WM-Debütant Hempel erwartet große deutsche Darts-Zukunft: "Können in den nächsten Jahren was reißen"

SID
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© getty

WM-Debütant Florian Hempel hat dem deutschen Dartssport trotz des erneut frühen Ausscheidens aller deutschen Starter bei der WM in London eine erfolgreiche Zukunft vorausgesagt. "Wir haben richtig gute Spieler, die sicherlich in den nächsten Jahren richtig was reißen können", sagte Hempel dem SID. Eine richtig große Leistung zu bringen, stecke "in jedem von uns".

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Neben Hempel, der am Montag in seinem Drittrundenmatch dem Australier Raymond Smith mit 1:4 unterlag, schied auch Deutschlands Nummer eins Gabriel Clemens durch ein 0:4 gegen den Waliser Jonny Clayton aus. Im Vorjahr war Clemens als erster Deutscher ins WM-Achtelfinale eingezogen.

"Ich bin zwar nicht mehr ganz so jung, aber trotzdem gierig nach Erfolg", sagte Clemens dem SID. Turniersiege oder Erfolge könne man leider nicht planen, ergänzte der 38 Jahre alte Saarländer. Dafür gäbe es "zu viele kleine Faktoren die ausschlaggebend sein können. Ich werde weiter hart arbeiten um erfolgreich zu sein".

Große Freude bescherten dem 31-jährigen Hempel neben seinen Auftritten auf der Bühne im legendären "Ally Pally" die neu gewonnen Fans. Sein Überraschungscoup in der zweiten Runde gegen den Weltranglistenfünften Dimitri van den Bergh (3:1) brachte dem Kölner alleine auf Instagram "50 Prozent mehr Follower", berichtete Hempel.

Der frühere Handballprofi meldete sich nach seinem Ausscheiden bei den Fans: "Die Resonanz war zu 99 Prozent positiv, da wollte ich mich einfach lieb und nett bedanken. Die Fans sind ganz wichtig im Sport, da gehört sich das dann einfach so", sagte der frühere Handballprofi, der erst seit Februar auf der Tour unterwegs ist.

Rund um den Jahreswechsel hat Hempel nun zu Genüge Zeit, das Erlebte zu verdauen - denn nach der Rückreise aus dem Corona-Hochrisikogebiet England wartet auf ihn eine 14-tägige Quarantäne. Für Hempel "viel Zeit, um Darts zu spielen und zu trainieren, trainieren, trainieren". Zuvor will er sich jedoch auch ein paar Tage Auszeit nehmen und Urlaub machen, verriet er dem SID. Weiter geht es für ihn im Februar bei den Players Championships.

 

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