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DFB, News und Gerüchte: Team äußerte offenbar "Unverständnis" für Flick-Wechsel gegen Japan

Von Christian Guinin / SID
DFB-Team
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Die deutsche Mannschaft hat offenbar Unverständnis über die Wechsel von Bundestrainer Hansi Flick geäußert. Weitere Sponsoren des DFB beziehen zur "One Love"-Thematik Stellung. Außerdem: Philipp Lahm nimmt die deutschen Führungsspieler in die Pflicht. Alle News und Gerüchte rund um das DFB-Team findet Ihr hier.

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DFB, Gerücht: Mannschaft äußert Unverständnis für Flicks Wechsel

Nach der 1:2-Niederlage gegen Japan gab es nicht wenige Experten, die die Spielerwechsel von Hansi Flick während der Partie kritisierten. "Gegen Japan hat er sich vercoacht", schrieb beispielsweise Lothar Matthäus in einem Beitrag für die Bild-Zeitung.

Mit dieser Kritik ist der Rekord-Nationalspieler nicht allein. Auch die DFB-Mannschaft selbst soll nach Bild-Infos mit den Auswechslungen Flicks nicht einverstanden gewesen sein und Unverständnis geäußert haben.

Flick habe mit der Herausnahme des starken Ikay Gündogans für Leon Goretzka demnach die Harmonie innerhalb der Mannschaft zerstört. Der Torschütze zum 1:0 ging in der 67. Minute vom Platz, nur acht Minuten später kam Japan zum 1:1-Ausgleich.

Nach der Auftaktpleite steht das DFB-Team im kommenden Spiel gegen Spanien bereits mit dem Rücken zur Wand. Bei einer weiteren Niederlage droht nach 2018 das zweite Gruppen-Aus in Folge bei einer Weltmeisterschaft.

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DFB, News: Weitere Sponsoren reagieren auf "One-Love"-Verbot

Nachdem Rewe im Zuge der "One Love"-Thematik seine Zusammenarbeit mit dem DFB bereits beendet hat, haben nun weitere Partner der deutschen Nationalmannschaft Stellung bezogen.

Nach Sport1-Informationen hat die DFB-Führung um Präsident Bernd Neuendorf und Geschäftsführer Dr. Holger Blask nach dem Ausstieg Rewes das Gespräch mit den Sponsoren gesucht. "Die Partner hatten Gelegenheit, auch ihre Enttäuschung und Erwartungshaltung an den DFB unmittelbar zu adressieren", wird DFB-Partner Flyeralarm zitiert.

Generell würde sich die Kritik der Sponsoren jedoch mehr in Richtung der FIFA als des DFB richten. "Wir glauben, dass der Sport Menschen zusammenbringt und eine Kraft für das Gute ist. Wir wollen durch unsere Partnerschaft und unser Engagement bei FIFA-Weltmeisterschaften dazu beitragen, Optimismus und Zusammenhalt in der Gesellschaft weltweit zu fördern", reagiert Coca Cola auf das Vorgehen der FIFA. Die Zusammenarbeit mit dem DFB wolle man aber fortführen.

Volkswagen spricht ebenfalls von "vielen guten Entwicklungen" beim DFB. "Wir wollen auch zukünftig mit dem DFB gemeinsam an positiven Veränderungen im Fußball insgesamt arbeiten." Das Verhalten der FIFA sei hingegen "nicht akzeptabel. Wir bedauern die aktuelle Entwicklung sehr", lässt der Automobilhersteller verlauten.

DFB, News: Wirtz spricht über Nicht-Nominierung

Florian Wirtz von Bundesligist Bayer Leverkusen hat die Entscheidung von Bundestrainer Hansi Flick, ihn nicht in den WM-Kader für Katar zu berufen, komplett akzeptiert. "Ich war einfach noch nicht so weit, dass der Trainer sich zu einhundert Prozent auf mich verlassen kann, weil ich noch keine Spielminute hatte, noch kein richtiges Training mit Zweikämpfen", sagte der 19-Jährige im Interview mit Transfermarkt.us.

Bis vor Kurzem befand sich Wirtz mit der Werkself auf einer USA-Reise in St. Louis, dort versuchte er, sich nach seinem im März erlittenen Kreuzbandriss mit Blick auf die Saisonfortsetzung im neuen Jahr wieder in Form zu bringen.

