Nach Wortgefecht mit Romelu Lukaku: Das droht Zlatan Ibrahimovic

Von SPOX/SID
Zlatan Ibrahimovic, AC Milan
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Das heftige Wortgefecht der Stürmer Zlatan Ibrahimovic und Romelu Lukaku im Mailänder Pokalduell zwischen AC und Inter könnte ein Nachspiel haben. Der italienische Fußballverband FIGC erwägt, die Videoaufnahmen des Gefechts zu prüfen und ein Verfahren zu eröffnen. Jedoch will der Verband das Urteil des Sportrichters abwarten. Das berichtete Gazzetta dello Sport.

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Am Freitag wird der Sportrichter demnach basierend auf dem Bericht von Schiedsrichter Paolo Valeri über den Fall Ibrahimovic gegen Lukaku entscheiden. Wie das Blatt berichtet, droht beiden Spielern wegen der heftigen Beleidigungen eine Sperre von einem Spiel. Ibrahimovic war während des Spiels ohnehin mit Gelb-Rot vom Platz geflogen.

Eine Sichtung des Videomaterials ist laut Gazzetta erst mal nicht geplant, auch der Bericht des Schiedsrichters soll keine Einzelheiten des Wortgefechts enthalten.

Nach einem Urteil des Sportrichters hätte das Verbandsgericht theoretisch die Möglichkeit, ein weiteres Verfahren gegen Ibrahimovic zu eröffnen, in dem geprüft werden könnte, ob Ibrahimovic den Belgier rassistisch beleidigt hat. Vor allem in den sozialen Netzwerken war am Mittwoch eine solche Diskussion aufgebrannt. Ibrahimovic bestritt entschieden derartige Vorwürfe. "In Zlatans Welt gibt es keinen Platz für Rassismus. Wir gehören alle derselben Rasse an, wir sind alle gleich. Wir sind alle Fußballer, einige besser als andere", kommentierte der Schwede auf Twitter.

Eskaliert war der Streit, nachdem "Ibra" seinen einstigen Klubkollegen bei Manchester United als "kleinen Esel" beschimpft und ihm zugerufen hatte "Ruf' deine Mutter und mach' deinen Voodoo-Shit, du Arschloch!"

Inter entschied das Pokal-Viertelfinale mit 2:1 für sich, kurz vor dem Seitenwechsel gerieten die beiden Ausnahmestürmer heftig aneinander, beschimpften sich gegenseitig und mussten von Mitspielern getrennt werden. Beide Torjäger sahen die Gelbe Karte.