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NBA: Brooklyn Nets zittern sich zu knappem Sieg - James Harden mit Karrierebestwert in Washington

Von Robert Arndt
Kyrie Irving traf gegen die Indiana Pacers den entscheidenden Wurf.
© getty
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Milwaukee Bucks (6-0) - Detroit Pistons (2-6) 110:108 (BOXSCORE)

  • Die Bucks bleiben das einzige ungeschlagene Team der NBA, dennoch war es ein hartes Stück Arbeit für den Champion von 2021, weil Milwaukee nach der Pause keinen Blumentopf mehr traf. So schmolz eine 16-Punkte-Führung komplett zusammen, doch in der Crunchtime hatten die Bucks bzw. Jrue Holiday die besseren Nerven.
  • Der Guard war es, der 45 Sekunden vor dem Ende (ausgerechnet) von Downtown auf 108:105 stellte. Detroit ließ danach durch Cade Cunningham gleich zwei Chancen liegen und Brook Lopez machte von der Freiwurflinie alles klar. Auch zuvor waren es eben Holiday (25, 7/15, 10 Assists) und Lopez (24, 10/16, 9 Rebounds), die für die Bucks genügend scorten.
  • Giannis Antetokounmpo (31, 12/23, 7 Rebounds) war nämlich im vierten Viertel in Foulprobleme geraten und verpasste so Teile der Schlussphase, es sollte sich nicht rächen, da auch Ersatz Bobby Portis (15, 12 Rebounds) einen guten Abend erwischte.
  • Detroit entpuppte sich derweil wieder als sehr unangenehm, da Cunningham (27, 11/23, 7 Assists) an seine gute Vorstellung gegen Golden State anknüpfte. Gleiches galt für Bojan Bogdanovic (23, 9/16) und Nr.5-Pick Jaden Ivey (19, 8/17, 7 Rebounds), der jedoch alle seine vier Dreier vergab. Apropos vergeben: Die Bucks schossen in der zweiten Halbzeit zwölf Fahrkarten am Stück, bevor Holiday und Lopez zusammen zumindest noch drei (wichtige) Triples netzten.

Utah Jazz (6-2) - Memphis Grizzlies (4-3) 121:105 (BOXSCORE)

  • Ähnlich wie San Antonio bleiben die Jazz ein echter Favoritenschreck. Die Grizzlies wurden nun bereits ein zweites Mal geschlagen, auch wenn Ja Morant diesmal mit von der Partie war. Der All-Star erzielte zwar 37 Punkte (12/18 FG, 12/15 FT), ansonsten punkteten aber nur Backup Tyus Jones (12) und Dillon Brooks (19, 6/16) zweistellig.
  • Es schmerzte, dass mit Desmond Bane (Knöchel) der zweite verlässliche Schütze fehlte. Am Ende versenkten die Gäste gerade einmal 6 Dreier bei einer Quote von mageren 23 Prozent. Das machte letztlich auch den Unterschied aus, da die Jazz wie gewohnt aus allen Rohren feuerten und ihrerseits 19 von 47 Triples (40,4 Prozent) netzten.
  • Überragend waren dabei vor allem Mike Conley (15, 5/7 Dreier, 5 Assists) und Lauri Markkanen (31, 11/16 FG, 12 Rebounds, 4 Blocks). Conley drehte vor allem nach der Pause auf und sezierte die Defense der Grizzlies im Pick'n'Roll. Dazu hatte auch Markkanen ein heißes Händchen und traf selbst Buzzerbeater wie diesen Zirkuswurf zum Ende des dritten Viertels.
  • Der Finnisher arbeitete auch fleißig an seinem Ruf als Publikumsliebling, als er den ständig ausgebuhten Brooks in Transition ordentlich abräumte. Malik Beasley steuerte 18 Zähler von der Bank bei. Und Memphis? Die trafen nicht nur schwach aus der Distanz, sondern auch von der Freiwurflinie. Gleich 19 vergebene Freebies (bei 42 Versuche) sind auf diesem Niveau nicht zu entschuldigen und sieht man auch nicht alle Tage.

L.A. Clippers (3-4) - Houston Rockets (1-7) 95:93 (BOXSCORE)

  • Die Clippers mussten erneut auf Kawhi Leonard verzichten. Laut Head Coach Ty Lue wird der Forward auch bei den kommenden Auswärtsspielen nicht mit dem Team reisen. Das heutige Spiel war ein weiteres Beispiel, dass kaum etwas im Moment rund läuft. Gegen Houston lief offensiv nichts zusammen (O-Rating: 96,0), sodass eine der schlechtesten Defenses der NBA die Clippers deutlich unter 100 Punkten hielt.
  • Und doch reichte es für die Clippers und das hatten sie Paul George zu verdanken. Es war fast ausschließlich er, der Offense kreieren konnte, so auch in der Schlussphase. Zunächst bediente er einige Male den grundsoliden Ivica Zubac (16, 12 Rebounds, 4 Blocks), 40 Sekunden vor dem Ende glich PG-13 von Downtown aus, auf der Gegenseite klaute der Forward Eric Gordon den Ball - Steal Nummer sechs in dieser Partie.
  • Aber George war noch nicht fertig, bei noch 6 Sekunden netzte PG-13 einen schweren Stepback-Jumper von der Baseline über Gordon, der wenig später per Drive nicht mehr antworten konnte. Für George wurden in knapp 38 Minuten 35 Punkte (15/26 FG, 5/10 Dreier), 9 Rebounds, 8 Assists, 6 Steals und 2 Blocks notiert. Der Rest der Clippers traf lediglich 4 von 26 Triples.
  • Houston traf ebenfalls nur 38 Prozent aus dem Feld, vor allem der Backcourt aus Kevin Porter Jr. (13, 5/13) und Jalen Green (13, 4/17) hatte große Probleme, wobei Green in der Schlussphase einige Big Plays hatte. Die besten Akteure der Rockets waren Kenyon Martin Jr. (23, 9/17) und Alperen Sengün (14, 9 Rebounds). Auf Seiten der Clippers waren insbesondere Reggie Jackson (6, 2/11) und Norman Powell (9, 3/11) Totalausfälle.
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