Was für ein Krimi in Los Angeles! Kawhi Leonard sichert den Clippers mit dem spielentscheidenden Block den Overtime-Sieg. Die Denver Nuggets schlagen die Houston Rockets und den Jazz gelingt die Revanche gegen Minnesota.
Minnesota Timberwolves (8-7) - Utah Jazz (9-5) 95:103 (BOXSCORE)
- Nachdem Minnesota vor wenigen Tagen den Jazz die perfekte Heimbilanz vermiest hatte, gelang dem Team aus Salt Lake City nun die Revanche. Utah benötigte allerdings ein kleines Dreierfeuerwerk von Bojan Bogdanovic und Donovan Mitchell im Schlussabschnitt, um den Sieg einzutüten.
- Das Duo traf jeweils drei Triples im vierten Viertel und drehte somit einen 6-Punkte-Rückstand. Gut 50 Sekunden vor dem Ende besorgte erst ein Dreier von Bogdanovic den Jazz schließlich eine 9-Pukte-Führung, was die Entscheidung darstellte.
- Der 30-Jährige beendete die Partie mit 30 Zählern und insgesamt 6 von 11 von Downtown. Mitchell kam auf 26 Punkte, 7 Rebounds bei 5 von 10 Dreiern. Mike Conley lieferte mit 16 und 8 Assists hilfreiche Unterstützung und Rudy Gobert legte 12 Punkte, 15 Bretter sowie 5 Blocks auf.
- Während Utah gut 42 Prozent aus der Distanz traf, waren die Timberwolves über weite Strecken der Partie eher kalt. Gerade Andrew Wiggins war bei seiner Rückkehr nach drei Spielen Abstinenz etwas rostig (1/10 Dreier, Timberwolves insgesamt 14/45, 31,1 Prozent). Der 24-Jährige war mit 22 Zählern dennoch Topscorer, Karl-Anthony Towns blieb mit 14 Punkten und 12 Rebounds eher blass.
Denver Nuggets (10-3) - Houston Rockets (11-4) 105:95 (BOXSCORE)
- Dritter Sieg in Folge für die Denver Nuggets, die sich auch von James Harden und den Rockets nicht aufhalten lassen. Dessen Serie von acht Spielen in Folge mit mindestens 36 Punkten fand in der Mile High City ein Ende - genau wie die Siegesserie der Rockets nach zuvor acht Erfolgen aus acht Spielen.
- Die Nuggets präsentierten immer wieder unterschiedliche Defensiv-Strategien gegen Harden, mit denen sie The Beard zumindest einschränken konnten. Dennoch beendete der Shooting Guard die Partie mit 27 Punkten (8/16 FG), 7 Rebounds und 7 Assists - aber auch 8 Turnover.
- Russell Westbrook steuerte zudem 25 Punkte bei, der 31-Jährige hatte aber Probleme mit seinem Wurf (2/9 Dreier). Das galt allerdings auch für die meisten seiner Teamkollegen, Houston traf gerade einmal 12 der 38 Versuche aus der Distanz (31,6 Prozent). So schafften es die Gäste erstmals in dieser Saison nicht auf mindestens 100 Punkte.
- Denver profitierte natürlich von der starken Defense und setzte in Person von Nikola Jokic auch auf der anderen Seite immer wieder Nadelstiche. Der Joker erzielte 27 Punkte (12/19 FG), schnappte sich 12 Bretter und verteilte 4 Assists (bei 7 Ballverlusten). Will Barton kam auf 15 Punkte, Jamal Murray (dazu 9 Assists und 6 Steals) sowie Gary Harris steuerten jeweils 10 Punkte bei.
- Ein 16:3-Lauf brachte die Hausherren Mitte des dritten Viertels auf die Siegerstraße. Zwar kämpfte sich Houston gegen Ende des Durchgangs noch einmal in Schlagdistanz, drehen konnten die Texaner die Partie aber nicht mehr. Mitte des vierten Viertels wuchs der Vorsprung schließlich auf 18 Zähler an, damit war die Partie entschieden. In der Garbage Time durfte Isaiah Hartenstein noch für vier Minuten ran, in denen er auf 2 Punkte, 1 Assist und 1 Steal kam. Center-Kollege Clint Capela legte ein beeindruckendes Double-Double auf (12 und 21 Bretter).
L.A. Clippers (10-5) - Boston Celtics (11-3) 107:104 OT (BOXSCORE)
- Was für ein Krimi in Los Angeles! Zum ersten Mal standen Paul George und Kawhi Leonard gemeinsam für die Clippers auf dem Parkett, dennoch hatten die Hausherren so ihre Probleme mit den Kelten. Am Ende stand dennoch der dritte Sieg in Serie nach Overtime.
- Doch von vorne: Zwar lief bei Boston in der ersten Halbzeit von Downtown absolut nichts zusammen (1/18 Dreier), dennoch gingen die Gäste mit einer 42:40-Führung in die Halbzeitpause. Doch die Celtics hatten das Duo George/Kawhi relativ gut im Griff, L.A. traf in Halbzeit eins insgesamt nur 37,5 Prozent aus dem Feld.
- Ähnlich ausgeglichen ging es auch im weiteren Spielverlauf zur Sache. Erst im vierten Viertel schien sich Boston ein wenig abzusetzen (10-Punkte-Vorsprung), doch die Clippers haben ja noch einen gewissen Lou Williams. Der erzielte 13 seiner 27 Punkte im Schlussabschnitt, auch Patrick Beverley war mit einigen wichtigen Aktionen zur Stelle, der Supporting Cast trotzte dem brandheißen Jayson Tatum (30 Punkte, 5/10 Dreier), der 13,1 Sekunden vor dem Ende den Ausgleich besorgte.
- In der Overtime war es dann zunächst George, der sein Team auf die Siegerstraße brachte, bevor erneut Beverley (14 Punkte, 16 Rebounds, 7 Assists) zwei wichtige Dreier versenkte. Trotz eines 5-Punkte-Vorsprungs war die Partie aber auch 44 Sekunden vor dem Ende noch nicht gelaufen. Tatum brachte Boston wieder heran, in der Schlusssekunde hatte Kemba Walker eine gute Möglichkeit aus der Ecke zum Ausgleich - doch Kawhi brachte irgendwie seine Hand an den Ball, blockte den Wurf und sicherte L.A. somit den Sieg.
- Die Klaue hatte am Ende 17 Punkte (7/20 FG), 6 Rebounds, 3 Assists, 3 Steals und 2 Blocks bei 5 Turnover vorzuweisen, George kam auf 25 Zähler und 8 Assists. Bei den Celtics war Marcus Smart neben Tatum einer der besten Kelten (15 Punkte, 8 Assists, aber 1/11 Dreier), vor allem mit seiner Defense. Daniel Theis machte in 31 Minuten mit 8 Punkten, 14 Rebounds, 6 Assists und 3 Steals ebenfalls einen guten Job, wurde von Kawhi allerdings auch übel aufs Poster genommen.