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DFB-Team, News - Havertz vor England-Kracher: DFB-Elf glaubt "fest" an den Titel
Kai Havertz ist zu "100 Prozent" von einer erfolgreichen Europameisterschaft überzeugt. "Wir Spieler und der Staff glauben fest daran, dass wir Europameister werden können", sagte der Chelsea-Profi bei Sport1: "Es wäre auch schlimm, wenn es nicht so wäre. Denn wir haben eine Top-Mannschaft, ein super Trainerteam und eine gute Mentalität."
Sollte es der DFB-Auswahl gelingen, ihre "Qualität abzurufen, dann ist in den K.o.-Spielen alles drin für uns", betonte Havertz. Zunächst trifft das deutsche EM im Achtelfinale in London am heutigem Dienstag auf England.
"Es könnte gut für uns sein, wenn die Engländer das Spiel in die Hand nehmen", sagte Havertz angesichts der jüngsten Probleme gegen defensiv eingestellte Mannschaften. Allerdings verteidigten die Three Lions "sehr gut". Havertz erwartet "ein sehr gutes Spiel, vor allem für den neutralen Zuschauer".
Die Engländer hätten vor allem in der Offensive ihre Qualität. "Marcus Rashford, Phil Foden, Mason Mount, Harry Kane - sie zählen aktuell zu den Besten im europäischen Fußball. Wir müssen im Verbund gut verteidigen und nicht nur einen, sondern gleich mehrere Spieler aus dem Spiel nehmen, weil sie alle Weltklasse-Niveau haben", erklärte der Chelsea-Profi.
Havertz: Englischer Fußball "körperbetonter und laufintensiver"
Außerdem sagte er über den Kader: "Es gibt unterschiedliche Spielertypen: Englische Defensiv-Reihen sind schwer zu bespielen. Alle Spieler sind sehr groß, robust und zweikampfstark. Vorne hast du Spieler wie Raheem Sterling oder Rashford, die schnell, quirlig, schussstark sind und eine feine Technik besitzen." Im Vergleich zum spanischen oder deutschen Fußball sei der englische "definitiv anders. Er ist viel körperbetonter und laufintensiver."
Havertz wechselte im vergangenen Sommer für 80 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zum FC Chelsea. Die Ablöse kann sich durch Bonuszahlungen auf über 100 Millionen Euro erhöhen.
DFB-Team, News: Löw will Elfmeterschießen verhindern
Bundestrainer Joachim Löw will ein Elfmeterschießen gegen England unter allen Umständen verhindern. "Beide Trainer", betonte Löw, "wollen ein Elfmeterschießen vermeiden. Man will das Spiel vorher entscheiden. Im Elfmeterschießen kann alles passieren."
Löw hat die Ausnahmesituation zwar trainieren lassen, "im Spiel ist das aber etwas völlig anderes". Ein Elfmeterschießen nach 120 Minuten sei "eine unheimliche Drucksituation, eine ganz andere Belastung".
Dabei hat die deutsche Nationalmannschaft in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit Elfmeterschießen gemacht. Gegen England gab es 1990 im WM-Halbfinale und 1996 im EM-Halbfinale Siege. Auch das einzige Elfmeterschießen unter dem Bundestrainer Löw wurde 2016 im EM-Viertelfinale gegen Italien gewonnen.
Für Torhüter Manuel Neuer ist der finale Shootout auch eine "Sache des Bauchgefühls", obwohl sich Bundestorwarttrainer Andreas Köpke damit im Wembley-Stadion ja auskenne, wie er betonte. Köpke parierte vor 25 Jahren den entscheidenden Elfmeter des heutigen englischen Teammanagers Gareth Southgate.
DFB-Team, News - Kevin Volland: "Wir wollen es ihnen zeigen"
Auch ohne Unterstützung der Fans will die DFB-Elf ins ins EM-Viertelfinale stürmen. "Wir wollen es den Engländern beweisen, dass wir sie auch ohne große Fan-Unterstützung im Stadion schlagen können. Wir wollen es ihnen in ihrem Wembley-Stadion zeigen", sagte Stürmer Kevin Volland im Interview mit der tz und dem Münchner Merkur.
Wegen der Reisebeschränkungen wird die DFB-Elf nur von bis zu 2000 auf der Insel lebenden Deutschen unterstützt. Insgesamt sind bis zu 45.000 Zuschauer im Wembley-Stadion zugelassen.
"Das motiviert uns umso mehr. Es kann ja auch ein Motivationsschub sein, wenn man permanent von den anwesenden Fans ausgepfiffen wird", sagte Volland.
DFB-Team: Löw bangt um Gündogan, Rüdiger und Gosens
Im Klassiker gegen England im EM-Achtelfinale muss Bundestrainer Joachim womöglich auf Ilkay Gündogan, Antonio Rüdiger und Robin Gosens verzichten. "Ob alle zur Verfügung stehen, da müssen wir noch abwarten", sagte Bundestrainer Joachim Löw vor dem Abflug nach London im ZDF.
Gündogan habe am Mittag nur einen Teil des Abschlusstrainings in Herzogenaurach bestritten, erläuterte Löw. Die Schädelprellung des England-Legionärs sei "nicht ganz so ohne". Rüdiger sei "ein bisschen angeschlagen mit einem grippalen Infekt, ebenso Gosens", ergänzte Löw. Eine Entscheidung über ihren Einsatz will er erst am Dienstagmorgen fällen. Sicher fehlen wird Lukas Klostermann (Muskelverletzung im Oberschenkel).
Dass es für Löw nach 15 Dienstjahren das letzte Spiel als Bundestrainer sein könnte, "daran verschwende ich nicht eine Sekunde", betonte er. Stattdessen sprach der 61-Jährige voller Vorfreude über das Spiel: "Deutschland gegen England bei Turnieren, da spricht man Jahre drüber. Wir sind bis in die Haarspitzen motiviert!"
DFB-Team: Voraussichtliche Aufstellungen für den Klassiker gegen England
- England: Pickford - Walker, Stones, Maguire, Shaw - Phillips, Rice - Foden, Grealish, Sterling - Kane
- Deutschland: Neuer - Ginter, Hummels, Rüdiger - Kimmich, Goretzka, Kroos, Gosens - Havertz, Müller, Gnabry
EM 2021: Achtelfinal-Spielplan im Überblick
Datum | Uhrzeit | Team 1 | Team 2 | Spielort | Ergebnis |
26.06.2021 | 18:00 | Wales | Dänemark | Amsterdam | 0:4 |
26.06.2021 | 21:00 | Italien | Österreich | London | 2:1 n.V. |
27.06.2021 | 18:00 | Niederlande | Tschechien | Budapest | 0:2 |
27.06.2021 | 21:00 | Belgien | Portugal | Bilbao | 1:0 |
28.06.2021 | 18:00 | Kroatien | Spanien | Kopenhagen | 3:5 |
28.06.2021 | 21:00 | Frankreich | Schweiz | Bukarest | 7:8 n.E. |
29.06.2021 | 18:00 | England | Deutschland | London | -:- |
29.06.2021 | 21:00 | Schweden | Ukraine | Glasgow | -:- |