal zu kicken - sechseinhalb Minuten vor dem Ende mit sieben Punkten im Rückstand. Eine unentschuldbare Entscheidung.
  • Buffalo nämlich hatte direkt davor seinen explosivsten Drive hingelegt: Ein 46-Yard-Catch-and-Run durch McKenzie war der Dosenöffner für den 7-Yard-Touchdown-Pass auf Duke Williams. Im Endeffekt markierte das den Unterschied, da Marcus Mariota (13/22, 183 YDS) und die Titans-Offense sich an dieser Bills-Defense über vier Viertel die Zähne ausbissen.

Houston Texans (3-2) - Atlanta Falcons (1-4)

Ergebnis: 53:32 (7:7, 9:10, 17:0, 20:15) BOXSCORE

  • Unter dem Strich ein wilder Shootout, der den Stuhl von Falcons-Coach Dan Quinn noch weiter wackeln lässt - denn Atlanta hatte defensiv keinerlei Antworten auf die Texans-Offense.
  • Deshaun Watson (28/33, 426 YDS, 5 TD) dominierte fast nach belieben und lieferte ein nahezu fehlerfreies Spiel ab, insbesondere auf Speedster Will Fuller (16 Targets, 14 REC, 217 YDS, 3 TD) hatte Atlanta nicht im Ansatz eine Antwort. Die Texans hatten in diesem Spiel neun Drives - ein 22-Sekunden-Drive zum Ende der ersten Halbzeit mal ausgeklammert - und acht davon endeten mit Punkten. Atlantas Defense ist ein riesiges Problem.
  • Das Problem aus Falcons-Sicht? Die eigene Offense kann zwar immer noch explosiv sein, doch ist sie nicht kosntant in der Lage, in diesen Spielen mitzuhalten. Matt Ryan (32/46, 330 YDS, 3 TD, INT) hatte ein weiteres Spiel mit Licht und Schatten und das Run Game der Falcons klappte einmal mehr überhaupt nicht. Genau wie die Defense bleibt auch die Offensive Line ein Thema in Atlanta. Die Interception war ein Pick Six in der Schlussminute.
  • Houstons Defense derweil hatte ihre liebe Mühe damit, dass Atlanta den Ball sehr gut verteilte. Austin Hooper war erneut ein großer Faktor - Julio Jones (3 REC, 42 YDS) dagegen war weitestgehend abgemeldet. Im Pass-Rush konnte die Texans-Defense nicht so konstant Druck erzeugen wie im Vorfeld vielleicht erhofft.
Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema