FC Bayern München: Julian Nagelsmann verteidigt Sadio Mané, Leroy Sané und Serge Gnabry

Von Tim Ursinus
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© getty

Julian Nagelsmann hat Leroy Sané, Serge Gnabry und Sadio Mané verteidigt. Besonders erstere beiden waren nach dem 2:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart stark kritisiert worden.

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Sané, Gnabry und Mané waren beim knappen Erfolg über die Schwaben in der 64. Minute beim Stand von 2:0 eingewechselt worden. Anschließend verlor der Rekordmeister den Faden, kassierte den Anschluss und sogar beinahe noch den Ausgleich.

In der Folge hagelte es Kritik für die drei Einwechselspieler. "Der Dreierwechsel hat einen Bruch ins Spiel gebracht", sagte beispielsweise Sky-Experte Lothar Matthäus. Auch andere ehemalige Fußballer wählten scharfe Worte, insbesondere Sané und Gnabry bekamen ihr Fett weg.

Vor dem Champions-League-Duell mit PSG veröffentlichte DAZN ein vorab geführtes Interview mit Trainer Julian Nagelsmann, der das Trio in Schutz nahm. "Generell ist die Diskussion, die es in Stuttgart ja gab, völliger Schwachsinn und auch despektierlich den drei Spielern gegenüber, die man einwechselt", sagte er und ergänzte: " Ich finde es wirklich frech, dass man als Experte, wenn man Mané, Sané und Gnabry einwechselt, darüber diskutiert, ob das richtig oder falsch ist."

Nagelsmann sei es "relativ egal", aber den Spielern gegenüber seien diese Behauptungen "sehr, sehr frech", erklärte der Bayern-Coach: "Wenn ich jetzt drei U19-Spieler eingewechselt hätte, okay, aber ich habe drei Spieler eingewechselt, die den Anspruch haben, zum Top-Regal in Europa oder der Welt zu gehören und ich glaube, das sollte drin sein ab der 60. Minute."

FC Bayern: Auch Oliver Kahn schützt Gnabry und Sané

Wenige Minuten vor dem Anpfiff äußerte sich auch Vorstandschef Oliver Kahn zu der Thematik. Sané und Gnabry seien "zwei Weltklasse-Spieler und die stehen halt - wie jeder beim FC Bayern - unter genauer Beobachtung".

Kahn weiter: "Und wenn sie das ein oder andere Spiel machen, wo sie nicht bei 100 Prozent sind, dann ist das sofort eine Krise. Aber ja, der Konkurrenzkampf in dieser Mannschaft ist enorm. Da gilt es sich durchzusetzen. Sie sind in dieser Phase jetzt nicht dabei am Anfang, aber sie haben alle Möglichkeiten, sich anzubieten und unser Trainer ist ja jemand, der immer wieder durchwechselt. Jeder hat alle Chancen und sie werden diesen Kampf annehmen."

Gegen PSG standen weder Gnabry noch Sané in der Startelf. Auch Mané musste auf der Bank Platz nehmen.

Darüber hinaus stellte Kahn klar, dass Nagelsmann auch im Falle eines Ausscheidens in der Champions League Trainer bleibt. Auf die Frage, ob der Ausgang des Achtelfinal-Rückspiels Einfluss auf die Zukunft Nagelsmanns nehmen könnte, antwortete er kurz und knapp: "Nein."

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