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NBA: Luka Doncic mit Monster-Triple-Double, Dinwiddie clutch - Mavericks ringen Portland nieder

Von Robert Arndt
Spencer Dinwiddie rettete Dallas mit drei verwandelten Dreiern in der Crunchtime.
© getty

Die Dallas Mavericks haben zurück in die Erfolgsspur gefunden und den bisherigen Spitzenreiter in der Western Conference, die Portland Trail Blazers, mit 117:112 geschlagen. Luka Doncic legt ein bärenstarkes Triple-Double auf, die Crunchtime gehört aber Spencer Dinwiddie.

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Dallas Mavericks (7-5) - Portland Trail Blazers (9-4) 117:112 (BOXSCORE)

Noch vor der Partie verriet Mavs-Coach Jason Kidd, dass er es in Betracht zog, Luka Doncic eine Pause zu verordnen. Gut für Dallas, dass er es nicht tat. Mit 42 Punkten (13/22 FG, 15/18 FT), 12 Rebounds und 10 Assists verbuchte Doncic das vierte 40-Punkte-Triple-Double seiner Karriere. "Das war ein Spaziergang für ihn heute", meinte Kidd nach der Partie. "Zwei Niederlagen am Stück ärgern ihn. Deswegen wusste ich, dass er zurückschlagen würde und uns in die Position bringt, um dieses Spiel zu gewinnen."

In der Crunchtime blühte aber vor allem Spencer Dinwiddie (20, 6/8 Dreier) auf. Innerhalb von 70 Sekunden traf der Guard drei Dreier am Stück und brachte die Mavs in einer packenden Schlussphase auf die Siegerstraße. Christian Wood war da nicht mehr auf dem Feld, der Big Man foulte bei seinem Comeback nach Verletzung vier Minuten vor dem Ende aus. Maxi Kleber erzielte in 23 Minuten 4 Punkte (2/5 FG) und 2 Rebounds.

Für Portland war Jerami Grant mit 37 Punkten (13/22) der überragende Mann, während Damian Lillard (29, 6/15, 12 Assists) lange Zeit eher als Ballverteiler auffiel, bevor er in der Schlussphase noch einmal aufdrehte. Anfernee Simons (24) verwandelte fünf Dreier. Jener Distanzwurf hatte die Blazers, die auf Jusuf Nurkic (Hüfte) verzichten mussten, lange über Wasser gehalten, im Schlussviertel spielte er dann kaum noch eine Rolle (2/7).

Es begann nicht gut für die Gastgeber, nach zwei Minuten nahm Kidd bereits die erste Auszeit (0:7). Aber Dallas berappelte sich und Doncic hatte im ersten Viertel bereits wieder 14, 6 und 6 auf der Habenseite. Nicht weniger wichtig war die Rückkehr von Wood, der von der Bank kommend gleich voll da war und zusammen mit Doncic einen 15:2-Run initiierte (35:25).

Spencer Dinwiddie versenkt Portland in der Crunchtime

Aber auch ohne Doncic lief es, weil die Jumper von Dinwiddie und Tim Hardaway Jr. diesmal fielen. Portland gelang ohne Lillard sehr wenig, mit den Startern waren die Gäste wieder voll da. Simons und Grant versenkten Dreier, dazu leisteten sich die Mavs nach 22 perfekten Minuten die ersten Ballverluste. Innerhalb von zwei Minuten gab es einen 15:0-Lauf der Gäste, bevor sich Doncic nach Take- und Transition Foul besann und Dallas zur Pause noch eine kleine Führung bescherte (59:57).

Die Blazers konnten damit gut leben, schließlich hatte Lillard bis dahin erst ein Field Goal erzielt. Die heiße Hand hatte stattdessen Grant, der auch in Halbzeit zwei munter weiter ballerte. Lillard zog dagegen immer wieder geschickt Fouls, während Dallas mit den Refs haderte. Zum Ende des dritten Viertels hatte es schon drei Technicals gehagelt, der Rückstand betrug nach 36 Minuten -3.

Wenig später gab es für die Gastgeber den nächsten Dämpfer, da Wood sein fünftes Foul kassierte. Der Big saß aber nur kurze Zeit und als Doncic zurückkehrte, wurde nun auch der Korb attackiert. Die Folge: 4 Field Goals am Ring und ein 9:0-Lauf, weil Portland nun auch aus der Distanz abkühlte. Und so drehte sich das Blatt. Zwar wehrte sich nun Lillard, doch Dinwiddie netzte in der Crunchtime gleich drei Dreier am Stück. Auch Dorian Finney-Smith ließ sich nicht lumpen und versetzte Portland knapp eine Minute vor Schluss den Dagger.

NBA: Die Stats-Leader bei Mavs vs. Blazers

KategorieMavsBlazers
PunkteLuka Doncic (42)Jerami Grant (37)
ReboundsLuka Doncic (13)Josh Hart (9)
AssistsLuka Doncic (10)Damian Lillard (12)
StealsDoncic, Bullock, Wood (je 2)Drew Eubanks (2)
BlocksDoncic, Dinwiddie (je 1)Jerami Grant (2)
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