"Unterstreichen alle Daten": FC Bayerns Torwarttrainer stützt Manuel Neuer - Debatte "oberflächlich"

SID
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© getty

Michael Rechner, Torwarttrainer von Manuel Neuer beim FC Bayern, hat die Debatte um den Nationalkeeper als "oberflächlich" bezeichnet und betont: "Deutschland muss sich keine Sorgen machen." Sein Schützling sei "topfit und top in Form, und seine mentale Stärke ist extrem. Mit Druck können nur wenige so gut umgehen wie er. Manuel Neuer ist und bleibt Manuel Neuer", sagte Rechner der Süddeutschen Zeitung.

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Neuer habe nach seiner Verletzung "eine unglaubliche Konstanz und herausragende Paraden gezeigt", betonte der Spezialcoach und ergänzte: "Er hat immer noch diese extremen Höhen im Spiel, die andere Torhüter nie erreichen." Ein Tief könne er "nicht erkennen". Auch zeige Neuer keine Alterserscheinungen, "seine Bewegungsgeschwindigkeit ist nach wie vor outstanding".

Der 38-Jährige ist die Nummer eins bei der Heim-EM, die am Freitag (21.00 Uhr) mit dem Spiel gegen Schottland beginnt. Allerdings hatte Neuer zuletzt im Trikot des deutschen Rekordmeisters und bei der Nationalmannschaft einige ungewöhnliche Schnitzer in seinem Spiel. Rechner sprach von "ein paar wenigen Szenen, in denen er nicht ganz glücklich aussah".

Dass Neuer noch immer Weltklasse verkörpere, "unterstreichen alle Daten", hielt er entgegen. Dass Neuer seinen mutigen Stil nicht mehr ändere, sei "richtig", meinte Rechner, es habe ihn "zum besten Torwart der Welt gemacht".

"Überragend": Schult sieht Neuer als logische Nummer eins

Die frühere Welttorhüterin Almuth Schult sieht trotz der jüngsten Patzer Manuel Neuer als logische Nummer eins für die Heim-EM. "Jedem Spieler muss man zugestehen, dass er von dieser Welt ist", sagte die 33-Jährige dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Das Festhalten an Neuer als Stammkraft sei "nachvollziehbar. Beim Turnier wird er wieder auf einem Toplevel sein, allein wegen seiner Erfahrung von vier Weltmeisterschaften und drei Europameisterschaften."

Die jüngsten Fehler gegen Real Madrid, die TSG Hoffenheim oder bei der EM-Generalprobe gegen Griechenland seien "untypisch" für Neuer gewesen. Denn generell sei der 39-Jährige nach seinem Beinbruch "überragend" zurückgekommen, führte Schult aus: "Er muss 15 Monate lang auf dem Weg zum Comeback richtig unter Strom gestanden haben - dann hat er es allen noch einmal bewiesen." Der Bayern-Keeper werde dem "Druck" bei der Heim-EM standhalten.

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