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Im Sommer könnte für manche Stars ein üppiger Zahltag anstehen, quasi ein supermaximaler Zahltag. Der sogenannte Supermax ist das am höchsten dotierte Arbeitspapier, das in der NBA zu haben ist, und entsprechend begehrt. SPOX gibt eine Übersicht.
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Mit der "Designated Veteran Player Extension", auch Supermax genannt, darf ein Spieler bis zu 35 Prozent des Salary Caps verdienen und das über fünf Jahre. Allerdings darf jedes Team nur höchstens zwei dieser Verträge gleichzeitig im Kader haben.
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Für den Supermax gibt es drei Kriterien: MVP-Award in einer der vergangenen drei Spielzeiten ODER All-NBA-Nominierung im Vorjahr oder in den beiden Jahren zuvor ODER Defensive Player of the Year im Vorjahr oder in den beiden Jahren zuvor.
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Kriterium für den Supermax ist zusätzlich, dass der Vertrag vom Team kommt, das den Spieler entweder gedraftet oder per Trade während des Rookie-Deals geholt hat. Nun aber zu den Kandidaten.
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KARL-ANTHONY TOWNS: Der Star von den Minnesota Timberwolves erfüllt genau diese Kriterien. Schon 2018 wurde der Center ins All-NBA Third Team gewählt. Seine erneute Berufung 2022 berechtigt ihn zum Supermax.
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Das würden 211 Millionen über die nächsten 4 Jahre bedeuten. 27/28 würde KAT dann 58,4 Mio. Dollar verdienen. Die Wolves werden das vermutlich anbieten, schließlich will Towns bleiben - das ist selten für einen Superstar in Minnesota.
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DEVIN BOOKER: Der Guard der Suns schaffte es in der abgelaufenen Saison erstmals ins All-NBA Team - und dann gleich in die Top 5! Ein guter Zeitpunkt, schließlich qualifiziert ihn das für den Supermax.
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Somit kann Booker im Sommer für vier Jahre und satte 211 Millionen verlängern. In seiner letzten Saison würde der 25-Jährige die gleiche Summe wie Towns einstreichen, also 58,4 Mio. Noch ist unklar, ob die Suns das machen. Es ist aber davon auszugehen.
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NIKOLA JOKIC: Für Spieler wie ihn wurde der Supermax gemacht. Ein Small-Market-Team, ein Back-2-Back-MVP. Jokic vereint eigentlich alles, was man von einem absoluten Superstar will. Er ist loyal, nie verletzt und unfassbar konstant.
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Zur Belohnung winkt der größte Vertrag der NBA-Geschichte. 254 Millionen für fünf Jahre sind möglich. Jokic kündigte bereits an, dass er sofort den Stift zücken wird, wenn die Nuggets ihm den Deal vor die Nase halten.
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BRADLEY BEAL: Beim Wizards-Guard greift dagegen ein anderer Zusatz. Er hat nun 10 Jahre für ein Team gespielt, was ihn ebenfalls für einen Vertrag qualifiziert, der 35 Prozent des Salary Caps verschlingt.
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Der Guard erreichte 2021 das All-NBA Third Team und wurde dreimal All-Star. Somit würde Beal genau genommen keine DVPE unterschreiben, sondern "nur" eine normale Verlängerung. Die bringt ihm dann aber auch 251 Mio. über fünf Jahre.
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Kommen wir aber nun zu den Spielern, die schon einen solchen Supermax in der Tasche haben. Insgesamt sind dies aktuell neun Spieler, die gemischte Resultate hervorgebracht haben …
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STEPHEN CURRY: Der Chefkoch war der Erste, der von der neuen Regelung profitierte. In der Free Agency 2017 unterschrieb der Warriors-Superstar für fünf Jahre und 201 Millionen Dollar. Das geht, wenn man Doppel-MVP ist.
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Es hat sich für beide Seiten gelohnt. Seitdem gewannen die Warriors zwei weitere Titel und erreichten noch einmal die Finals. Inzwischen hat Curry um weitere vier Jahre und 215 Mio. verlängert. 2025/26 bekommt er 59,6 Mio. für eine Spielzeit!
