FC Bayern - RB Leipzig: Die Schlüsselduelle im Bundesliga-Kracher

Von Christian Guinin
Der FC Bayern empfängt zum 10. Spieltag der Bundesliga die Bullen aus Leipzig.
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Der FC Bayern München empfängt zum Spitzenspiel des zehnten Spieltages heute Abend RB Leipzig (ab 18.30 Uhr im Liveticker). Der deutsche Rekordmeister will die Bullen dabei auf Distanz halten, die Leipziger ihrerseits die Tabellenführung übernehmen. Auf was kommt es im Kracher an? SPOX hat die Schlüsselduelle analysiert.

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Angelino vs. Benjamin Pavard

Nimmt man den bisherigen Saisonverlauf der Leipziger genauer unter die Lupe, wird im Zusammenhang mit guten Auftritten vor allem ein Name immer wieder genannt: Angelino. Seit Wochen lässt der Spanier auf der linken Außenseite der Bullen mit starken Leistungen aufhorchen, speziell sein sehenswerter Doppelpack in der Champions League gegen Basaksehir bleibt im Gedächtnis.

Im System von Trainer Julian Nagelsmann kommen dem 1,71 Meter großen Linksverteidiger dabei vorrangig offensive Aufgaben zu. Mit seiner enormen Schnelligkeit stößt er hauptsächlich in die Räume hinter der gegnerischen Defensive und wird dort aus dem spielstarken Zentrum bedient. Dass ihm das liegt, beweist er mit aktuell sechs Pflichtspieltoren in der laufenden Saison, hinzu kommen drei Vorlagen.

"Wir haben tiefe Läufe mit Steckpässen in die Gefahrenzone des Gegners explizit trainiert", sagte Nagelsmann über die auf ihn zugeschnittene Spielweise. Mindestens zwei Torschüsse pro Spiel hat der 23-Jährige im Schnitt. Die ersten beiden seiner sechs Saisontore erzielte er dabei kurioserweise mit dem Kopf. "Wir haben schon Witze gerissen, dass Angel per Kopf schon genauso viele Tore erzielt hat wie Alexander Sörloth und ich", erzählte Stürmer Yussuf Poulsen. "Und das obwohl wir beide ungefähr drei Mal so groß sind wie er."

Angelino erzielte bereits sechs Saisontore für RB Leipzig.
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Angelino erzielte bereits sechs Saisontore für RB Leipzig.

Ihn im Zaum zu halten wird die Aufgabe von Bayern-Rechtsverteidiger Benjamin Pavard sein. Nach seinem Premierenjahr beim deutschen Rekordmeister, in dem er neben Alphonso Davies eine der großen positiven Überraschungen war, steckt der 24-Jährige aktuell in einem kleinen Formtief.

Neben einer schwachen Ausbeute bei offensiven Vorstößen (nur eine Torbeteiligung in der laufenden Saison), schleichen sich immer wieder defensive (Stellungs-)Fehler beim Franzosen ein, die gegen den schnellen Angelino zum echten Problem werden könnten. Hinzu kommen eine Reihe von Verletzungen, die es Pavard sichtlich erschweren, die Form der vergangenen Spielzeit wiederzufinden.

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