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NBA Rookie Watch - Selbst Draymond Green schwärmt: Warum Paolo Banchero kein gewöhnlicher Rookie ist

Paolo Banchero
© getty
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NBA: Die besten fünf Rookies der ersten Saisonwochen

In einem Versuch, das Format zu verschlanken, werden wir ab dieser Saison jeden Monat nur auf die besten fünf Rookies genauer schauen. Deswegen hier nur ein kurzer Blick auf die Spieler, die für die Top 10 in Frage gekommen wären (in alphabetischer Reihenfolge).

  • Jalen Duren (Detroit Pistons), C, 13 Pick
  • Tari Eason (Houston Rockets), F, 17. Pick
  • Walker Kessler (Utah Jazz), C, 22. Pick
  • Shaedon Sharpe (Portland Trail Blazers), F. 7. Pick
  • Jabari Smith Jr. (Houston Rockets), F, 3. Pick
  • Jeremy Sochan (San Antonio Spurs), F, 9. Pick

Platz 5: CHRISTIAN KOLOKO (Toronto Raptors), C, 33. Pick

SpieleMINPTSFG%FT%REBBLK
1217,44,040,960,03,51,4

Die rohen Zahlen geben es nicht her, aber Koloko ist ein wichtiger Bestandteil der Rotation in einem Team, welches laut Cleaning the Glass das Viertbeste der Liga ist. 170 Minuten Spielzeit sind zwar eine kleine Stichprobe, aber mit dem Kameruner stellen die Kanadier eine Defense, welche nur 96,5 Punkte pro 100 Ballbesitze zulässt. Koloko ist mit seinen 2,13m ein Element, welches der Raptors-Defense im Vorjahr abging. Hier mal eine Sequenz, die alle Stärken des Kameruners verdeutlicht.

Bei aller Länge im Team fehlte der klassische athletische Shotblocker, welchen Koloko symbolisiert. Und das hat Folgen, wie Fred VanVleet schon in der Preseason präzise analysierte: "Es ist ein Unterschied, wenn jemand wie er hinter dir steht. Manchmal reicht es, wenn man einfach nur da ist, um seinen Gegner zu verängstigen."

3,1 Blocks pro 36 Minuten zählen zu den besseren Werten in der Liga. Dabei kann der Center auch im Backcourt auf Guards switchen, fragt nur mal bei Dejounte Murray nach. So passt Koloko perfekt in das defensive Schema der Kanadier und in den kommenden Spielen dürfte seine Rolle nach dem Ausfall von Pascal Siakam noch etwas größer werden. Interessant dabei: Gelingt es ihm, seine Foulprobleme in den Griff zu bekommen (6,2 pro 36 Minuten)?

Platz 4: JADEN IVEY (Detroit Pistons), G, 5. Pick

SpieleMINPTSFG%3P%REBAST
1131,715,444,332,05,43,8

Was sollen wir sagen, Ivey hat in seinen ersten Spielen genau das gezeigt, was vor dem Draft skizziert wurde. Der 20-Jährige ist unglaublich schnell und braucht deswegen auch keine Screens, um an seinen Gegenspielern vorbeizuziehen. Positiv ist dabei, dass seine Abschlüsse am Ring sehr kreativ sind. Eine Erfolgsquote von 65 Prozent am Ring ist für einen Rookie-Guard verdammt gut, erst recht wenn man bedenkt, dass Ivey 45 Prozent seiner Abschlüsse hier nimmt.

Auch das Zusammenspiel mit Cade Cunningham weiß zu gefallen. Die Pistons haben hier einen guten Mix gefunden. So wird Ivey häufig durch Hand-Offs ins Spiel gebracht, was ihm erlaubt, mit Tempo die gegnerische Defense zu attackieren. Das tut Ivey nicht nur mit Speed, sondern wechselt hier auch hin und wieder das Tempo. Außerdem positiv: Es ist bekannt, dass der Wurf noch braucht, dennoch ist der Guard gewillt, diese Abschlüsse trotzdem zu nehmen.

Defensiv sieht das etwas anders aus. Trotz der vorhandenen Tools ist Ivey eine große Schwachstelle an diesem Ende des Feldes. Hier ist seine Athletik bisweilen ein negativer Faktor, weil der Combo-Guard bei jedem Pump Fake springt und sich immer wieder düpieren lässt. Es sind klassische Rookie-Fehler, mit der Zeit sollte er sich da durchaus steigern können.

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