NBA

Nowitzki-Vertreter glänzt bei Pleite

Von SPOX
Dwight Powell (r.) überzeugte in Abwesenheit von Dirk Nowitzki
© getty
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Miami Heat (1-1) - Minnesota Timberwolves (1-0) 100:109 (BOXSCORE)

Punkte: Hassan Whiteside (17) - Karl-Anthony Towns (20)

Rebounds: Hassen Whiteside (12) - Karl-Anthony Towns (10)

Assists: Dion Waiters (6) - Kris Dunn (7)

Die jungen Timberwolves um Head Coach Tom Thibodeau gehören wohl zu einem der interessantesten Projekte der kommenden Saison. Dementsprechend gespannt durfte man vor dem Auftakt in die Preseason gewesen sein. Und Minnesota enttäuschte nicht. Angeführt von einem starken Karl-Anthony Towns konnte die Defense der Wölfe an einigen Stellen schon durchaus überzeugen.

Die Heat mussten vor allem im Reboundduell nachgeben, obwohl Hassan Whiteside einmal mehr unter den Brettern wühlte. Während die Heat zur Halbzeit mit 15 Punkten schon wie der sichere Sieger aussahen, leisteten sie sich in der zweiten Hälfte einige grobe Schnitzer in der Defensive, weswegen Minnesota schließlich trotz schwacher Wurfquoten (39,3 Prozent FG) aufholte.

Stellvertretend für die schwache Ausbeute aus dem Feld standen bei Minnesota zwei Spieler: Andrew Wiggins traf nur 3 seiner 11 Feldwürfe, wanderte dafür aber 16 Mal an die Freiwurflinie und verwandelte dort 13 Würfe, weswegen er auch noch immer auf 19 Zähler kam. Weniger gut lief es für Rookie Kris Dunn, der im Scoring mit 6 Punkten (2/8 FG) blass blieb, dafür aber auch schon mit 7 Assists und 2 Steals in anderen Bereichen glänzte.

Milwaukee Bucks (2-0) - Dallas Mavericks (1-2) 88:74 (BOXSCORE)

Punkte: Jabari Parker (21) - Dwight Powell (15)

Rebounds: Michael Beasley (9) - Dwight Powell, Harrison Barnes (je 7)

Assists: Malcolm Brogdon (6) - Bogut, Williams, Barea, Curry, Collinsworth (je 2)

Die Preseason gehört eher zu der Zeit, in der Senioren ihre Knochen häufiger schonen dürfte. Dementsprechend ließ Mavs-Coach Rick Carlisle seinen 38-jährigen Star aus Deutschland auch wieder durchweg auf der Bank. In Abwesenheit von Dirk Nowitzki konnte sein Vertreter in der Starting Five, Dwight Powell, mächtig Eigenwerbung betreiben. Mit 15 Punkten (6/8 FG) und 7 Rebounds riss er das Spiel der Mavericks an sich.

Powells Problem: Seine Mitspieler waren weniger gut aufgelegt. Gegen die langarmige Defensive der Bucks kam Dallas kaum an, außer Powell traf kein Maverick mehr als 50 Prozent seiner Würfe, insgesamt traf Dallas nur 6 von 32 Dreiern. Bei einer derart schwachen Vorstellung in der Offensive rückt ein Sieg logischerweise außer Reichweite, umso mehr wenn beim Gegner ein Spieler besonders aufdreht.

Bei den Bucks war das an diesem Abend Jabari Parker, auf den die Mavs nur selten eine Antwort fanden, weswwegen der Forward am Ende mit 21 Punkten (9/14 FG) in 24 Minuten Einsatzzeit Topscorer war. Rookie Thon Maker konnte in seinem ersten Spiel für die Bucks ebenfalls überzeugen und legte 9 Punkte (3/6 FG) sowie 4 Rebounds auf.

San Antonio Spurs (1-1) - Atlanta Hawks (1-1) 102:91 (BOXSCORE)

Punkte: Tony Parker (15) - Malcolm Delaney, Tayshaun Prince (je 13)

Rebounds: LaMarcus Aldridge (6) - Walter Tavares (7)

Assists: Gasol, Green, Lee, Mills (je 3) - Will Bynum (7)

Kein Dirk in Dallas und auch kein Dennis bei den Hawks. Head Coach Mike Budenholzer hatte sich kurzerhand entschlossen seine komplette Starting Five zu schonen, somit saß auch Dennis Schröder neben Bazemore, Korver, Millsap und Howard das gesamte Spiel über auf der Bank, wo er ansehen musste, wie sich die Reservisten tapfer schlugen, am Ende aber wenig Chancen gegen die Spurs hatten.

Bei San Antonio gab es die größte Änderung dagegen an der Seitenlinie, wo Ime Udoka als Trainer fungierte, während Gregg Popovich gemeinsam mit GM R.C. Buford auf der Tribüne Platz nahm, um das Spiel seines Teams aus einer anderen Perspektive zu beobachten.

Was er sah, dürfte ihm gefallen haben, denn die Spurs überzeugten wie gewohnt mit einer starken Teamleistung. Parker, Aldridge, Ginobili und Gasol teilten sich die Last im Scoring, die Turnover hielten sich für Preseason-Verhältnisse in Grenzen und der litauische Neuzugang Davis Bertrans machte mit 10 Punkten in nur neun Minuten auf sich aufmerksam. Bei den Hawks fiel Ex-Bayern-Star Malcolm Delaney am ehesten auf.

Der Spielplan im Überblick

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