BVB - Noten und Einzelkritiken der Spieler von Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München

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Borussia Dortmund hat am 26. Spieltag der Bundesliga mit 2:4 (0:3) im Spitzenspiel beim FC Bayern München verloren und muss somit auch die Tabellenführung wieder an den FCB abgeben. Die Noten und Einzelkritiken aller eingesetzter BVB-Spieler.

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Dortmund verlor somit das neunte Auswärtsspiel in Folge gegen den FC Bayern München - bei einem Torverhältnis von 8:37 Toren. Die Elf des BVB enttäuschte nicht zum ersten Mal in München ohne Ausnahme auf gesamter Linie.

Hier geht es zur Einzelkritik der Bayern-Spieler.

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Gewinner des Spiels: Thomas Tuchel (FC Bayern München)

Die Bayern-Bosse trauten Julian Nagelsmann nicht mehr zu, die Mannschaft in den anstehenden entscheidenden Spielen der Saison von Sieg zu Sieg führen zu können. Besonders, dass der BVB in der Bundesliga vorbeigezogen war, beunruhigte Oliver Kahn, Hasan Salihamidzic und Co. Deshalb holte man Thomas Tuchel noch vor dem Spitzenspiel gegen Dortmund. Und Tuchel lieferte, was von ihm erwartet wurde: Drei Punkte. Und dazu eine überzeugende Leistung der Mannschaft. Der Coach verzichtete nach nur einer Trainingswoche auf Überraschungen, setzte auf das ur-bayrische 4-2-3-1 und auf bewährtes Personal. Seine Spieler dankten es ihm und bescherten Tuchel den ersten wichtigen Sieg als Bayern-Trainer.

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Gewinner des Spiels: Thomas Müller (FC Bayern München)

Neuer Trainer, gleiches Spiel: Thomas Müller ist in den wichtigen Spielen unverzichtbar für die Bayern. Gegen Dortmund schoss Müller nicht nur zwei Treffer - er war auch der Spieler, an dem sich die anderen hochziehen konnten. Er lief viel, gestikulierte mit ausladenden Bewegungen, gab Kommandos. Die Dortmunder Defensive entnervte Müller komplett. Auch Tuchel wird so schnell nicht ohne Thomas Müller in dieser Form auskommen.

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Verlierer des Spiels: Gregor Kobel (BVB)

Der Schweizer ist in dieser Saison wohl der beste Keeper der Liga und rettete dem BVB schon oft mit herausragenden Leistungen den Arsch. Umso bitterer ist sein grober Fehler vor dem 0:1, als er ungestört über den Ball schlug und den Dortmunder Untergang damit einleitete. Sein zweiter Schnitzer in dieser Saison - bereits die Pleite bei Union Berlin wurde durch einen recht ähnlichen Fauxpas von Kobel eingeleitet.

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Verlierer des Spiels: Marius Wolf (BVB)

Die Nominierung zur Nationalmannschaft sollte dem Rechtsverteidiger eigentlich Auftrieb gegeben haben, doch Wolf war gegen die Bayern heillos überfordert. Kein Dortmund kam auf mehr Ballverluste als er, dazu hatte er gegen den schnellen Coman nicht nur beim vierten Bayern-Treffer kaum eine Chance.

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FC Bayern München - BVB: Die Aufstellungen

FC Bayern München vs. BVB: 4:2 (3:0)

Tore1:0 Kobel (13., ET), 2:0 Müller (18.), 3:0 Müller (23.), 4:0 Coman (50.), 4:1 Can (72.), 4:2 Malen (90.)
Aufstellung FC Bayern MünchenSommer - Pavard, Upamecano, de Ligt, Davies (79. Cancelo) - Goretzka (86. Gravenberch), Kimmich - Sane, Müller (69. Gnabry), Coman (79. Musiala) - Choupo-Moting (69. Mané)
Aufstellung Borussia DortmundKobel - M. Wolf, Süle, N. Schlotterbeck (44. Hummels), Ryerson (46. Özcan) - Can, Bellingham, Guerreiro, Brandt (46. Malen), Reus (61. Dahoud) - Haller (61. Moukoko)
Gelbe Karten

FCB: Upamecano (64.)

BVB: Can (12.)

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BVB: Torhüter

Gregor Kobel: Brachte den BVB mit seinem Slapstick-Patzer, der an Kobels Fehler im Hinspiel bei Union erinnerte, auf die Verliererstraße. Sah auch beim 0:3 unglücklich aus. Anschließend immerhin stabil, was jedoch den ersten Eindruck nicht wegwischen konnte. Note: 5.

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BVB: Abwehr

Marius Wolf: Hatte anfangs einige ordentliche Offensivszenen im Angebot wie sein gutes Dribbling vor Dortmunds erster Torchance (7.). Kämpferisch wie gewohnt top, allerdings gegen den Ball oftmals deutlich zu weit weg von Coman - beim 0:4. Note: 5.

