FC Bayern München - SC Freiburg 2:1: FCB fügt SCF erste Saisonpleite zu

FC Bayern München, SC Freiburg
© Getty

Der FC Bayern München hat seinen Siegeszug in der Bundesliga auch gegen den bis dahin ungeschlagenen SC Freiburg fortgesetzt. Am 11. Spieltag gewann die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann mit 2:1 (1:0). Damit ist in Europas Top-5-Ligen nur noch der FC Liverpool ohne Pflichtspielniederlage.

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Leon Goretzka brachte den FC Bayern in der 30. Minute in Führung, die Robert Lewandowski in der 75. verdoppelte. Im Kalenderjahr 2021 steht der FC Bayern jetzt bei 100 Bundesligatoren. Janik Haberer stellte spät auf 2:1 (90.+3).

"Wir haben gegen eine gute Mannschaft gespielt. Das war heute ein Topspiel. Wir sind dafür da, diese Spiele zu gewinnen. Das haben wir gemacht", sagte Leon Goretzka bei Sky und lobte anschließend Keeper Manuel Neuer, der in der Scvhlussphase gute Paraden zeigte.

Erstmals seit Beginn der Pandemie war die Allianz Arena mit 75.000 Zuschauern offiziell ausverkauft. Die Südkurve kritisierte mit einem großen Banner das Katar-Sponsoring des Klubs.

Bayern München - SC Freiburg: Die Stimmen der Trainer

Julian Nagelsmann (Trainer Bayern): "Es war verdienter Sieg, auch wenn Freiburg die ersten zehn Minuten viel Druck gemacht hat. Der letzte Pass hat nicht immer gestimmt. Wir haben auch nach der Pause ein bisschen gebraucht. Wir hatten viele Chancen, aber nicht so viele wie die letzten Spiele. Am Ende kriegen wir das eine Tor. Ich bin froh, dass es so spät gefallen ist. Am Ende sind wir froh über die drei Punkte."

Christian Streich (Trainer Freiburg): "Wir haben verloren, darüber freue ich mich selten. Ansonsten war ich zufrieden. Bayern hatte ein paar Situationen, die wir gerade noch verteidigt haben. Die Mannschaft hat alles gegeben, sie hat mutig gespielt. Schade, dass wir nicht drei, vier Minuten früher das Tor gemacht haben. Aber mehr als heute können wir nicht machen."

FC Bayern München - SC Freiburg: Die Analyse

Der FC Bayern - wieder mit Süle, Hernandez und Müller - fand schwer ins Spiel, was auch an Freiburgs mutiger Ausrichtung lag. Die Gäste standen und pressten hoch und verdichteten das Zentrum. Kimmich und Goretzka bekamen daher kaum Zugriff, die ganze Mannschaft leistete sich zu viele Ballverluste.

Es entwickelte sich ein umkämpftes Spiel mit einigen Unterbrechungen und wenigen zwingenden Torchancen. Beim FC Bayern wurde es zunächst nur dann gefährlich, wenn Davies auf der linken Seite sein Tempo und seine Dynamik ausspielte. Die Leistung war weit entfernt vom teilweise traumhaften Fußball am Dienstag gegen Benfica.

Erst ab Mitte der ersten Hälfte nutzten die Gastgeber die Schwächen der Freiburger Ausrichtung besser aus: Große Räume hinter der Kette bei schnellen, vertikalen Angriffen. Aus einer solchen Situationen entstand auch Goretzkas Treffer zum 1:0, den dieser selbst eingeleitet hatte. Nun dominierte der FC Bayern klar.

Nach der Pause spielten beide Mannschaften nach vorne, die besseren Torchancen hatte aber weiterhin der FC Bayern. Verdientermaßen erhöhte Lewandowski auf 2:0. Dann feierte Choupo-Moting per Einwechslung sein Comeback nach einer Muskelverletzung. Haberers Anschlusstor kam nach der einen oder anderen starken Neuer-Parade in der Schlussphase zu spät, sorgte aber nochmal für Spannung.

Bayern München - SC Freiburg: Die Aufstellung

FC Bayern: Neuer - Süle, Upamecano, Hernandez (84. Nianzou), Davies - Kimmich, Goretzka (71. Tolisso) - Coman (66. Gnabry), Thomas Müller (71. Musiala), Leroy Sane (84. Choupo-Moting) - Lewandowski.

Freiburg: Flekken - Gulde (80. Demirovic), Lienhart, Schlotterbeck - Kübler (80. Sildillia), Maximilian Eggestein (73. Haberer), Höfler, Günter - Höler, Jeong (59. Schade), Grifo.

Die Daten des Spiels FC Bayern München gegen SC Freiburg

  • Tore: 1:0 Goretzka (30.), 2:0 Lewandowski (75.), 2:1 Haberer (90.+3)

Der Star des Spiels: Leon Goretzka (FC Bayern)

Goretzka kam schwer ins Spiel, steigerte sich aber mit zunehmender Spieldauer signifikant. Seinen Treffer zum 1:0 leitete er selbst ein, in der 56. scheiterte er mit einem Schuss am Aluminium.

Der Flop des Spiels: Woo-Yeong Jeong (SC Freiburg)

Der Freiburger Stürmer engagierte sich zwar wie all seine Kollegen am vor allem in der Anfangsphase starken Pressing, setzte im Offensivspiel aber kaum Akzente. In der 60. als erster Spieler ausgewechselt.

Der Schiedsrichter: Sascha Stegemann

Stegemann hatte das teilweise wilde und umkämpfte Spiel gut unter Kontrolle und leistete sich keine Fehler. Tolissos vermeintliches 3:0 in der Nachspielzeit zählte wegen einer ganz knappen Abseitsstellung zurecht nicht.

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