BVB - VfL Wolfsburg 6:0: Kantersieg! Borussia Dortmund fertigt die Wölfe ab und bleibt am FC Bayern dran

Der BVB gewann deutlich gegen den VfL Wolfsburg.
© Getty

Borussia Dortmund bleibt dem FC Bayern München auf den Fersen. Der BVB gewann sein Heimspiel am 31. Spieltag der Bundesliga mit 6:0 (3:0) gegen den VfL Wolfsburg und liegt damit weiterhin einen Punkt hinter dem FCB.

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  • Durch das fünfte Saisontor von Karim Adeyemi ging der BVB in Führung (14.). Sébastien Haller legte das 2:0 nach (28.), auch für ihn war es Saisontreffer Nummer fünf. Neun Minuten später traf Donyell Malen zum 3:0. Jude Bellingham ließ den vierten Dortmunder Treffer folgen (54.), kurz danach war erneut Adeyemi erfolgreich (59.). Den Schlusspunkt setzte erneut Bellingham (86.).
  • "Leider haben wir es nicht mehr in der Hand. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir die nächsten Spiele auch gewinnen", sagte Adeyemi bei DAZN: "Wir hatten sehr viel Spaß, haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Es hat alles sehr gut gepasst". "Für mich ist es noch nicht entschieden. Der Glaube ist auf alle Fälle da", sagte Emre Can.
  • Adeyemi verpasste die Chance auf seinen ersten Dreierpack vom Punkt: In der 2. Halbzeit setzte er einen Foulelfmeter über die Latte.
  • Adeyemi gelangen im Jahr 2023 sechs Tore und fünf Assists - kein anderer BL-Spieler sammelte mehr. Malen dagegen schoss sieben Tore in den vergangenen sieben BL-Spielen.
  • Dortmund feierte damit den zehnten BL-Heimsieg in Folge. Das ist innerhalb einer Saison Vereinsrekord für den BVB.
  • Seit Wolfsburgs Bundesliga-Aufstieg 1997 feierte Dortmund gegen keinen anderen Verein so viele BL-Siege wie gegen den VfL (32).

BVB vs. Bayern: Das Restprogramm in der Bundesliga

SpieltagBVBFC Bayern
32Borussia M'Gladbach (H)Schalke 04 (H)
33FC Augsburg (A)RB Leipzig (H)
34Mainz 05 (H)1. FC Köln (A)

BVB - VfL Wolfsburg: Die Analyse

Sehr unterhaltsame erste 45 Minuten mit hohem Tempo und Intensität auf beiden Seiten, kaum Mittelfeldgeplänkel und wie im Hinspiel zahlreichen Torgelegenheiten. Dass es am Ende mit 3:0 für den BVB in die Pause ging, lag mit Blick auf den VfL an einer schlechten Entscheidungsfindung in der Offensive und einer erstaunlichen Naivität in der Verteidigung.

Wolfsburg verteidigte in einem 5-3-2 und schob sehr hoch - auch dann, wenn die Wölfe keinen Druck auf den ballführenden Dortmunder bekamen. Das nutzten die Hausherren genauso wie das situative Vorschieben von Kaminski (links) oder Baku (rechts), wodurch sich große Räume auf den Flügeln öffneten.

Auch für die Gäste gab es regelmäßig auf den Außen Platz, wenn Adeyemi oder Malen nicht mit nach hinten liefen. Griff Dortmunds ansonsten gutes Pressing nicht, kam Wolfsburg zu aussichtsreichen Umschaltsituationen wie im Falle von Wimmer, der kurz nach dem 0:1 alleine aufs Tor zulief und am starken Kobel scheiterte.

Wolfsburg verlor jedoch immer wieder entscheidende Zweikämpfe, sodass es eine Vielzahl an Umschaltmöglichkeiten für den BVB gab, die dieser mit viel Geschwindigkeit und einer hohen Zielstrebigkeit Richtung Tor zu nutzen wusste. Das entschied die Partie frühzeitig, die finale halbe Stunde des zweiten Durchgangs hatte dann nicht mehr so viel Feuer wie Halbzeit eins. Dortmund hätte aber dennoch weitaus mehr als die sechs Treffer erzielen können.

Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg: Die Stimmen

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund): "Heute haben wir ein Top-Spiel gezeigt, in allen Bereichen. Was mir richtig gut gefallen hat, war die Bereitschaft, gegen den Ball zu arbeiten. Natürlich hilft es, früh in Führung zu gehen - danach sind wir aber auf dem Gaspedal geblieben, das war wichtig. Es war von Anfang bis Ende eine Top-Leistung."

Niko Kovac (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir hatten keine Chance, waren nicht aggressiv genug. Wir haben einfach nur reagiert anstatt zu agieren. Das war nicht das, was wir können. Das muss man akzeptieren und schnell vergessen. Wir haben auch in der Höhe verdient verloren."

BVB - VfL Wolfsburg: Die Aufstellungen

Dortmund: Kobel - Wolf, Süle, Hummels (62. Özcan) , Ryerson (76. Passlack) - Can - Malen (62. Reus), Bellingham, Brandt, Adeyemi (69. Reyna) - Haller (62. Moukoko).

Wolfsburg: Casteels - Bornauw, Guilavogui (46. Paredes), van de Ven - Baku (46. Fischer), Arnold, Kaminski (65. Cozza), Svanberg (65. Gerhardt), F. Nmecha - Wimmer, Wind (65. Marmoush).

BVB - VfL Wolfsburg: Die Daten zum Spiel

Tore: 1:0 Adeyemi (14.), 2:0 Haller (28.), 3:0 Malen (37.), 4:0 Bellingham (54.), 5:0 Adeyemi (59.), 6:0 Bellingham (86.)

Bes. Vorkommnis: Adeyemi verschießt Foulelfmeter (65.)

Der Star des Spiels: Karim Adeyemi (BVB)

Bärenstarker Auftritt des Offensivspielers, dessen herausragendes Tempo der VfL zu keinem Zeitpunkt in den Griff bekam. Adeyemi bewies zudem ein gutes Timing in seinen Aktionen und war an fast allen gefährlichen Offensivszenen beteiligt. Schoss seinen ersten Doppelpack in der Bundesliga. Auch der vergebene Elfmeter schmälerte seine Leistung nicht.

Der Flop des Spiels: Sebastiaan Bornauw (VfL Wolfsburg)

Erwischte wie seine Abwehrkollegen Guilavogui und van de Ven einen schwarzen Tag und war nie in der Lage, Dortmunds Offensivwirbel etwas entgegenzusetzen. Beim 0:2 ohne Chance gegen Adeyemi, das 0:5 verschuldete er mit seinem Fehlpass selbst.

Der Schiedsrichter: Marco Fritz

Hatte trotz der Intensität der Partie keinerlei Probleme. Der Elfmeter für Dortmund war unstrittig.

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