Peterhansel feiert souveränen Sieg

SID
Stephane Peterhansel profitierte vom Unfall von Sebastien Loeb
© getty

Rekordchampion Stephane Peterhansel hat seinen Vorsprung bei der letzten Etappe der 38. Rallye Dakar souverän verteidigt und seinen insgesamt zwölften Gesamtsieg (jeweils sechsmal Auto und Motorrad) gefeiert.

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Der französische Peugeot-Pilot absolvierte die 180 km lange Wertungsprüfung der 13. Etappe von Villa Carlos Paz nach Rosario in Argentinien zwar knapp sechs Minuten langsamer als Vorjahressieger und Verfolger Nasser Al-Attiyah (Katar/Mini). Peterhansels Polster genügte jedoch locker, um den Gesamtsieg perfekt zu machen.

Am Samstag war Sebastien Loeb (Frankreich/Peugeot) der Schnellste, Mikko Hirvonen (Finnland/Mini) und Al-Attiyah folgten auf den Plätzen. In der Gesamtwertung gefährdeten sie Peterhansel aber nicht mehr - der 50-Jährige war mit über 40 Minuten Vorsprung auf Al-Attiyah ins kürzeste Teilstück der diesjährigen Marathon-Rallye gegangen.

Al-Attiyah verteidigte seinen zweiten Gesamtrang erfolgreich, der deutsche Co-Pilot Dirk von Zitzewitz fuhr an der Seite des Südafrikaners Giniel de Villiers im Toyota als Dritter aufs Podium. "Sechs Podiumsplätze in acht Jahren - das kann sich sehen lassen. Dass wir bei der Rallye Dakar auf dem Treppchen gelandet sind, versöhnt uns am Ende mit ihr", sagte von Zitzewitz. Die Drittplatzierten hatten mehr als eine Stunde Rückstand auf Peterhansel.

Price toppt Motorräder

Nach einem derart deutlichen Ausgang hatte es im Verlauf der Dakar, die über mehr als 9000 km durch Argentinien und Bolivien führte, lange Zeit nicht ausgesehen. Die neu entwickelten und schnellen Peugeots um Peterhansel, Carlos Sainz (Spanien) und Dakar-Debütant Loeb fuhren vorneweg und lagen eng beieinander.

Während sich Peterhansel schadlos hielt, profitierte er von einem Unfall des neunmaligen Rallye-Weltmeisters Loeb auf der 8. Etappe und Sainz' Aus aufgrund technischer Probleme beim 10. Teilstück. Einzig Al-Attiyah im Mini des deutschen Teams X-raid konnte dem hohen Tempo des französischen Werksteams folgen.

Bei den Motorrädern ließ sich der australische KTM-Pilot Toby Price den Gesamtsieg nicht mehr nehmen. Derweil sicherte sich der Argentinier Marcos Patronelli seinen dritten Erfolg in der Quad-Kategorie knapp vor seinem Bruder Alejandro, der in seiner Karriere auf zwei Gesamtsiege kommt.

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