Julian Nagelsmann konnte trotz Autokorsos der türkischen Fans gut schlafen: "Da kam nicht mehr so viel an"

Von Falko Blöding
ONLY GERMANY Julian Nagelsmann 2024
© imago images

Die ausgiebigen Autokorsos der türkischen Fans in Stuttgart nach dem 3:1-Sieg bei der EM gegen Georgien haben Bundestrainer Julian Nagelsmann vor dem zweiten Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn nicht den Schlaf geraubt.

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Vor dem Duell mit den Ungarn stand Nagelsmann in der ARD Rede und Antwort. Von Moderator Alexander Bommes darauf angesprochen, dass es Abende gibt, an denen man besser in den Schlaf findet als nach einem türkischen Sieg, meinte Nagelsmann: "Die Stimmung war toll, das war schon beeindruckend zu sehen. Aber ich war im fünften Stock, da kam nicht mehr so viel an."

In vielen deutschen Städten feierten Anhänger der Türkei den Erfolg über Georgien mit Autokorsos, Stuttgart bildete da keine Ausnahme. Einige Portugiesen klinkten sich nach dem 2:1-Erfolg gegen Tschechien in die Feierlichkeiten ein.

Die DFB-Elf nächtigte im Hotel Steigenberger Graf Zeppelin am Hauptbahnhof, wo es auch weit nach Spielschluss noch ordentlich Lärm gab.

Laut Nagelsmann störten die feiernden Fans die Vorbereitung auf das zweite Vorrundenspiel seiner Mannschaft also nicht. Er hofft vielmehr, dass seine Spieler ihre Lehren aus den oftmals schwachen Auftritten in Turnierpartien gezogen haben.

Mit Blick auf die Euphorie nach dem 5:1 gegen Schottland meinte er: "Wir haben eine erfahrene Mannschaft, die weiß, dass der Sieg am Freitag nichts wert ist, wenn wir heute nicht nachlegen. Dann müssten wir wieder bei Null anfangen und das wollen wir nicht."

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