Der März ist im Kalender aller Fans des orangefarbenen Leders Jahr für Jahr für College-Basketball reserviert. Dann kämpfen die größten Universitäten aus der National Collegiate Athletic Association (NCAA) um die Krone im College-Basketball in den USA.
Im vergangenen Jahr setzten sich die Villanova Wildcats im Finale in San Antonio mit 79:62 gegen die Michigan Wolverines um den Deutschen Moritz Wagner durch.
College Basketball: Wie läuft die March Madness ab?
Insgesamt nehmen 68 Colleges an der March Madness teil, die sich im Laufe der regulären Saison von November bis Anfang März über ein kompliziertes Ranking-System qualifizieren müssen. Am sogenannten Selection Sunday werden die Rankings für die vier Regions, in die die Teams aufgeteilt werden, bekanntgegeben. Anschließend treffen in der ersten Runde die besten auf die am schlechtesten gesetzten Colleges.
Im Gegensatz zu den Playoffs in der NBA treten die Teams in der March Madness pro Runde nur einmal gegeneinader an. Statt einer Sieben-Spiele-Serie gibt es also nur K.o.-Spiele. Dadurch kommt es immer wieder vor, dass Underdogs für Überraschungen sorgen, was unter anderem die Faszination der March Madness ausmacht. Das Turnier ist dabei in sieben Runden unterteilt:
- The First Four
- The First Round
- The Second Round
- The Regional Semi-Finals ("Sweet Sixteen")
- The Regional Finals ("Elite Eight")
- The National Semi-Finals ("Final Four")
- The National Championship
Zion Williamson und Duke marschieren durch die erste Runde
Top-Favorit Duke um das Athletik-Monster Zion Williamson hatte in der ersten Runde gegen North Dakota State keinerlei Probleme. Die Blue Devils sicherten sich mit einem 85:62-Erfolg gegen North Dakota State den Einzug in die zweite Runde - vor allem dank Zion, der mit einem Monster-Block, mehreren krachenden Slams sowie 25 Punkten überzeugte.
Eine Überaschung gab es allerdings in der West Region, in der der potenzielle Top-3-Pick Ja Morant seine Murray State Racers mit einem historischen Triple-Double zum Upset gegen Marquette (5-Seed) führte. Auch Kansas State musste als 4-Seed der South Region ein bitteres Erstrundenaus gegen UC Irvine hinnehmen.
March Madness, zweite Runde: Duke mit Problemen, Titelverteidiger ist draußen
Nach dem Blowout-Sieg zum Auftakt der March Madness hatten die Duke Blue Devils mit UCF in Runde zwei etwas mehr Probleme. Das Team um Zion Williamson benötigte in den Schlussminuten eine Menge Glück, um das Parkett am Ende mit 77:76 als Sieger zu verlassen.
Derweil verabschiedete sich Titelverteidiger Villanova gegen Purdue aus dem Turnier, während Iowa einen Upset und gleichzeitig eine der größten Aufholjagden der NCAA-Geschichte gegen 2-Seed Tennessee in der South Region knapp verpasste. Auch für den potenziellen Top-3-Pick Ja Morant war nach der zweiten Runde Schluss.
March Madness, Sweet Sixteen: Duke zittert sich weiter, North Carolina draußen
Auch im Sweet Sixteen hatte Duke große Probleme, zitterte sich aber gegen Virginia Tech mit 75:73 weiter. Zion Williamson verblüffte dabei erneut mit einem furiosen Dunk und legte erneut 23 Punkte auf. Auch R.J. Barrett und Tre Jones zeigten dabei gute Vorstellungen.
Die größte Überraschung war jedoch, dass North Carolina gegen Auburn die Segel streichen musste. Auburn ist damit als 5-Seed das am niedrigsten gerankte Team, welches weiter im Turnier ist. Geheimfavorit Tennessee schied hingegen nach einem Overtime-Krimi gegen Purdue aus.
March Madness, Elite Eight: Gonzaga fliegt raus, Virginia gewinnt OT-Krimi
Eine Runde später war für Purdue dann aber Schluss: Im Elite Eight kassierten die Boilermakers mit dem Buzzer den Ausgleich und mussten sich dann in der Verlängerung gegen Virginia geschlagen geben. Auch für Favorit Gonzaga ging es nicht weiter: Die Bulldogs unterlagen Texas Tech, die Raiders stehen erstmals seit 1984 wieder im Final Four.
