NBA

Der Turm hinter dem Turm

Tibor Pleiß hofft, sich hinter dem eindrucksvollen Jazz-Frontcourt zu etablieren
© getty

Am Sonntag starten die Utah Jazz gegen die Los Angeles Lakers in die Preseason. Welche Chance hat Tibor Pleiß im starken Frontcourt? Wer ersetzt den langzeitverletzten Dante Exum? Und wer muss sich nach dem Training Camp verabschieden? Der Kader der Jazz in der Analyse.

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"Ich werde nicht mit der Einstellung in die neue Saison gehen, dass ich der Starting Pount Guard bin", so Trey Burke: "Ich weiß, dass es ein Kampf sein wird und es einen Wettbewerb geben wird. Aber ich bin ein Competitor, das ist meine Natur."

Burke tut gut daran, das Training Camp genau mit dieser Sichtweise anzugehen. Denn schließlich verlor er nach einem schwachen Jahr seinen Startplatz an Rookie Dante Exum. Der Australier war auch eigentlich für die neue Spielzeit auf der Eins gesetzt, doch bei einem Testspiel für die Nationalmannschaft riss er sich das Kreuzband und fällt voraussichtlich die gesamte Saison aus.

Ein herber Verlust für die Jazz, die nach einer starken zweiten Saisonhälfte in der vollgepackten Western Conference sogar an den Playoffs schnupperten. Grundstein für diese Entwicklung war vor allem die Defense - mit der hat Burke bekanntlich so seine Probleme.

Unter Quin Snyder steht theoretisch jeder Roster-Spot zur Diskussion, Burke muss sich also wirklich reinhängen. Es ist seine zweite - und vermutlich auch letzte - Chance, zu beweisen, dass er das Kaliber eines Starters hat. Vorrangig nicht den Jazz, sondern mehr sich selbst, da No.5-Pick Exum die kommenden Jahre gesetzt sein dürfte. Spielt Burke wieder so wie 14/15, ist ein Trade schon im Februar denkbar.

Tony Jones vom Salt Lake Tribune sagte im Gespräch mit SPOX: "Burke hat auch letztes Jahr nicht nur schlecht gespielt, sondern gezeigt, dass er die Chance, die Verantwortlichen zu überzeugen, verdient hat. Er muss aber seine Defense, seine Wurfquote und vor allem seine Wurfauswahl verbessern."

Seine Konkurrenten haben mit Bryce Cotton und Raul Neto nicht gerade die klangvollsten Namen, sind ihm aber in manchen Belangen überlegen. Während Burke grundsätzlich der beste Shooter des Trios ist, glänzte Neto in der abgelaufenen Saison in der spanischen ACB mit Spielübersicht und guter Verteidigung. Dafür hat er zuletzt seinen eigentlich guten Touch von draußen verloren.

Cotton definiert sich über seine Athletik und hat den anderen ebenfalls klein geratenen Spielmachern damit etwas voraus. Ohne Exums Verletzung wäre das Papier für Cottons Vertrag wohl für Notizen von GM Dennis Lindsey draufgegangen. So erhält der Rookie einen Platz im Kader und sogar eine legitime Chance auf die Rotation.

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