Thomas Tuchel vom FC Bayern München dementiert Bericht zu Bryan Zaragoza: "Dann ist das einfach nur Quatsch"

Von Tim Ursinus
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© Getty Images

Trainer Thomas Tuchel vom FC Bayern München hat Stellung zu den Gerüchten bezogen, wonach er noch keine Gespräche mit Winter-Neuzugang Bryan Zaragoza geführt habe.

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Der spanische Reporter Marcos Benito hatte vor einigen Tagen bei El Chiringuito behauptet, dass Tuchel sich kaum um Zaragoza kümmern würde und sogar noch nicht einmal ein Wort mit ihm gewechselt hätte.

Ein Tag vor dem Spiel gegen den BVB am Samstag stellte Tuchel die Vorwürfe auf einer Pressekonferenz richtig.

"Ich weiß gar nicht, ob es das wert ist, darauf zu antworten. Ich würde mal in einer gewissen Unbescheidenheit behaupten, dass ich nicht ganz unbeteiligt an der Entscheidung war, dass er überhaupt bei Bayern unterschrieben hat", sagte Tuchel mit deutlicher Stimme und ergänzte: "Das geht nicht ohne Verhältnis und geht nicht ohne Gespräche. Ich war mit Christoph Freund bei dem letzten und entscheidenden Gespräch hier in München mit dabei und sein Vater und Berater dabei. Wir können kein Spanisch, das genügt, um einen Spieler zu überzeugen. Also hat der Berater für uns gedolmetscht. So wie es halt ist. Aber wir haben genug Verbindung aufgebaut über Blicke und Gesten und über Emotionen, um den Jungen zu überzeugen, für uns im Sommer zu unterschreiben."

Letztlich wurde Zaragoza schon im Winter nach München geholt, weil sich Kingsley Coman, Serge Gnabry und Leroy Sané zwischenzeitlich alle verletzt hatten.

Bryan Zaragoza: Nur zwei Einsätze für FC Bayern München

Seither stand Zaragoza allerdings erst in zwei Spielen, jeweils nach später Einwechslung, für die Bayern auf dem Platz. Tuchel schob dies auf die Eingewöhnungszeit, die der spanische Flügelspieler noch benötigt.

Die Bayern hätten Zaragoza aus seinem "gewohnten Umfeld" und aus dessen "Deutschstunden herausgerissen".

"Jetzt kommt er hier hier - unsere Besprechungen laufen in Deutsch und Englisch - und mit einem Dolmetscher aus meinem Team. Der Nico Meyer dolmetscht exklusiv für Bryan. Deshalb ist das sein Hauptkontakt. Wenn das der Hintergrund des Berichts ist, dann stimmt das", sagte Tuchel und führte aus: "Weil ich kann nach wie vor kein Spanisch. Mein Asssistent Meyer kann das. Deshalb erklärt er ihm die Regeln und Verhaltensweisen im Training. Wenn das die Basis des Berichts ist, kann man sagen, das stimmt. Wenn man daraus schließen will, dass ich nicht mit ihm spreche oder kein Verhältnis habe, dann ist das einfach nur Quatsch."

Im Sommer wird Zaragoza dann ohnehin einen neuen Trainer beim FC Bayern auffinden. Die Nachfolge von Tuchel wird wohl allerdings nicht sein Landsmann Xabi Alonso antreten.