Brücke zur Champions League

Von Ben Barthmann / Jonas Schützeneder
Schalke 04 warf im Viertelfinale der Youth League Chelsea raus
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Das Abschneiden der deutschen Mannschaften

Nicht nur die Profimannschaften des FC Bayern, BVB, Schalke und Leverkusen warteten am 29. August gespannt auf die Auslosung der Gruppenphase, auch die Jugendmannschaften der entsprechenden Vereine verfolgten die Veranstaltung in Nyon.

Dabei hießen die großen Favoriten auch in der Youth League nicht komplett anders: Chelsea holte sechs Siege aus sechs Spielen, der FC Barcelona und Real Madrid gaben sich ebenfalls keine Blöße im Kampf um das Achtelfinale. Doch so mancher Topverein musste auch früh die Segel streichen. Manchester United wurde in Gruppe A Letzter, Juventus Turin und der FC Porto schieden ebenfalls aus.

Alle Ergebnisse der Youth League

Auch die deutschen Klubs zahlten Lehrgeld. Der FC Bayern München musste kassierte bei Manchester City eine 0:6-Klatsche, holte daheim dann immerhin ein 0:0. Gegen den späteren Gruppensieger ZSKA Moskau gab es eine Heimniederlage und einen Auswärtssieg. Mit zehn Punkten wurden die Bayern Dritter, Pilsen war mit null Punkten und 2:22 Toren das Streichresultat.

"Der internationale Rahmen ist einfach cool, wir genießen das sehr. Das ist natürlich der Höhepunkt der Saison für uns", konnte Nick Weber vom BVB dem frühen Aus immerhin etwas abgewinnen. Der BVB holte als Dritter immerhin zwei Remis gegen das starke Arsenal, verlor aber auch deutlich in Marseille (1:4), obwohl die Dortmunder das Hinspiel 5:2 gewonnen hatten.

Leverkusen lief punktgleich mit ManUnited ebenfalls als Dritter hinter Real Sociedad und Schachtjor Donezk ein. Vor allem gegen die Basken kam Bayer mit 1:5 unter die Räder. Erst mit den Siegen an den letzten beiden Spieltagen bessereten die Leverkusener ihre Bilanz auf.

Die internationale Konkurrenz wirkte ein wenig zu professionell, ein wenig zu weit weg für die noch unerfahrenen deutschen Mannschaften. Namen wie Gedion Zelalem (Arsenal), Serge Gnabry (Arsenal), Adrien Rabiot (PSG) oder Adama Traore (Barca) stehen im krassen Gegensatz zu den Kadern der deutschen Vereine, die gänzlich ohne Erfahrung aus dem Profibereich auskamen.

Nur Schalke, das aktuell auch bei den Profis von seiner starken Jugendarbeit profitiert, schaffte den Einzug ins Achtelfinale. Souverän setzten sich die Königsblauen hinter dem ohne Punktverlust gebliebenen FC Chelsea mit teilweise klaren Siegen gegen Steaua Bukarest und den FC Basel durch.

Im Achtelfinale gewann Schalke bei Real Sociedad (2:1), ehe im Viertelfinale die Überraschung auswärts gegen den Favoriten Chelsea gelang (3:1) und damit die Qualifikation für das Finalturnier.

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