Der Traum vom Titel ist dagegen für Duke und Zion Williamson beendet. Die Blue Devils unterlagen in einem echten Krimi mit 67:68 gegen Michigan State. Damit endet die College-Karriere von Zion bereits im Elite Eight, der 18-Jährige gab an, "mit hoher Wahrscheinlichkeit" sein letztes Spiel für Duke absolviert zu haben.
March Madness, Semi-Finals: Virginia und Texas Tech setzen sich durch
Zum Start des Final Four sicherten sich zunächst die Virginia Cavaliers das Final-Ticket, nachdem sie die Auburn Tigers nach einer absolut packenden Schlussphase mit 63:62 eliminierten. Kyle Guy avancierte dabei zum Helden, als er bei noch 0,6 Sekunden auf der Uhr alle drei Freiwürfe traf und das Spiel damit entschied.
Im Anschluss besiegten die Texas Tech Red Raiders die Michigan State Spartans vor allem dank ihrer überragenden Defense. Vorne waren Matt Mooney und der potenzielle Top-5-Pick Jarrett Culver die Sieggaranten für Texas Tech.
March Madness: Virginia holt den Titel 2019
Nachdem Virginia im vergangenen Jahr noch als erster Nr-1-Seed der Geschichte bereits in der ersten Runde scheiterte, haben die Cavaliers in diesem Jahr den Titel abgeräumt. Die Entscheidung fiel allerdings erst in der Overtime, als sich Virginia gegen Nr.3-Seed Texas Tech mit einem 11:0-Lauf entscheidend absetzte.
Vor allem De'Andre Hunter drehte spät auf, der 21-Jährige führte die Cavaliers schließlich mit 27 Punkten und 9 Rebounds zum 85:77-Sieg. Anschließed durfte Virginia den ersten NCAA-Titel in der Geschichte der Universität feiern.
March Madness 2019: So sieht das Final Four aus
March Madness: Wo findet das Final Four statt?
Die finalen vier Teams kämpfen in Minneapolis, genauer gesagt im U.S. Bank Stadium, um den Titel. Dort trägt normalerweise das Football-Team der Stadt, die Minnesota Vikings, seine Heimspiele aus.
March Madness: Die Termine im Überblick
Datum | Veranstaltung |
17. März 2019 | Selection Sunday |
19. - 20. März 2019 | First Four |
21. - 24. März 2019 | First & Second Round |
28./30. März 2019 | South Regional |
28./30. März 2019 | West Regional |
29./31. März 2019 | East Regional |
29./31. März 2019 | Midwest Regional |
6. April 2019 | Final Four |
8. April 2019 | National Championship Game |
NCAA: Die Top 4 Seeds der jeweiligen Regionen
Seed | East Region | South Region | West Region | Midwest Region |
1 | Duke | Virginia | Gonzaga | North Carolina |
2 | Michigan State | Tennessee | Michigan | Kentucky |
3 | LSU | Purdue | Texas Tech | Houston |
4 | Virginia Tech | Kansas State | Florida State | Kansas |
Die Deutschen in der March Madness 2019
Aus deutscher Sicht interessant sind die Baylor Bears als Nr.9-Seed in der West Region. Für das Team um Makai Mason, der es unter anderem in das Big 12 All-Newcomer-Team geschafft hat, steht in der ersten Runde ein Duell mit Syracuse auf dem Programm. In der zweiten Runde könnte allerdngs Mit-Favorit Gonzaga auf den Deutschen warten.
NCAA: Die letzten Sieger der March Madness
Jahr | Sieger | Finalgegner | Resultat |
2018 | Villanova | Michigan | 79:62 |
2017 | North Carolina | Gonzaga | 71:65 |
2016 | Villanova | North Carolina | 77:74 |
2015 | Duke | Wisconsin | 68:63 |
2014 | Connecticut | Kentucky | 60:54 |
2013 | Louisville | Michigan | 82:76 |
2012 | Kentucky | Kansas | 67:59 |
2011 | Connecticut | Butler | 53:41 |
2010 | Duke | Butler | 61:59 |
2009 | North Carolina | Michigan State | 89:72 |
2008 | Kansas | Memphis | 75:68 |
Wo kann ich die March Madness 2019 live verfolgen?
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