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Trotz überragendem Kyrie Irving: Dallas Mavericks verlieren knapp bei den Oklahoma City Thunder - Boston Celtics lösen Playoff-Ticket

Von Robert Arndt
Kyrie Irving konnte die Niederlage der Dallas Mavericks in OKC nicht verhindern.
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Ohne Luka Doncic halten die Dallas Mavericks in Oklahoma City dank eines überragenden Kyrie Irving lange mit, am Ende haben aber die Thunder den längeren Atem. Die Boston Celtics schlagen die Phoenix Suns zum zweiten Mal innerhalb einer Woche und sichern sich als erstes Team einen direkten Playoff-Spot.

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Außerdem: Jalen Brunson sichert den New York Knicks mit einer Gala einen weiteren Sieg, auch die L.A. Clippers bleiben weiterhin auf Kurs.

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Boston Celtics (52-14) - Phoenix Suns (38-28) 127:114 (BOXSCORE)

  • Als erstes Team in dieser Saison haben sich die Celtics schon jetzt für die Playoffs qualifiziert. Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche schlug Boston dabei die Suns, die im ersten Duell dank eines überragenden Kevin Durant (damals 45 Zähler) lange im Spiel blieben. Diesmal blieb KD (20, 9/19) aber nur ein Viertel heiß, nach einem 15-Punkte-Abschnitt zu Beginn ließ der Forward nur noch 5 weitere Zähler (2/11) folgen.
  • Boston setzte sich dagegen nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit im dritten Viertel ab. Die Celtics verwandelten acht Dreier in diesem Abschnitt und bauten den Vorsprung auf bis 20 Zähler aus. Über die Partien traf Boston 25/50 von draußen, alle Starter netzten mindestens drei Triples. Am besten machte es Al Horford (24, 6/10 3P), dazu hatte auch Topscorer Jaylen Brown (37, 14/23 FG, 5/9 Dreier) ordentlich Zielwasser getrunken.
  • Jayson Tatum lieferte sich vor allem zu Beginn ein heißes Duell mit Durant, auch er erzielte 14 seiner 26 Punkte (10/18) in diesem Abschnitt. Die Suns hielten zu Beginn dank ihrer Überlegenheit am Brett durch Jusuf Nurkic (8, 20 Rebounds, 6 Assists) mit, schon zur Pause hatten die Gäste 15 Second Chance Points verbucht. Grayson Allen (20, 8/9) half der Big Three mit heißem Shooting, Bradley Beal (22, 9/17, 7 Assists) und Devin Booker (23, 9/20, 7 Assists) zeigten Licht und Schatten.

Chicago Bulls (32-35) - L.A. Clippers (42-23) 111:126 (BOXSCORE)

  • Nach seinen Rückenproblemen gegen Minnesota konnte Kawhi Leonard in Chicago doch wieder mitwirken und ließ sich dabei nichts anmerken. 27 Punkte (12/17) markierte die Klaue in 34 Minuten bei einem kaum gefährdeten Sieg. Noch besser machte es Paul George, der elf seiner zwölf Würfe für 28 Zähler verwandelte. PG-13 spielte zudem 7 Assists und verwandelte sechs Dreier.
  • Chicago kam nur kurzzeitig auf. Mitte des dritten Viertels führten die Gäste bereits mit +20, doch die Bulls brauchten nur sieben Minuten, um den Rückstand wieder auf -8 einzudampfen. Das war unter anderem DeMar DeRozan (21, 6/16) zu verdanken, der zwei Dreier am Stück traf. Die Clippers schüttelten sich kurz, danach sorgten Dreier von George und Bones Hyland (17, 6/9) wieder für Entlastung. Hyland durfte diesmal starten, weil James Harden mit einer Schulterverletzung sein erstes Spiel seit dem Trade verpasste.
  • Die Clippers trafen die Hälfte ihrer Versuche von draußen (20/40), von der Bank kommend steuerte Norman Powell 18 Punkte (6/10) bei. Daniel Theis kam in 14 Minuten auf 4 Zähler (2/4), 2 Rebounds und 3 Assists, dennoch hatte die Bank der Bulls Vorteile. Andre Drummond (15, 7 Rebounds) und Jevon Carter (12, 5/7) waren beim Bulls-Run ebenfalls Schlüsselakteure.
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Milwaukee Bucks (43-24) - Philadelphia 76ers (36-30) 114:105 (BOXSCORE)

  • Milwaukee tat sich gegen die weiterhin dezimierten Sixers überraschend schwer, ein gutes Schlussviertel brachte zumindest das richtige Resultat. Mit 34:22 gewannen die Gastgeber das vierte Viertel, Giannis Antetokounmpo erzielte dabei 13 seiner 32 Punkte (9/12 FG, 14/18 FT, 11 Rebounds, 7 Assists, 7 TO) in dieser Phase. Dennoch tat sich der Grieche bisweilen etwas schwer.
  • Philadelphia führte vor den letzten zwölf Minuten noch mit 83:80, vor allem dank Tyrese Maxey (30, 12/23). Der Guard stand nach 36 Minuten bei 29 Punkten, blieb danach aber ohne Field Goal und schoss nur noch fünf Fahrkarten. Für die Bucks drehten zunächst Damian Lillard (17, 7/16, 9 Assists) und Backup-Guard A.J. Green (14) die Partie, danach brachte es Antetokounmpo nach Hause.
  • Die Sixers waren dank heißem Shooting (17/35 3P) lange im Spiel, hier konnte auch Backup-Guard Cam Payne (13, 3/3 3P) überzeugen. Milwaukee musste auf Malik Beasley verzichten, sein Shooting wurde von Center Brook Lopez (19, 5/10 3P) ersetzt.

