McIlroy kritisiert Anti-Doping-Kampf

SID
Rory McIlroy hat den mangelhaften Anti-Doping-Kampf im Golfsport kritisiert
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Der frühere Weltranglistenerste Rory McIlroy hat den mangelhaften Anti-Doping-Kampf im Golfsport kritisiert. Vor allem im Vergleich zu anderen Sportarten sieht der Nordire großen Nachholbedarf.

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"Ich bin einmal in diesem Jahr getestet worden und das war bei den US Open und nur ein Urintest", sagte der Nordire bei einem Pressetermin im Vorfeld der British Open: "Das ist ganz schön wenig im Vergleich zu anderen olympischen Sportarten. Ich denke, dass Golf in Sachen Doping-Tests einen großen Rückstand hat."

Im Schnitt werde er vier bis fünf Mal pro Jahr getestet, so McIlroy: "Wenn Golf ein Massensport werden will und bei Olympia dabei bleiben möchte, muss es zu den anderen Sportarten aufschließen." Zwar wisse er nicht, ob es tatsächlich Doping-Mittel gebe, die sich für Golfer eignen und einen Athleten "in allen Belangen besser" mache, aber in einzelnen Bereichen sei das Doping sicherlich möglich.

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So könne man beispielsweise mit Wachstumshormonen dopen und mit Sicherheit straffrei bleiben, weil im Golfsport bislang lediglich Urin-Proben entnommen werden. "Das kann man nicht wirklich mit einem Urin-Test aufspüren und deshalb brauchen wir auch im Golf Bluttests", sagte McIlroy.

McIlroy hatte zuletzt bereits für Aufsehen gesorgt, als er das olympische Golfturnier in Rio als "belanglos" einstufte und ankündigte, es nicht im Fernsehen verfolgen zu wollen. Wie zahlreiche weitere Topathleten hatte der 27-jährige auf einen Start beim Olympia-Comeback nach 112 Jahren verzichtet. Die Absage hatte er mit dem auch in Brasilien grassierenden Zika-Virus begründet.

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