DFB: Umfassende Revolution im Kinderfußball

Von Justin Kraft
Der DFB will am 11. März eine umfassende Reform für den Kinder-Fußball beschließen, die spätestens in zwei Jahren umgesetzt werden soll.
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Der DFB will am 11. März eine umfassende Reform für den Kinder-Fußball beschließen, die spätestens in zwei Jahren umgesetzt werden soll. Betroffen von den Veränderungen in Spiel- und Wettbewerbsformen sind die Bereiche U6 bis U11.

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Die Reform wurde vom DFB-Bundesjugendtag einstimmig verabschiedet, am 11. März soll sie auch vom DFB-Bundestag beschlossen werden. Begründet wird dieser Eingriff in die bestehenden Regeln und Richtlinien mit der Gesundheit der Kinder und der Diskussion um die Förderung von Talenten.

"Es ist bekannt, dass wir bei der Analyse von der Spitze bis hinunter in den Kinderbereich festgestellt haben, dass es zu viele gleichförmige Spieler, zu wenig kreative Ausnahmespieler sowie zu wenig Persönlichkeiten gibt", sagte Markus Hirte, Leiter der Talentförderung beim DFB, der Welt am Sonntag.

Die Teams, die Spielfelder, die Tore - alles soll in Zukunft kleiner werden. Darüber hinaus sollen die Ligatabelle und das Punktspiel abgeschafft werden. In der G-Jugend (U6 und U7) wird dann im Zwei-gegen-zwei oder Drei-gegen-drei auf vier Minitore gespielt. Einwürfe und Abstöße werden durch Eindribbeln ersetzt und auch einen klassischen Torwart gibt es nicht. Das hätte eine Verringerung der Anzahl an Kopfbällen zur Folge, die in der Wissenschaft als gesundheitsgefährdend betrachtet werden.

DFB-Reform wurde zwei Jahre lang getestet

In den folgenden Altersklassen soll die Anzahl an Spielern sukzessive bis zum Sieben-gegen-sieben erhöht werden. Erst ab der E-Jugend wird stufenweise zum Spiel mit Torhütern und Kleinfeldtoren übergegangen. Es gehe auch darum, den Leistungsdruck zu minimieren und die sportliche Entwicklung in den Vordergrund zu rücken. Dementsprechend werden in jungen Jahrgängen auch Meisterschaftsrunden durch besondere Spielnachmittage ersetzt.

"Wenn man genau in den Kinderbereich schaut und diesen mit anderen Ländern vergleicht, müssen wir feststellen, dass uns andere Nationen um Längen voraus sind, was etwa das Thema Flexibilität in der Ausbildung betrifft", analysiert Hirte. Mit der Reform will der DFB eine vielschichtigere Ausbildung ermöglichen.

In den vergangenen zwei Jahren wurden die Veränderungen in allen 21 Landesverbänden ausgiebig getestet.

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