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NBA: Draymond Green ätzt in PK gegen Teams wegen Drummond-Situation in Cleveland

Von SPOX
Draymond Green zieht keine Motivation aus einem möglichen Play-In-Tournament.
© getty

Draymond Green hat nach dem Spiel gegen die Cleveland Cavaliers deutliche Worte für den Umgang des Teams mit Andre Drummond gefunden. Der Warriors-Star kritisierte die ungleiche Behandlung von Spielern und Teams, die in der Liga vorherrsche.

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Zur Vorgeschichte: Die Cavs gaben vor dem Spiel in Golden State bekannt, dass Center Andre Drummond nicht mehr eingesetzt wird, sich aber weiter beim Team aufhalten kann. In der Zwischenzeit wird sich die Franchise nach einem Trade für den Big Man umsehen.

Diese "Lösung" stieß Green sauer auf, der Forward adressierte dies in der Zoom-PK nach dem Spiel und beantwortete keine weiteren Fragen.

Hier gibt es Greens komplettes Statement zur Situation um Andre Drummond im Wortlaut:

"Ich würde gerne über etwas sprechen, was mich massiv stört. Es ist die Behandlung der Spieler in dieser Liga. Ich sehe Andre Drummond vor dem Spiel und der muss sich in Straßenklamotten hinter die Bank setzen, weil sein Team ihn traden möchte. Für mich ist das Bullshit. Als James Harden getradet werden wollte, war er nicht mehr bei der Sache. Ich denke, da gibt es keine zwei Meinungen, dass James es in seinen letzten Tagen in Houston provoziert hat.

Er wurde von jedem dafür kastriert, jeder hat auf ihn eingeschlagen. Und nun kommt ein Team und sagt 'Wir wollen diesen einen Jungen traden.' Nun ist dieser Junge außen vor und wenn er sich nicht anständig benimmt, wird er als Krebsgeschwür gesehen und als jemand bezeichnet, der nicht gut für die Kabine ist. Harrison Barnes wurde während eines Spiels getradet, DeMarcus Cousins hat während eines Interviews beim All-Star Game herausgefunden, dass er getradet wurde. So etwas lassen wir zu? Ich werde nun wieder bestraft, weil ich meine Meinung sage, wie mit den Spielern umgesprungen wird.

Die Teams können aber weiter sagen: 'Wir werden dich traden, du wirst bei uns nicht mehr spielen.' Irgendwann müssen wir Spieler aber auch mit dem gleichen Respekt behandelt werden und die gleichen Rechte wie die Teams haben. Als Spieler bist du der schlimmste Mensch, wenn du sagst, dass du woanders spielen möchtest. Ein Team kann dich dagegen einfach traden und dir befehlen, dass du in Form bleibst, dich professionell verhältst. Und wenn du es nicht tust, dann steht deine Karriere auf dem Spiel. Irgendwann muss die Liga etwas gegen diesen Schwachsinn tun. Es wird immer nur gesagt, was wir nicht tun oder sagen dürfen, ansonsten gibt es Strafen.

Anthony Davis musste glaube ich 100.000 Dollar zahlen, weil er öffentlich einen Trade gefordert hat. Aber es ist okay, wenn ein Team sagt, dass Andre Drummond getradet werden und er sich weiter professionell verhalten soll? Wenn Kyrie Irving sagt, dass er mental nicht auf der Höhe ist, spielen alle verrückt. Glaubt ihr nicht, dass solche Sachen einen Einfluss auf die Psyche haben? Wir investieren so viel, um gute Leistungen zu bringen, fit zu sein, für die Fans jeden Abend zu produzieren und vor allem um dem Team zu helfen, Spiele zu gewinnen.

Glaubt ihr nicht, dass dass einen Einfluss auf die Psyche nimmt? Aber wir Spieler dürfen nichts sagen, aber die Teams schon? Das ist das Gleiche wie wenn immer alle sagen: 'Oh, dieser Junge kriegt es nicht gebacken*, aber keiner sagt: 'Die Organisation kriegt es nicht gebacken'. Irgendwann müssen die Spieler in solchen Situationen auch einmal respektiert werden. Es ist lächerlich und ich habe die Schnauze davon voll. Habt noch einen schönen Abend und wir sehen uns morgen oder am Mittwoch."