Stefan Bradl im Training auf Platz sechs

SID
Stefan Bradl will die Zuschauer bei seinem Heimrennen nicht enttäuschen
© Getty

Stefan Bradl hat im Training zum Großen Preis von Deutschland gleich wieder vorne mitgemischt. Der WM-Spitzenreiter landete am Sachsenring zum Auftakt des Rennwochenendes auf dem sechsten Platz. Sandro Cortese wurde in der 125er Klasse Fünfter. In der MotoGP dominierte Marco Simoncelli das erste Training.

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Bradl war mit seiner Kalex in der Moto2 nur 0,119 Sekunden langsamer als Tagessieger Thomas Lüthi (Suter) aus der Schweiz. Rundum zufrieden war Bradl mit dem Start vor Heimkulisse aber nicht.

"Es könnte besser sein. Wir haben ein Problem, das Vorderrad ist nicht richtig da", sagte der 21-Jährige: "Der Rest ist aber okay. Ein Zehntel Rückstand auf die Spitze ist fast gar nichts."

Prognosen für das Qualifying am Samstag wollte der Zahlinger nicht abgeben. "Es ist alles drin. Es kann zurück auf Platz zehn gehen, aber auch auf die Pole."

Enttäuschender Tag für Max Neukirchner

Max Neukirchner (Stollberg) hatte sich den ersten Tag in der Heimat anders vorgestellt. Der MZ-Pilot, dessen Wohnort keine 15 Kilometer von der Rennstrecke entfernt liegt, kam bei seinem WM-Debüt auf dem Sachsenring auf den enttäuschenden 19. Platz und lag mehr als sieben Zehntel hinter Lüthi.

Aleix Espargaro aus Spanien (Kalex) eroberte am Freitag vor dem Japaner Yuki Tahahasi (Moriwaki) den zweiten Platz. Der spanische Suter-Pilot Marc Márquez, Sieger der beiden letzten Rennen und Bradls härtester Konkurrent im Kampf um den WM-Titel, wurde Achter.

sandro Cortese fährt auf Platz fünf

Einen Platz besser als Bradl war Sandro Cortese in der 125er-Klasse. Der 21-Jährige aus Berkheim hatte auf seiner schnellsten Runde 0,591 Sekunden Rückstand auf seinen Aprilia-Markenkollegen Nicolas Terol. Der spanische WM-Spitzenreiter holte sich in der zweiten Session die Tagesbestzeit.

"Am Ende war es okay, es fehlt noch eine halbe Sekunde", sagte Cortese, der auf der letzten seiner insgesamt 37 Runden am schnellsten unterwegs war.

Der erste Tag habe dem Team viele Erkenntnisse gebracht. "Wir wissen, wo wir hinarbeiten müssen", glaubt der WM-Fünfte.

Jonas Folger nur auf Platz neun

Dicht hinter Cortese auf den siebten Rang kam Marcel Schrötter (Vilgertshofen/Mahindra), der auf dem Sachsenring seine gute Form der vergangenen Wochen bestätigte.

Jonas Folger (Schwindegg/Aprilia), dritter Fixstarter und als Vierter bester Deutscher in der WM-Gesamtwertung, musste sich dagegen mit dem neunten Platz zufriedengeben.

Bester deutscher Wildcard-Starter war Toni Finsterbusch (Krostitz/KTM) auf dem 15. Platz. Luca Grünwald (Waldkraiburg/KTM), Felix Forstenhäusler (Grünkraut/Seel/Honda) und Marvin Fritz (Bad Friedrichshall/Honda) beendeten den Traingstag auf den Rängen 25, 33 und 34.

Horrortag für Valentio Rossi

In der MotoGP dominierte dagegen Marco Simoncelli. Der italienische Honda-Pilot fuhr am Freitag auf dem Sachsenring in beiden Sessions Bestzeit und verwies Weltmeister Jorge Lorenzo (Yamaha) sowie seinen Markenkollegen Dani Pedrosa auf die Plätze. Hinter den beiden Spaniern belegte der australische WM-Spitzenreiter Casey Stoner (Honda) den vierten Rang.

Einen rabenschwarzen Tag erwischte der neunmalige Weltmeister Valentino Rossi. Im ersten Training stürzte der italienische Motorrad-Superstar in der schnellen Bergab-Passage des 3,7 Kilometer langen Kurses spektakulär, blieb aber unverletzt.

Am Nachmittag musste der 32-Jährige seine Maschine zwischenzeitlich wegen technischer Probleme abstellen und konnte erst nach einer Pause auf die Strecke zurückkehren. Zu mehr als Platz 13 reichte es für den Ducati-Fahrer aber nicht.

Rossi war allerdings nicht der einzige Pilot, der auf dem Sachsenring am Vormittag im Kiesbett landete. In Stoner und Pedrosa stürzten zwei weitere Spitzenfahrer.

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