Milwaukee Bucks (32-25) - Philadelphia 76ers (12-45) 104:88 (BOXSCORE)
Ausgerechnet gegen die 76ers gab Michael Carter-Williams sein Debüt im Jersey der Bucks. Dabei wusste der Point Guard in seiner begrenzten Spielzeit (18 Minuten) durchaus zu überzeugen und legte 7 Punkte (3/5 FG) sowie 8 Assists auf. So war er einer der Hauptakteure eines starken ersten Viertels, mit dem die Bucks die Weichen schon deutlich auf Sieg stellten.
Zur Halbzeit führte Milwaukee bereits beruhigend mit 25 Punkten. Damit war das Spiel bereits entschieden. Die Sixers hatten Milwaukee wenig entgegenzusetzen. Veteran Jason Richardson war mit 16 Punkten bereits Top-Scorer. Er leistete sich auch als einer der einzigen 76ers keinen Turnover. Ansonsten stand Philly bei 28 Ballverlusten - deutlich zu viel, um ein Spiel zu gewinnen.
Bei den Bucks, bei denen John Henson (21 Punkte, 9 Rebounds, 3 Blocks) und Khris Middleton (19 Punkte, 9/12 FG) die besten waren, schien der Neue sichtlich zufrieden zu sein. "Ich denke, ich hab das ziemlich gut gemacht heute. Ich habe die offenen Mitspieler gefunden und versucht, ihnen ihre Würfe zu ermöglichen."
Minnesota Timberwolves (13-43) - Washington Wizards (33-25) 97:77 (BOXSCORE)
Der emotionale Leader ist zurück, und schon läuft es bei den Timberwolves. Minnesotas bekanntester NBA-Star Kevin Garnett feierte gegen die Wizards seine Rückkehr - und die fiel ebenfalls emotional aus. Zum Start gab es minutenlang Standing Ovations und nach dem Spiel erhielt er noch ein eigenes Ständchen. Garnett war überwältigt.
"Ich wusste nicht, dass mich die Stadt wirklich so sehr vermisst hat. Du denkst nie, dass dich eine Stadt so lieben kann und dann realisierst du es. Ich fühle mich sehr geehrt", meinte Garnett, der mit 5 Punkten und 8 Rebounds ein solides Comeback in seiner alten Heimat gab. Viel wichtiger als seine individuelle Leistung war aber seine Wirkung auf das restliche Team.
Die Timberwolves spielten wie aufgedreht, zwangen die Wizards zu einer Wurfquote von lediglich 37,9 Prozent und kämpften bedingungslos um jeden Rebound. Mit Kevin Martin (28 Punkte, 10/15 FG) war ein anderer Routinier Top-Scorer, Nummer-1-Pick Andrew Wiggins erzielte 19 Punkte (6/13 FG).
Die Wizards waren an diesem Abend letztendlich auch der perfekte Gegner, um die Rückkehr des verlorenen Sohnes abzurunden. Washington, das in Otto Porter Jr. (13 Punkte, 6/11 FG) seinen besten Punktesammler hatte, verlor gegen die Twolves bereits das fünfte Spiel in Folge und befindet sich weiter auf dem absteigenden Ast.
New Orleans Pelicans (30-27) - Brooklyn Nets (23-32) 102:96 (BOXSCORE)
Anthony Davis verletzt, Ryan Anderson verletzt, doch alles kein Problem, wenn man einen Quincy Pondexter in seinen Reihen hat. Der in dieser Saison aus Memphis gekommene Flügelspieler erhielt die Möglichkeit, sich in der Startformation zu zeigen und legte gleich mal einen Karrierebestwert von 25 Punkten (9/13 FG) auf.
So führte Pondexter die Pelicans gemeinsam mit Tyreke Evans (15 Punkte, 11 Assists) zum knappen Heimsieg und schickte gleich mal eine Kampfansage an die Konkurrenz im Westen. "Ich denke nicht, dass irgendwer hier in der Umkleide nicht an die Playoffs glaubt. Wir spielen mit viel Herz und lassen uns nicht davon entmutigen, wenn ein paar Jungs ausfallen."
Mit Ausfällen kennt man sich in Brooklyn ebenfalls bestens aus. Gegen die Pelicans konnte Head Coach Lionel Hollins aber auf seine vermeintlich beste Formation vertrauen. Die bestand aus einer Drei-Mann-Bankrotation um Thad Young (19 Punkte), Brook Lopez (15) und Jarrett Jack (15). Aber auch die gute Leistung der zugegebenermaßen prominent besetzten Bank half nicht.
Doch kein Problem: Im Gegensatz zu den siegreichen Pelicans stehen die Nets mit ihrer Bilanz auf einem Playoffplatz. Der Osten macht's möglich.
Denver Nuggets (20-37) - Phoenix Suns (30-28) 96:110 (BOXSCORE)
Wie viele andere Teile der USA war auch Denver von den derzeit vorherrschenden Wetterbedingungen betroffen. Wegen eines Schneesturms war das Pepsi Center deswegen nur halb gefüllt. Und die anwesenden Zuschauer sahen auch noch eine weitere Heimpleite ihres von Verletzungen gebeutelten Teams.
Phoenix setzte sich bereits im ersten Viertel mit 35:26 ab und gab die Führung im Anschluss nicht mehr her. So entkamen die Suns ihrem fünf Spiele andauernden Negativlauf. Einer der Hauptverantwortlichen für den Sieg war Neuzugang Brandon Knight. Der noch relativ frische neue Spielmacher war mit 19 Punkten (7/16 FG) der beste Punktesammler beim Team aus Arizona.
Neben Knight war vor allen Dingen das starke Reboundverhalten entscheidend für den Sieg der Suns. 65 Rebounds, darunter 23 Offensivrebounds, griff sich Phoenix gegen die Nuggets ab, so viele wie noch kein anderes NBA-Team in dieser Saison. Das ist kein Wunder, fehlte den Nuggets, bei denen Danilo Gallinari (20 Punkte, 7 Rebounds) Top-Scorer war, doch Kenneth Faried. Zudem verletzten sich zu allem Überfluss mit Jusuf Nurkic und Darrell Arthur während des Spiels noch zwei weitere Big Men.
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