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JAMES HARDEN: Wenige Tage nach Curry später zogen die Rockets mit Harden nach. Dieser bekam bei seiner vorzeitigen Verlängerung 171 Millionen Dollar für vier Jahre und wurde 2018 erstmals MVP. Nur der Erfolg mit dem Team blieb aus …
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Stattdessen forderte Harden einen Trade, bildete ein Superteam in Brooklyn, um dann ein Jahr später wieder einen Trade zu fordern. Nun ist er aus seinem Vertrag ausgestiegen, einen weiteren Supermax wird er nicht bekommen.
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JOHN WALL: Wall ist das Negativ-Beispiel für all diese Mega-Verträge. Im Juli 2017 verlängerte der Guard in Washington vorzeitig um vier Jahre und 171 Millionen. Das konnte er jedoch nie rechtfertigen.
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Durch Verletzungen absolvierte Wall seit 2018 nur 112 Spiele, er wurde nach Houston getradet und einigte sich erst kürzlich mit den Rockets auf einen Buyout. Es gab einfach keinen Abnehmer per Trade, der diesen schlimmen Vertrag aufnehmen wollte.
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RUSSELL WESTBROOK: Ähnlich schlimm ist es mit Westbrook, allerdings ist es bezeichnend, dass diese beiden bereits füreinander getradet wurden. Im September 2017 bekam er von OKC 206 Mio. für fünf Jahre.
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Seither hat der Guard für vier verschiedene Teams gespielt (OKC, Houston, Washington, Lakers). Die Lakers wollen Westbrook traden, doch niemand möchte ohne angemessene Kompensation diesen Vertrag aufnehmen, auch wenn er nur noch ein Jahr läuft.
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DAMIAN LILLARD: Die Bilanz von Lillard sieht sportlich auch überschaubar aus. Sein Supermax (4 Jahre, 176 Mio.) läuft noch bis 2025, doch seit der Verlängerung 2019 hat Portland keine einzige Playoff-Serie gewonnen.
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Im Vorjahr, als Lillard lange verletzt fehlte, reichte es nicht mal für die Postseason. Immerhin ist der Guard weiter beliebt in der Stadt, schon bald könnte er weitere 2 Jahre für 100 Mio. bekommen! Er ist das absolute Aushängeschild der Franchise.
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GIANNIS ANTETOKOUNMPO: Das gilt auch für den Griechen, der aber wenige Monate nach seiner Vertragsverlängerung den Bucks den ersten Meistertitel seit 50 Jahren bescherte und zuvor zweimal in Folge Most Valuable Player wurde.
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Man möchte meinen, dass dafür 228 Millionen Dollar über fünf Jahre ein guter Preis sind. Antetokounmpo ist womöglich der beste Spieler der NBA, ihn kann man quasi nicht überbezahlen.
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JOEL EMBIID: So viel Erfolg hat Embiid bisher nicht vorzuweisen, doch der Center ist beliebt in Philly und wurde im MVP-Rennen in den vergangenen beiden Jahren nur von Jokic geschlagen.
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Seinen Supermax hat er seit August 2021 in der Tasche, der tritt aber erst zur Saison 2023/24 in Kraft. Bis 2027 bringt ihm das 196 Millionen Dollar ein.
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RUDY GOBERT: 3x Defensive Player of the Year, 3x All-NBA - Gobert ist zwar nicht der klassische Star mit Offensiv-Power, doch auch er profitierte von den neu eingeführten Extension-Regeln.
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Der Franzose erhielt aber nicht den kompletten Supermax, sondern "nur" 205 Millionen für fünf Jahre. Damit ließ Gobert rund 23 Millionen auf dem Tisch. Ein normaler Deal hätte ihm nur 147 Mio. für vier Jahre eingebracht.
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LUKA DONCIC: Jetzt kommen wir zu den Spezialfällen, einer ist Doncic. Der Slowene wäre theoretisch für den Supermax qualifiziert gewesen, allerdings sind nach einem Rookie-Vertrag nur 30 Prozent des Caps erlaubt.
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Normale Rookie Extensions dürfen maximal 25 Prozent des Caps beanspruchen, da Doncic aber schon dreimal im All-NBA First Team stand, bekam er von den Mavs 212 Millionen über fünf Jahre.
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