NBA

Nowitzki siegt im Oldie-Duell

Von SPOX
Dirk Nowitzki entschied das Duell der Oldies gegen Kobe Bryant für sich
© getty

Die Dallas Mavericks haben auch gegen Kobe Bryant und die Los Angeles Lakers gewonnen. Die Atlanta Hawks mussten sich den Boston Celtics geschlagen geben. Tibor Pleiß bekam endlich Spielzeit, konnte die Niederlage der Jazz aber nicht verhindern. Russell Westbrook und Rajon Rondo führten ihre Teams mit Triple-Doubles zum Sieg.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Indiana Pacers (6-4) - Minnesota Timberwolves (4-5) 107:103 (BOXSCORE)

Es ist schon beeindruckend, mit welcher Selbstverständlichkeit Paul George in dieser Saison agiert. Seine schwere Beinverletzung aus dem August 2014 ist überhaupt kein Thema. Gegen die Timberwolves erzielte George 29 Punkte und 5 Rebounds, es war sein sechstes Spiel in Serie mit mindestens 25 Punkten.

"Das ist genau der Paul George, den ich zurückerwartet habe. Es ist mein Job, ihn in die Position zu bringen, das beste Jahr seiner Karriere zu haben. Und es sieht so aus, als ob er dieses Jahr wirklich haben könnte", freute sich Coach Frank Vogel. Allerdings brauchte der Forward die Hilfe von Monta Ellis.

Vier Minuten vor dem Ende des dritten Viertels führten die Pacers souverän mit 87:60, aber dann folgte ein furioser 40:14-Lauf Minnesotas, der die T-Wolves bis auf einen Zähler ranbrachte. Ellis traf anschließend mit 41,3 Sekunden vor dem Ende einen Korbleger und blockte dann Andre Milles Wurfversuch. CJ Miles und George brachten das Spiel von der Freiwurflinie nach Hause.

"Wir dürfen solche Teams nicht unterschätzen. 30 Punkte im Schlussviertel abzugeben, ist nicht akzeptabel. Wir brauchen eine bessere Einstellung über die kompletten 48 Minuten", ärgerte sich George. Bei Minnesota, das in dieser Saison durchaus überrascht, waren Andrew Wiggins und Zach LaVine mit jeweils 26 Punkten die besten Werfer.

Orlando Magic (5-5) - Utah Jazz (4-5) 102:93 (BOXSCORE)

Fünfter Sieg in den letzten sieben Spielen und doch war es für Orlando ein hartes Stück Arbeit. Mit 23 Punkten führten die Magic bereits im Schlussviertel, ehe Utah eine Aufholjagd startete und auf sieben Zähler herankam. "Es sollte eigentlich nicht so hart sein, unseren Vorsprung zu verteidigen. Wir müssen über 48 Minuten so spielen wie am Anfang", mahnte Evan Fournier, der mit 21 Punkten bester Werfer seines Teams war.

"Wir hatten ein paar offene Würfe, aber haben sie einfach nicht getroffen. Und sie waren nun mal richtig heiß. Um ehrlich zu sein, mit 20 Punkten im ersten Viertel hintenzuliegen und dann zurückzukommen und zu kämpfen, zeigt den Stolz der Mannschaft. Das Spiel hätte durchaus kippen können", bilanzierte Jazz-Coach Quin Snyder.

Da Rudy Gobert aufgrund von Knöchelproblemen passen musste und Derrick Favors früh in Foulprobleme geriet, bekam auch Tibor Pleiß endlich mal ein paar mehr Minuten. Der deutsche Rookie stand insgesamt 10 Minuten auf dem Feld und erzielte 2 Punkte und einen Block. Topscorer bei Utah waren Trey Burke und Gordon Hayward mit jeweils 16 Zählern.

Am Rande der Partie wurde bekannt, dass Hedo Türkoglu, der am Vortag seinen Rücktritt erklärt hatte, im Dezember von den Magic geehrt werden soll. Der Türke spielte insgesamt acht Jahre für Orlando und stand mit dem Team 2009 im NBA-Finale.

