FedEx freut sich auf den Djoker

Von SPOX
Bereits zum 39. Mal steht Federer in einem Grand-Slam-Halbfinale
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Herren - Viertelfinale (alle Matches)

Roger Federer (SUI/3) - Tomas Berdych (CZE/6) 7:6 (7:4), 6:2, 6:4

Alles wie immer in Melbourne für Roger Federer. Zum zwölften Mal in den letzten 13 Jahren ist der Schweizer ins Halbfinale der Australian Open eingezogen und das mit seiner typischen Gelassenheit. Denn auch das erzwungene Tie-Break von Gegner Berdych brachte den Schweizer nicht aus der Ruhe.

Viel mehr marschierte Federer mit absoluter Souveränität in sein 39. Major-Halbfinale. Der zweite Satz war eine makellose Vorstellung, während sich der Berdych im dritten Druchgang noch einmal gegen die Niederlage stemmte. Doch beim Stand von 4:4 feuerte Federer eine sehenswerte Rückhand die Linie entlang, die der Tscheche nicht mehr beantworten konnte - das letzte Aufbäumen war gebrochen. Symbolträchtig beendete Federer das Match mit einem krachenden Schmetterball, dem Berdych nur hinterherschauen konnte.

"Ich bin unglaublich happy. Tomas hat mir hin und wieder Probleme bereitet, deshalb ist es immer eine Herausforderung, gegen ihn zu spielen. Solche Matches machen mich besser. Ich war aggressiv, habe gut variiert. Ein guter Tag", sprach Federer nach dem Sieg.

Berdych zeigte zwar kraftvolles Tennis, doch gerade in den entscheidenden Momenten fehlte ihm die nötige Ruhe. Am Netz gingen gleich 83 Prozent der Duelle an Federer, der grundsätzlich genauso viele Fehler wie sein Kontrahent produzierte, aber in den wichtigen Momenten seine ganze Erfahrung ausspielen konnte.

Novak Djokovic (SRB/1) - Kei Nishikori (JPN/7) 6:3, 6:2, 6:4

Das Traum-Halbfinale ist perfekt. Ebenso wie Konkurrent Roger Federer gab sich Djokovic keine Blöße und machte mit Gegner Kei Nishikori kurzen Prozess. Der Schlüssel war vor allem das miese Aufschlagspiel des Japaners, welches Experten im Vorfeld noch als wichtiges Element im Aufeinandertreffen der zwei Kontrahenten hervorgehoben hatten.

Doch Djokovic zeigte eindrucksvoll, warum er als einer der besten Returnspieler der Welt gilt. Ohne Probleme sicherte sich der Serbe die Sätze eins und zwei, wobei Nishikori zahlreiche Fehler einstreute (insgesamt 54 Unforced Errors) und gerade von der Grundlinie unglaublich unkonzentriert wirkte. Deshalb nutzte es auch nicht, dass er 11 Winner mehr einstreute als Djokovic.

Denn immer wieder verlor der Japaner die entscheidenden Duelle, um die wenigen Chancen auf eine bessere Ausglangslage. So servierte er im ersten Satz das erste Break mit einem Doppelfehler. Auch zwei Breaks im dritten Satz konnte er nicht halten und gab dreifach den eigenen Aufschlag ab.

Im letzten Satz gab es noch ein kleines Aufbäumen, doch mit einer der längsten Rallies des Matches schlug Djokovic eine starke Rückhand cross in die Ecke. Das Ende für Nishikori

Becker-Schützling Djokovic darf sich nun auf das Gigantenduell mit Federer freuen und kann mit einer soliden Leistung im Rücken positiv Richtung Halbfinale blicken.

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