Olympique Marseille hat in einem unglaublichen Schlussspurt den französischen Supercup gewonnen.
OM lag im marokkanischen Tanger gegen Meister und Pokalsieger OSC Lille fünf Minuten vor dem Ende noch 1:3 zurück, gewann die Partie nach einer turbulenten Schlussphase aber noch in der regulären Spielzeit mit 5:4.
Sow sorgt für 3:1-Führung
Zur Halbzeit hatte es gar nur 1:0 für Lille gestanden. Florent Balmont hatte Lille mit einem Schuss aus 22 Metern in Führung gebracht (9.).
In der 57. Minute stellte Eden Hazard nach einer feinen Einzelleistung auf 2:0. Marseille kam durch Andre Ayew nach Zuspiel von Lucho Gonzalez auf 1:2 heran (72.), im Gegenzug stellte Torschützenkönig Moussa Sow auf Vorlage von Ludovic Obraniak jedoch den alten Abstand wieder her (73.).
Ausgleich binnen zwei Minuten
In den Schlussminuten überschlugen sich dann die Ereignisse: Erst erzielte Jeremy Morel mit einem Distanzschuss das 2:3 (85.) und nicht einmal zwei Minuten später gelang Loic Remy per Kopf der 3:3-Ausgleich (87.). Wieder hatte Lucho Gonzalez die Vorlage gegeben.
In der Schlussminute riss dann Lille-Verteidiger Aurelien Chedjou OM-Stürmer Ayew im Strafraum um - Gelb-Rot für den Mann aus Lille und Elfmeter war die Folge. Ayew verwandelte sicher zum 4:3 (90.+2).
Ayew gefoult, Ayew trifft
Lille hatte noch nicht aufgegeben, in der Nachspielzeit traf Marko Basa nach einer Obraniak-Flanke per Kopf zum 4:4 (90.+3).
Doch der Schlusspunkt blieb den Ayews überlassen: Der eingewechselte Jordan Ayew wurde nach Ansicht des marokkanischen Schiedsrichters Bouchaib El Ahrach elfmeterreif im Strafraum gefoult, Bruder Andre verwandelte links unten zum 5:4-Sieg (90.+5).
Alle Torschützen auf einen Blick: Der Wahnsinn in Zahlen
