FC Bayern: Trainer Julian Nagelsmann genervt von zwischenzeitlicher Berichterstattung über ihn

Von Christian Guinin
Julian Nagelsmann
© imago images

Mit neun aufeinanderfolgenden Pflichtspielsiegen ist der FC Bayern München nach einer zwischenzeitlicher Ergebniskrise wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Trainer Julian Nagelsmann hat verraten, dass ihn vor allem die Berichterstattung während der weniger erfolgreichen Zeit gestört hat.

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"Genervt hat das ständige Wiederholen der unnötigen Dinge. Wenn man einmal schreibt, dass meine Harley in der Tiefgarage steht und dass ich blaue statt grüne Schuhe anhabe, ist es okay - aber wenn man es zehnmal schreibt, ist es übertrieben", sagte Nagelsmann vor der Partie seiner Münchner gegen den FC Schalke 04 (LIVETICKER) bei Sky.

Der Bayern-Trainer reagierte damit auf die Berichte während der Schwächephase der Münchner (nur drei Siegen aus sieben Pflichtspielen). Dort schrieben verschiedene Medien, dass sich die Mannschaft an den teils ausgefallenen Outfits Nagelsmanns störe und es befremdlich fände, dass der 35-Jährige mit seiner Harley-Davidson oder dem Skateboard zum Training fährt.

Nagelsmann gab zudem ein Update zur Verletzungssituation in der Mannschaft. Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui fiel gegen die Schalker wegen Oberschenkelproblemen aus. Für ihn übernahm Joshua Kimmich den Posten rechts in der Viererkette, da Ersatzmann Josip Stanisic zuletzt mit einer Mandelentzündung zu kämpfen hatte.

Auch Sadio Mané fehlt den Münchnern weiterhin aufgrund Sehnenanrisses. Dass er für den Senegal dennoch zur Weltmeisterschaft in Katar mitfahren wird, sieht Nagelsmann aber nicht kritisch: "Sadio ist ein Weltstar. Wenn er ausfällt, dann zittert die ganze Nation. Die versuchen alles und möchten, dass er bei der WM spielt. Am Ende können wir nichts beschleunigen und es liegt an seinem Körper. Dass man aber alles probiert und verschiedene Mediziner heranzieht, dass ist gut und vernünftig."

Nagelsmann lobt Musiala: "Keiner, der auf der Erfolgswelle surft"

Umso wichtiger ist für den deutschen Rekordmeister in der aktuellen Situation deshalb ein fitter Jamal Musiala, der von Nagelsmann einmal mehr Lob abbekam. "Er ist keiner, der nur auf der Erfolgswelle surft. Man hat nie das Gefühl, dass man ihn von irgendwo runterholen und ihn bremsen muss. Er ist ein sehr bodenständiger, gut erzogener junger Mann der sich einfach immer verbessern will."

Daran, dass der 19-Jährige künftig zu den Besten überhaupt zählen möchte, hat Nagelsmann keine Zweifel. "Er weiß, dass er eine Verantwortung bei uns und in der Nationalmannschaft hat. Er hat erst kürzlich gesagt, er will der beste Spieler der Welt werden. Das kann er schaffen", so der Bayern-Coach.

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