"Aus Pulev will ich einen Weltmeister machen"

SID
Ulli Wegner will mit Kubrat Pulev Weltmeister
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Ulli Wegner feierte gerade seinen 75. Geburtstag. Am 28. April tritt der Trainer aus dem Sauerland-Stall mit seinem Schützling Kubrat Pulev gegen den US-Amerikaner Kevin Johnson an. Auf dem Spiel steht einiges, der Sieger darf sich Hoffnung auf ein Duell mit dem Gewinner des Mega-Kampfes Wladimir Klitschko gegen Anthony Joshua (Sa., 22.45 Uhr im LIVETICKER) ran.

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Frage: Herr Wegner, am Mittwoch wurden Sie 75 Jahre alt. Was reizt Sie noch an dem Trainer-Job?

Ulli Wegner: Vieles. Ich bin immer noch hungrig auf Erfolge. Und aus Kubrat Pulev will ich einen Schwergewichts-Weltmeister machen. Ich hatte nämlich noch keinen Champion in dieser Gewichtsklasse.

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Frage: In den letzten Tagen gab es viel Trubel um Ihre Person. Sie äußerten Kritik an Ihrem Arbeitgeber, Team Sauerland, bei dem Sie Ihre gesamte Profikarriere tätig waren.

Wegner: Ich kann heute sagen, dass wir ein sehr gutes Gespräch geführt haben und uns zusammenraufen werden. Schließlich bin ich Teil von diesem Team.

Frage: Worüber haben Sie gesprochen?

Wegner: Ich möchte nicht viel dazu sagen. Ich habe einige Dinge klargestellt und auch klargerückt. Mir fällt es nicht schwer, mich zu entschuldigen, wenn ich etwas Falsches gesagt habe. Und in diesem Falle lag ich falsch. Ich so einem hochdramatischen Kampf, wie dem von Arthur Abraham, gehen einem manchmal die Gäule durch. Mir geht es dabei immer nur um unsere Boxer und Kollegen.

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Frage: Jetzt ist aber alles geklärt?

Wegner: Im Profisport, insbesondere im Boxen, kracht es aber auch mal. Wir werden uns aber wieder zusammenraufen. Schließlich sind wir Männer und arbeiten seit Jahrzehnten gut zusammen. Wir sind durch alle Höhen und Tiefen gemeinsam gegangen. Ich weiß wirklich, was Kalle Sauerland und die Familie Sauerland für einen Super-Job machen und die Internationalisierung des Sauerland-Boxstalls hilft uns auch in Deutschland. Schließlich schafft es das Management, im In- und Ausland tolle Veranstaltungen auf die Beine zu stellen. Heute bin ich in Sofia. Und bin überwältigt von dem Interesse, das uns hier entgegengebracht wird.

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Frage: Wie geht jetzt weiter?

Wegner: Ich habe in dieser Woche nur ein Ziel: Den Sieg mit Pulev zu erringen - das beschäftigt mich 24 Stunden am Tag. Genauso wie letzte Woche vor dem Kampf mit Arthur Abraham. In der nächsten Woche setzen wir uns in Ruhe hin und besprechen die weiteren Schritte.

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Frage: Wie geht es jetzt weiter mit dem Boxsport in Deutschland? Sie sprachen in Interviews von den fehlenden Typen im Boxsport.

Wegner: Wir haben Super-Jungs. Ich habe aktuell acht Boxer. Neben Abraham, Jack Culcay und Pulev noch ganz tolle Nachwuchsboxer bekommen, die schon bald um große Titel boxen werden. Zudem haben wir mit Tyron Zeuge aktuell den einzigen deutschen Weltmeister in unserem Team. Und Abraham, Culcay und Pulev werden dieses Jahr auch noch um die Weltmeisterschaft boxen. Es sieht also sehr gut aus.

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Frage: Sie haben mal gesagt, dass der TV-Sender bei der Entwicklung der Boxer eine sehr große Rolle spielt. Sind Sie mit dem TV-Partner SAT.1 zufrieden?

Wegner: SAT.1 macht einen Riesen-Job. Wir sind dankbar, dass wir so einen TV-Partner haben, der uns für die nächsten Jahre die Sicherheit gibt, unsere Youngsters an die Spitze zu führen. Die SAT.1-Zuschauer werden den sportlichen Werdegang unserer jungen Schützlinge in den nächsten Jahren hautnah mitbekommen - und sich dann mit uns über WM-Titel und hohe Einschaltquoten freuen dürfen.

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Frage: Kennen Sie mittlerweile auch den Sender Pro7Maxx?

Wegner: Damit werde ich mittlerweile nur noch aufgezogen, weil ich den Sender vorher, ehrlich gesagt, nicht kannte. Das muss man mir entschuldigen, ich bin halt 75 Jahre alt. Jetzt kenne ich den Sender aber ganz genau. Schaue mir da Football und sogar Wrestling an. Die haben sehr gute Sachen im Programm.

Frage: Und wo wird der Kampf von Kubrat Pulev gezeigt?

Wegner: Auf ranfighting.de. Da können Fans übrigens auch alle alten Boxkämpfe mit, zum Beispiel meinen früheren Schützlingen Sven Ottke und Markus Beyer, sehen. Und Joshua und Klitschko können sich vor ihrem Kampf am Samstag da schon mal ansehen, gegen wen sie als nächstes boxen müssen.

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