1. FC Köln - FC Bayern München 0:4: Lewy-Dreierpack und Rekord! FCB kontert BVB-Angriff

1. FC Köln, FC Bayern München
© Getty

Der FC Bayern München hat am 19. Spieltag der Bundesliga nachgezogen und den Sechs-Punkte-Vorsprung auf Borussia Dortmund gehalten. Einen Tag nach dem 5:1-Sieg des Verfolgers gegen den SC Freiburg gewann die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann mit 4:0 (2:0) beim 1. FC Köln.

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Robert Lewandowski (9.) und Corentin Tolisso (25.) brachten den FC Bayern in der ersten Halbzeit vor 750 Zuschauern in Führung. Vorbereitet hat beide Treffer Thomas Müller, der jetzt bei 150 Assists in der Bundesliga steht. Nach der Pause legte Lewandowski per Doppelpack nach (62. und 74.), womit er sein Torkonto in der Bundesliga auf 300 schraubte.

"Es war wichtig, den Sechs-Punkte-Vorsprung wiederherzustellen. Gegen einen Gegner, der eine sehr gute Saison spielt und sehr mutig ist. Wir hatten eine gute Kontrolle und waren immer in der Lage, auch torgefährlich zu werden. Vier Tore zu schießen und keins zu kriegen, ist einfach gut und wichtig für uns", sagte Nagelsmann.

"Nach der Niederlage gegen Gladbach war es in erster Linie auch für uns wichtig, dass wir die ersten drei Punkte in diesem Jahr einfahren und so sind wir hier auch aufgetreten", sagte FCB-Torhüter Manuel Neuer bei Sky und lobte Dreierpacker Lewandowski: "Wir sind einfach froh und dankbar, dass er bei uns in der Mannschaft spielt, wir haben ihm viel zu verdanken. Wir sind einfach überglücklich, weil er vorne eine Maschine ist in der Box. Wie er die Tore vollendet, ist natürlich einzigartig."

Der FC Bayern schoss im 66. Bundesligaspiel in Folge mindestens ein Tor und stellten damit einen neuen Rekord in dem Wettbewerb auf.

Nachdem Nagelsmann beim Rückrundenauftakt gegen Borussia Mönchengladbach (1:2) noch auf insgesamt 13 Spieler hatte verzichten müssen, entspannte sich die Personallage in der Zwischenzeit etwas. Mit Manuel Neuer und Tolisso kehrten zwei zuletzt Corona-Infizierte sogar direkt in die Startelf zurück.

1. FC Köln gegen FC Bayern München: Die Analyse

Der FC Bayern agierte deutlich dominanter als noch gegen Gladbach. Dank eines ordentlichen Pressings gelangen einige frühe Ballgewinne, einer von Tolisso resultierte in Lewandowskis 1:0. Mit einem schönen Schuss erhöhte der äußerst präsente wiedergenesene Franzose selbst kurz darauf auf 2:0.

Tolisso spielte nominell an der Seite von Roca auf der Doppelsechs, stieß aber oft nach vorne vor. Die Offensivabteilung des FC Bayern präsentierte sich generell sehr flexibel, die Spieler rotierten viel und wechselten auch zwischen der Grundordnung 4-2-3-1 und einem 4-3-3.

Köln spielte mutig mit, presste phasenweise selbst hoch und kam immer wieder in die Räume hinter die offensivdenkenden Außenverteidiger Kimmich und Sabitzer. Flanken - vor denen Nagelsmann vor dem Spiel noch explizit gewarnt hatte - resultierten aus diesen Situationen zunächst aber kaum.

Erst nach der Halbzeit brachte Köln einige Hereingaben in den Strafraum des FC Bayern, die dort aber weitestgehend souverän wegverteidigt wurden. Als die Gastgeber dezent auf das Anschlusstor drängte, wechselte Nagelsmann Sane ein, der Sekunden danach Lewandowskis 3:0 und etwas später auch dessen 4:0 vorbereitete.

1. FC Köln gegen FC Bayern München: Die Aufstellungen

  • 1. FC Köln: Schwäbe - Schmitz (80. Ehizibue), Kilian, Hübers, Hector - Özcan - Schaub (57. Thielmann), Duda (57. Ljubicic), Kainz - Modeste (73. Andersson), Uth (73. Schindler)
  • FC Bayern: Neuer - Kimmich, Pavard, Süle, Sabitzer (75. Richards) - Roca (83. Wanner), Tolisso (75. Nianzou) - Gnabry, Müller (83. Tillman), Musiala (60. Sane) - Lewandowski

Die Daten des Spiels 1. FC Köln gegen FC Bayern München

  • Tore: 0:1 Lewandowski (9.), 0:2 Tolisso (25.), 0:3 Lewandowski (62.), 0:4 Lewandowski (74.)

Der Star des Spiels: Robert Lewandowski (FC Bayern)

Mit seinem Dreierpack entschied Lewandowski das Spiel. Vor allem in der ersten Halbzeit ließ er sich immer wieder tief fallen, um das Spiel selbst anzukurbeln.

Der Flop des Spiels: Ondrej Duda (1. FC Köln)

Agierte in Kölns offensivem Mittelfeld, kam dort aber kaum im Spiel. Vor dem 0:1 verlor Duda den Ball. Seine Passquote von nur knapp 70 Prozent war zum Zeitpunkt seiner Auswechslung in der 58. die zweitschlechteste auf Seiten der Gastgeber.

Der Schiedsrichter: Tobias Welz

In der ersten Hälfte musste sich Welz bei zwei Abseits-Entscheidungen auf den VAR verlassen: Zurecht ließ er Lewandowskis 1:0 gelten und verwehrte Uths vermeintlichem 1:2 in der 31. die Anerkennung.