NBA

Celtics gewinnen OT-Spektakel

Von SPOX
Die Boston Celtics setzen sich in der Overtime durch
© getty

Die Boston Celtics sorgen weiterhin für Begeisterung und weisen die Los Angeles Clippers in die Schranken. San Antonio siegt etwas glücklich in Orlando, die Nuggets crashen die Party für Chauncey Billups und Memphis siegt im ersten Spiel ohne Gasol. Außerdem: Kobe und LeBron im Duell, unaufhaltsame Warriors und kletternde Blazers.

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Indiana Pacers (28-25) - Charlotte Hornets (27-26) 95:117 (BOXSCORE)

Diese Angelegenheit verlief nicht wirklich spannend - und zwar zu keinem Zeitpunkt. Denn besonders die Defensive der Pacers enttäuschte auf ganzer Linie und hatte nie eine Antwort auf die schnellen Drives der Hornissen.

So war es immer wieder das gleiche Bild: Ein Guard reißt die Lücke in der Verteidigung, zieht die Helpside auf sich und findet den freien Mann an der Dreierlinie. Sechs verschiedenen Spieler der Hornets durften sich von Downtown in den Statistik-Bogen eintragen und kamen zusammen auf eine beachtliche Quote von 42,9 Prozent, die damit nur geringfügig niedriger war als die Feldwurfquote Indianas.

Die Entscheidung fiel somit bereits recht früh. Genauer gesagt: Zu Beginn des zweiten Viertels, das Charlotte mit einem 17:4-Run einläutete und dadurch mit 42:29 in Führung ging. Indiana erholte sich davon nicht mehr, obwohl Paul George mit 22 Punkten, 8 Rebounds und 6 Assists eine ordentliche Leistung ablieferte.

Selbige Urkunde durfte sich auch Kemba Walker abholen, der 25 Punkte und 7 Rebounds verbuchte. Darüber hinaus überzeugte vor allem die Bank, die insgesamt auf 64 Zähler kam, wovon 16 auf die Kappe von Jeremy Lamb gingen.

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Orlando Magic (23-29) - San Antonio Spurs (45-8) 96:98 (BOXSCORE)

"Da haben wir Glück gehabt", fasste Head Coach Gregg Popovich nach dem Spiel die Schlussphase treffend zusammen. Gemeint hat er folgende Aktion: Nachdem die Spurs 0,9 Sekunden vor Schluss in Führung gingen und die Magic keine Auszeit mehr hatten, schien die Messe gelesen. Doch Evan Fournier schleuderte einen Verzweiflungspass nach vorne Richtung Elfrtid Payton, der auch direkt am Brett den Ball bekam - diesen aber nicht im Korb unterbringen konnte.

So war am Ende nicht er, sondern Kawhi Leonard (29 Punkte,12/19 FG) der Held des Abends, der aus der Halbdistanz für die besagte Führung seines Teams gesorgt hatte. Zuvor hatten die Texaner im vierten Viertel einen 14-Punkte-Rückstand wettgemacht, als gäbe es nichts Leichteres.

Entsprechend bedient war Orlandos Head Coach Scott Skiles, der nicht zum ersten Mal mit ansehen musste, wie sein Team einen komfortablen Vorsprung aus der Hand gibt. "In den Schlüsselmomenten eines Spiels sind wir einfach nicht in der Lage, unser Spiel durchzuziehen und für die Entscheidung zu sorgen. Zudem sind wir heute phasenweise viel zu lässig mit dem Ball umgegangen", monierte er.

Phildelphia 76ers (8-45) - Sacramento Kings (21-32) 110:114 (BOXSCORE)

Noch vor dem Spiel hatte Kings-Funktionär Vlade Divac der versammelten Presse erklärt, dass die Defense seines Teams verbessert werden müsse. Da kam doch ein Gastspiel beim Team mit der miesesten Offense der Liga gerade Recht, oder etwa nicht?

Nun ja. Sacramento kassierte in der ersten Halbzeit 66 Punkte - so viel dazu. Doch immerhin: Teams von George Karl sind ja zumindest offensiv traditionell nicht so schlecht, wodurch dank eines überragenden letzten Viertels (39:23, 73,7 Prozent FG) doch noch ein Sieg heraussprang. Besonders Darren Collison blühte in dieser Phase auf und kam allein im Schlussabschnitt auf 13 Punkte.

Unter den Brettern lieferten sich derweil DeMarcus Cousins und Jahlil Okafor ein ansehnliches Duell: Boogie legte 28 Punkte bei 12 Rebounds auf, der Rookie stellte seine Karriere-Bestleistung von 26 Zählern (11/18 FG) ein und pflückte 10 Rebounds. Rajon Rondo (14 Punkte) präsentierte sich mit 15 Assists mal wieder in Geberlaune.

Boston Celtics (32-23) - Los Angeles Clippers (35-18) 139:134 OT (BOXSCORE)

Wenn die Boston Celtics dieser Tage ein Basketball-Parkett betreten, dann gibt es anscheinend eine Spektakel-Garantie. Auch das Duell mit den Clippers bildete da keine Ausnahme - ein Blick auf den Endstand soll an dieser Stelle als Beweis dienen.

In einem offensiv hochklassigen Spiel wechselte die Führung insgesamt 10 Mal, ohne dass sich eine Seite entscheidend absetzen konnte. Und so war es fast unvermeidlich, dass es zum Showdown in der Schlussphase kommen würde - mit besserem Ende für die Kelten. Nachdem diese 3 Minuten vor Schluss noch mit 111:117 hinten lagen, übernahm das Duo Isaiah Thomas/Jared Sullinger das Kommando und narrte die Clippers-Defense mehrfach.

Besonders der Guard war mit seinen unwiderstehlichen Drives kaum zu stoppen - auch nicht von DeAndre Jordan. Dieser versuchte nämlich, Thomas davon abzuhalten, am Ende des vierten Viertels den Ausgleich zu erzielen, doch dieser wackelte ein paar Mal mit der Hüfte und versenkte dann einen Wurf aus der Halbdistanz zum 122:122. Chris Paul konnte den anschließenden potentiellen Gamewinner dann nicht im Korb unter bringen.

In der Verlängerung sah es dann kurz so aus, als würden die Clips wieder die Oberhand gewinnen. Doch das Team von Head Coach Brad Stevens bewies einmal mehr tolle Moral und bog die Geschichte dank vorbildlichem Team-Basketball ein letztes Mal um. Isaiah Thomas stach mit 36 Punkten (12/21 FG), 6 Rebounds und 6 Assists aus Masse heraus, was auf der anderen Seite auch für Chris Paul (35 Punkte, 13 Assists) galt.

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