Flick habe ihm mitgeteilt, "dass ich, auch in Absprache mit den Ärzten, mich weiter darauf fokussieren soll, fit zu werden und dass er sich darauf freut, mich wiederzusehen, wenn ich auf körperlichem Toplevel bin", äußerte der Offensivspieler.

Die Entscheidung, dass die WM in Katar aufgrund der schweren Verletzung noch zu früh komme, sei "von der Nationalmannschaft, vom Verein, von mir zusammen mit meiner Familie aber auch, so eingeschätzt, dass es das Beste ist, dass ich jetzt noch ein bisschen Zeit für mich habe, mich selber auf ein gutes Level zu bringen, um kein Risiko einzugehen", so Wirtz.

DFB, News: "One Love" ersetzt Rewe

Der DFB hat auf den Sponsoring-Rückzug von Rewe reagiert und das Logo auf der Werbetafel im WM-Medienzentrum der deutschen Nationalmannschaft durch das "One Love"-Zeichen ersetzt. Bei Pressekonferenzen und offiziellen Mediengesprächen ist nun das "One Love"-Zeichen im Hintergrund zu sehen.

"Der DFB hat durch die Entscheidung eines Partners, sechs Wochen vor dem eigentlichen Vertragsende auf Werbemittel zu verzichten, die Chance erhalten, auch im Rahmen der fast täglichen Pressekonferenzen in Katar mit der 'One-Love'-Botschaft seine Haltung auszudrücken", sagte der DFB dem SID.

Rewe hatte nach dem äußerst umstrittenen WM-Verbot für die "One Love"-Binde durch die FIFA am Dienstag die Zusammenarbeit mit dem DFB abrupt beendet.

DFB, News: Lahm sieht Führungsspieler in der Pflicht

Philipp Lahm sieht angesichts des drohenden Ausscheidens der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Katar die Führungsspieler in der Pflicht. Im "Endspiel" gegen Spanien am Sonntag (20 Uhr im Liveticker) seien "die Jungs gefordert, die solche oder ähnliche Situationen in ihren Klubs schon zigfach erlebt haben", sagte Lahm dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.

Der Weltmeister-Kapitän von 2014 ist optimistisch. "Die Qualität, die individuelle Klasse, um auch dort zu bestehen, haben wir nach wie vor", betonte er. Die DFB-Auswahl dürfe jetzt aber "nicht den Fehler machen, sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe zu schieben - das wäre das Schlimmste, was passieren kann".

Auch Lahm übte Kritik an den Auswechslungen von Bundestrainer Hansi Flick beim 1:2 zum Auftakt gegen Japan: "Dadurch ging die Stabilität, die Sicherheit verloren."

Außerdem mangle es in der deutschen Defensive an der Abstimmung. Lahm: "Wir sind hier bei einer WM. Wenn ich an Jerome Boateng oder Benedikt Höwedes 2014 denke - die hatten die Gier, jeden Zweikampf zu gewinnen. Genau das habe ich in den entscheidenden Situationen vermisst."

Philipp Lahm
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DFB, News: Van Gaal wirft Deutschland fehlende Disziplin vor

Für Niederlande Cheftrainer Louis van Gaal hat die deutsche Niederlage gegen Japan vor allem disziplinarische Gründe. "Deutschland hat viel angegriffen in der ersten Halbzeit, aber nicht getroffen. Das hat viel mit Disziplin zu tun", sagte der Bondscoach auf einer Pressekonferenz vor dem zweiten Gruppenspiel seiner Mannschaft gegen Ecuador.

Besser als die deutsche Mannschaft mache es zum Beispiel sein Team. "Ich nehme mir heraus zu sagen: Mein Team ist 90 Minuten diszipliniert", fuhr van Gaal fort.

WM 2022: Der Spielplan der Gruppe E

DatumBegegnungAnpfiff
23. NovemberDeutschland vs. Japan1:2
23. NovemberSpanien vs. Costa Rica7:0
27. NovemberJapan vs. Costa Rica11 Uhr
27. NovemberSpanien vs. Deutschland20 Uhr
01. DezemberCosta Rica vs. Deutschland20 Uhr
01. DezemberJapan vs. Spanien20 Uhr
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