Niklas Süle: Ging beim Tor-Hagel im ersten Abschnitt mit unter, war auch zwischendurch beim Kopfball von Goretzka nicht auf dem Posten (17.) und konnte der BVB-Defensive zu keiner Zeit Stabilität verleihen. Note: 5.

Nico Schlotterbeck: Verhalf dem BVB auch nicht zu viel mehr Stabilität als Nebenmann Süle, verzeichnete bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung aber die meisten Ballgewinne bei den Borussen. Verlor vor dem 0:2 das Luftduell mit Vorbereiter de Ligt. Note: 4,5.

Julian Ryerson: Guter Start des Linksverteidigers, dem einige frühe Ballgewinne gelangen. Sein schlimmer Ballverlust im Vorwärtsgang bereitete jedoch den Weg zu Bayerns 3:0. In der Folge zusehends verunsichert. Note: 4,5.

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BVB: Mittelfeld

Emre Can: Kein bisschen so dominant wie zuletzt, wurde in der Zentrale meist leicht überspielt und kam besonders gegen den immer wieder aufrückenden Goretzka viel zu spät in die Zweikämpfe. Reagierte im Gegensatz zu Gegenspieler Müller zu spät bei Kobels Abpraller vor dem 0:3. Verwandelte den Elfmeter zum 1:4 souverän. Note: 5.

Julian Brandt: Feierte nach Verletzungspause sein Comeback und war in der Offensive bemüht, aber es gelang ihm fast nichts. Verlor beim 0:2 Torschütze Müller aus den Augen, den er Sekunden zuvor noch eng bewacht hatte. Musste zur Pause runter. Note: 5.

Jude Bellingham: Der Engländer entfernt sich immer weiter von seiner einstigen Top-Form. Führte zwar mit Wolf die meisten Zweikämpfe beim BVB, doch entscheidend konnte er sich nicht durchsetzen oder Impulse für die Offensive liefern. Holte immerhin den Elfmeter zum 1:4 heraus. Note: 4,5.

Raphaël Guerreiro: Der Portugiese war erneut als Achter unterwegs und oft am Ball. Er hatte zu Beginn oft seine Füße im Spiel, wenn der BVB nach vorne spielte. Eine richtig zündende Idee hatte aber auch er nicht. Nach der Pause als Linksverteidiger im Einsatz und vor dem 0:4 viel zu weit weg gegen Vorlagengeber Sané. Bereitete das 2:4 vor. Note: 5.

Marco Reus: Nach Haller mit den wenigsten Ballaktionen bei der Borussia in der ersten Hälfte. Hatte Dortmunds erste Torchance (7.), ließ den Ball beim ersten Kontakt aber zu weit springen und wurde geblockt. Anschließend nicht zum ersten Mal in einem Top-Spiel viel zu unauffällig. Nach 61 Minuten ausgewechselt. Note: 5.

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BVB: Angriff

Sébastien Haller: Der Angreifer gewann in Halbzeit eins keinen seiner drei Zweikämpfe und hatte einen schweren Stand gegen Upamecano und de Ligt. Legte die Kugel ein paar Mal gut ab, mehr sprang aber nicht heraus. Vergab nach der Pause die gute Chance auf das 1:3 leichtfertig (50.) und musste nach einer Stunde runter. Note: 5.

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BVB: Einwechselspieler

Mats Hummels: Kam bereits in der 44. Minute für den angeschlagenen Schlotterbeck ins Spiel. Die einzige gute Nachricht: Immerhin kassierte der BVB mit ihm im Spiel nur noch ein weiteres Gegentor... Note: 4.

Donyell Malen: Brandt blieb für den Niederländer zur Pause in der Kabine. Versuchte es mit einem Distanzschuss, der jedoch zu zentral und kein Problem für Sommer war (67.). Traf aber nach guter Aktion zum 2:4. Note: 3,5.

Salih Özcan: Wurde zur zweiten Halbzeit für Ryerson eingewechselt und gesellte sich zu Can ins defensive Mittelfeld. Özcan konnte Dortmunds große Probleme bei der Restverteidigung aber auch nicht beheben. Note: 4,5.

Mahmoud Dahoud: Reus ging für ihn nach 61 Minuten runter. Dahoud schaffte es als Achter, einige Male die Verbindung in die Offensive herzustellen, Substanzielles sprang dabei jedoch nicht heraus. Note: 4.

Youssoufa Moukoko: Ersetzte Haller nach einer guten Stunde und stand erstmals seit dem 11. Februar wieder auf dem Feld. Auch er konnte sich gegen Bayerns Defensive nicht in Szene setzen. Note: 4,5.

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