Boston Celtics (4-4) - Atlanta Hawks (8-3) 106:93 (BOXSCORE)

Die Celtics trafen nur 17 von 50 Würfen in der ersten Hälfte, blieben aber aufgrund ihrer Defense im Spiel. Als dann nach der Pause der Wurf endlich fiel, stand dem Sieg über müde Hawks nichts mehr im Wege. "Wir mussten richtig gut spielen, um zu gewinnen. Das war gerade nach unserer ersten Hälfte sehr wichtig. Wir haben aber in anderen Bereichen sehr gut gespielt und als wir endlich scorten, war es richtig gut", analysierte Coach Brad Stevens.

Vor allem Isaiah Thomas fand nach der Pause in sein Offensivspiel und erzielte 17 seiner 23 Punkte im zweiten Durchgang. Unterstützung erhielt er dabei von Amir Johnson (19 Punkte, 8 Rebounds, 3 Blocks) und Jared Sullinger (10 Punkte, 10 Rebounds).

Die NBA live bei SPOX! Alle Spiele im LIVESTREAM-Kalender

Dabei wurde es am Ende noch einmal eng. Atlanta kam im Schlussabschnitt noch einmal auf drei Zähler ran, aber Boston brachte das Spiel nach Hause. "Wir sind ruhig geblieben. Sie hatten ihren Lauf, aber wir sind nicht in Panik verfallen, so wie das junge Teams häufig machen", sagte Thomas nach der Partie.

Die Hawks mussten aufgrund von familiären Gründen auf Coach Mike Budenholzer verzichten, Assistent Kenny Atkinson stand als Verantwortlicher an der Seitenlinie. Dort erlebte er auch gleich mal eine Schrecksekunde, als Jeff Teague umknickte und erst spät im Spiel zurückkehren konnte. Dennis Schröder machte seinen Job als Vertreter ordentlich und kam auf 10 Punkte und 7 Assists.

New York Knicks (4-6) - Cleveland Cavaliers (8-1) 84:90 (BOXSCORE)

Es war eine enge Kiste im Madison Square Garden. Die Knicks hielten über die gesamte Partie mit und mussten sich letztlich nicht etwa LeBron James geschlagen geben, sondern Mo Williams. Der Point Guard erzielte die letzten sechs Punkte für die Cavaliers. Williams, der nur aufgrund der Verletzung von Kyrie Irving diese große Rolle inne hat, beendete die Partie mit 20 Punkten.

"Ich war einfach im Flow drin und habe mich davon treiben lassen", sagte Williams nach dem Spiel. Den Löwenanteil erledigte zuvor LeBron. Der Superstar erzielte 31 Punkte und kümmerte sich in der zweiten Halbzeit um Knicks-Star Carmelo Anthony. Melo kam dennoch auf 26 Zähler, 5 Rebounds und 4 Assists.

Die Cavaliers sind nun seit 8 Spielen unbesiegt und haben nur das Eröffnungsspiel gegen die Chicago Bulls verloren. "Einige Spiele muss man ohne Fastball gewinnen und das war eines dieser Spiele. Und einen großen Anteil daran hatte unsere Arbeit in der Defensive", erklärte Coach David Blatt.

Vor der Partie gab es im Garden eine Schweigeminute für den Knicks-Draftpick und ehemaligen Alba-Spieler Michael Wright sowie den ehemaligen NBA-Offiziellen Gordon Sterling und die Opfer der Terroranschläge in Paris. "In unserer Welt gibt es aktuell so viele verschiedene Tragödien, so viele unschuldige Menschen und Opfer lassen ihr Leben für irgendeinen Nonsens und ich hoffe, dass es einen Punkt gibt, an dem die Menschen einsehen, dass dies nicht die Art zu leben ist", zeigte sich James von den Ereignissen betroffen.

Seite 1: Schröder und Pleiß kassieren Pleiten

Seite 2: Westbrook haut das nächste Triple-Double raus

Seite 3: Dallas schlägt auch die Lakers

Artikel und Videos zum Thema