Houston Rockets (31-35) - Washington Wizards (11-55) 135:119 (BOXSCORE)

  • Nur zweimal hatten die Rockets in dieser Saison mehr Punkte erzielt als bei diesem Heimsieg gegen die Wizards. Jalen Green überragte mit 37 Punkten (15/23), dazu gefiel auch Rookie Amen Thompson (20, 9/12, 11 Rebounds, 3 Assists), der erneut als Forward für den verletzten Alperen Sengün starten durfte. Jabari Smith Jr. (16) rückte dafür wieder auf die Fünf.
  • Die Rockets führten schon in der ersten Halbzeit mit bis zu 22 Punkte, im zweiten Viertel trafen sie 16/21 aus dem Feld. Washington konnte den Rückstand nicht mehr in den einstelligen Bereich drücken, war aber zumindest im vierten Viertel mal wieder auf -11 heran. Jordan Poole legte dabei 25 Punkte (10/19) von der Bank kommend auf, Unterstützung gab es von Deni Avdija (24, 10/13) und Kyle Kuzma (23, 8/10). Für die Rockets konnte zudem Fred VanVleet (27, 9/14, 8 Assists) überzeugen.
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Portland Trail Blazers (19-47) - New York Knicks (39-27) 93:105 (BOXSCORE)

  • Pflichtsieg für die Knicks, die nun wieder 3 Spiele vor Platz sieben liegen. Jalen Brunson war dabei mit 45 Punkten (14/30 FG, 15/17 FT) nicht zu stoppen und sorgte dafür, dass die Gäste stets die Kontrolle behielten. In der zweiten Halbzeit führten die Knicks stets zweistellig, erst in der Schlussphase bekamen die Blazers noch einmal etwas Oberwasser.
  • Vier Minuten vor Schluss verkürzte der starke Deandre Ayton (31, 12/21, 14 Rebounds) mit einem Jumper noch einmal auf -11, danach forcierten die Knicks aber einen Turnover, was Brunson zu einem Layup nutzte, kurz darauf verwandelte der All-Star drei weitere Freiwürfe und nahm dem möglichen Comeback den Wind aus den Segeln.
  • Zweistellig scorten für die Knicks noch Donte DiVincenzo (12, 4/12) und O.G. Anunoby (12, 5/11), Isaiah Hartenstein kam in 24 Minuten auf 9 Punkte (4/6), 9 Rebounds und 2 Assists. Portland traf nur 40 Prozent aus dem Feld, vor allem die Guards Scoot Henderson (12, 4/13, 6 Assists) und Dalano Banton (16, 6/20, 4 Steals, 5 TO) taten sich gegen die Knicks-Defense schwer.

Oklahoma City Thunder (46-20) - Dallas Mavericks (38-29) 126:119 (BOXSCORE)

  • Ohne den verletzten Luka Doncic (Oberschenkel) schlugen sich die Mavs in OKC lange wacker, am Ende reichte es dann aber doch nicht. Shai Gilgeous-Alexander verbuchte für die Thunder 31 Punkte (9/16 FG, 12/15 FT) und 9 Rebounds, dazu erzielte Jalen Williams 12 seiner 27 Punkte (11/21) im vierten Viertel. Letzterer war es auch, der mit einem fulminanten Dunk 45 Sekunden vor dem Ende alles klar machte.
  • Und trotzdem ließen die Mavs nie ganz abreißen. OKC führte zwar nach der Pause fast die komplette Zeit, die Gäste hielten den Rückstand aber fast immer im einstelligen Bereich. Kyrie Irving (36, 12/18, 12 Assists) machte dabei ein überragendes Spiel und auch der viel gescholtene Tim Hardaway Jr. (23, 8/13 FG, 5/9 3P, 9 Rebounds) hatte von der Bank kommend mal wieder seinen Rhythmus gefunden.
  • Center Daniel Gafford steuerte 19 Punkte (8/11) und 15 Rebounds bei, seine Serie von 33 verwandelten Field Goals in Folge riss aber nach einem vergebenen Putback, sodass der Rekord von Wilt Chamberlain (35) weiterhin Bestand hat. P.J. Washington (6) hatte seine Momente in der Defense, traf vorne jedoch kein Scheunentor (1/11 FG, 0/7 3P). Maxi Kleber kam in 20 Minuten auf 3 Zähler, 2 Rebounds und 1 Block. Kostspielig waren letztlich die 19 Ballverluste, die OKC zu 34 Punkten nutzte. Für OKC scorten alle Starter zweistellig, darunter auch Lu Dort (12, 3/6 3P) und Chet Holmgren (11, 8 Rebounds).
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