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Frankreichs Ibrahima Konaté im Interview: "Meine Eltern wissen nicht, wie viel ich verdiene"

Von Justin Kraft
Frankreich, WM 2022, Ibrahima Konate
© getty

Ibrahima Konaté spricht im Interview mit SPOX und GOAL über die Geschichte seiner Familie und erzählt von der Rolle seiner Eltern und Brüder bei seinem Aufstieg von Sochaux über Leipzig bis Liverpool. Und jetzt auch bis in die Équipe Tricolore.

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Die Familie spielt im Leben von Ibrahima Konaté eine große Rolle. "Es ist wie bei einem Gebäude: Wenn das Fundament nicht solide ist, stürzt alles ein", erklärt der Franzose: "Nicht betrügen, nicht lügen, die Dinge zu 100 Prozent erledigen, jeden respektieren. Das sind Dinge, die dafür sorgen, dass die Leute dich mögen, die Trainer, die Lehrer, und dass sie dir helfen, dich zu verbessern und Selbstvertrauen zu haben, um noch mehr Fortschritte zu machen."

Im Fußball sind es aber eher seine Brüder, die sich um ihn kümmern. "Ehrlich gesagt ist der Fußball meinen Eltern egal", erzählt Konaté: "Meine Eltern wissen nicht, wie viel ich verdiene. Sie sind wirklich weit weg. Sie sehen sich meine Spiele an, rufen mich an und fragen mich, wie es mir geht."

Seine Mutter habe ihm zunächst sogar verboten, in das Nachwuchsleistungszentrum von Sochaux zu gehen. "Sie wollte mich bei sich behalten", sagt der ehemalige Leipziger: "Danach haben wir uns unterhalten und sind zu einer Besichtigung aufgebrochen." Schließlich stimmte sie doch zu.

Ibrahima Konaté: Es gibt viele Leute, "die versuchen, an dich heranzukommen"

Über seine Brüder sagt der Innenverteidiger, dass sie immer für ihn da wären. "Je älter du wirst und je mehr Schritte du im Fußball machst, desto mehr merkst du, dass es viele Leute gibt, die versuchen, an dich heranzukommen", erklärt Konaté: "Manchmal zieht man Bilanz und stellt dann fest, dass die Menschen, die einen umgeben, nur ein persönliches Interesse haben. Meine Brüder aber wollen mein Bestes und sie sind die einzigen Menschen, denen ich vertrauen kann."

Allerdings arbeitet der Profi des FC Liverpool auch mit Beratern zusammen. Er habe sich für die Agentur Stellar entschieden, weil ihm das Angebot gefiel, sich komplett auf den Fußball konzentrieren zu können. "Das sind Dinge, die wir als Profis brauchen", sagt Konaté: "Sicherlich werden sie aber auch Verträge besser verhandeln als jemand, die der keine Erfahrung hat und aus dem Nichts kommt."

Das komplette Interview lest Ihr hier.

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