FC Bayern München: Ließen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge den Deal mit Thomas Tuchel platzen?

Von Justin Kraft
Tuchel
© Getty

Thomas Tuchel wird nicht Trainer des FC Bayern München bleiben. Er selbst erklärte am Freitag diplomatisch, dass Details den Ausschlag gegeben hätten. Ein Bericht der Süddeutschen Zeitung legt nun aber nahe, dass die Gründe viel gravierender sind.

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Bereits am Mittwochabend soll Tuchel demnach dem FC Bayern abgesagt haben. Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund hätten sich massiv um ihn bemüht. Die Gespräche sollen gut gewesen sein, es habe Zugeständnisse an den Trainer gegeben.

Tuchel aber habe sich vor allem wegen der Laufzeit, die er gern über 2025 hinaus verlängert hätte, und mit Blick auf erweiterte Mitspracherechte und Kompetenzen gegen das Angebot entschieden. Hauptgrund aber sei etwas anderes gewesen. So hätten die Bayern-Bosse ihm das Gefühl gegeben, dass er nur nerve und anstrengend sei.

Was Eberl und Freund ihm in Gesprächen in Aussicht gestellt hatten, darunter ein Dreijahresvertrag, habe sich nicht auf den Papieren wiedergefunden. Es sei der Eindruck bei Tuchel entstanden, dass die beiden zwar vorgeschickt, aber nicht mit der nötigen Vollmacht ausgestattet gewesen wären.

Sportvorstand und Sportdirektor hätten mit der Entlassung von Tuchel nichts zu tun gehabt, berichtet die Zeitung weiter. Eberl war schließlich noch nicht da und Freund sei noch sehr leise gewesen. Die Bosse, die die Entscheidung getroffen hatten, sollen sich nun schwer damit getan haben, diese rückblickend als Fehler zu betrachten.

Tuchel habe nicht das Gefühl vermittelt bekommen, dass man sich um ihn bemühe, sondern dass er sich zu freuen habe, überhaupt diese Chance zu erhalten. So dürften es letztlich vor allem Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge gewesen sein, die den neuen Deal mit dem Bayern-Trainer verhindert haben.

Nach der nächsten Absage dünnt sich der Kreis an Traineralternativen weiter aus. Wie bereits vor einigen Tagen ist nun vollkommen unklar, in welche Richtung sich die Geschichte weiterentwickelt.