"Wusste nicht, ob ich am Morgen wieder aufstehen und zum Training gehen würde": Barcelonas Raphinha enthüllt mentale Probleme

Von Falko Blöding
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© getty

Der aktuell beim FC Barcelona stark aufspielende Raphinha hat öffentlich über mentale Probleme gesprochen. Der brasilianische Nationalspieler offenbarte, es habe viele Tränen gegeben, die Arbeit mit einem Psychologen helfe ihm aber.

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In einem Interview mit RAC1 schilderte Raphinha: "Wenn du eine Karriere im Fußball haben willst, darfst du nicht aufgeben. Ich hatte viele Gründe, das zu tun und mein normales Leben weiterzuleben. Es ist ein Beruf, der dich zerstört. Es gab Momente, an denen ich nach Hause kam und keine Ahnung hatte, ob ich am Morgen wieder aufstehen und zum Training gehen würde."

Weiter sagte er: "Ich habe eine Menge geweint, auch hier. Ich arbeite mit einem Psychologen, weil ich merke, dass das für jeden wichtig ist."

Der Offensivspieler warnte: "Es ist sehr leicht, in eine Depression zu verfallen und alles einfach stehen und liegen zu lassen."

In dieser Saison gehört Raphinha zu den besten Spielern von LaLiga-Spitzenreiter Barça. In vier Partien sammelte der 27-Jährige bereits sechs Scorerpunkte (drei Tore, drei Assists).

Zu seinem Aufschwung sagte der einstige Verkaufskandidat: "Du liest, dass du gehen sollst und der Klub nicht mehr auf dich baut. Du hörst, dass die Medien schlecht über dich sprechen. Nach diesen Dingen hätte ich niemals gedacht, dass ich einer der Barça-Kapitäne werde. Ich freue mich riesig. Die Menschen in der Kabine vertrauen mir. Das bewegt dich und sorgt dafür, dass du dich wichtiger fühlst."

Raphinha spielte in Europa für Vitoria Guimarães, Sporting CP und Stade Rennes, ehe er 2020 für knapp 19 Millionen Euro Ablöse zu Leeds United wechselte. Von dort ging es 2022 zu den Blaugrana: Sie blätterten 58 Millionen Euro Ablöse hin. Raphinhas Vertrag läuft noch bis 2027.

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