Hertha BSC: Bruno Labbadia beklagt Lage auf Transfermarkt - und wartet bei Mario Götze wohl ab

Von SPOX
Labbadia zeigt sich enttäuscht über den Start in die Saison.
© imago images / Contrast

Hertha BSC konnte weiter nicht die gewünschten Verstärkungen am Kader vornehmen, das Ende der Transferperiode naht. Während sich zwei Wunschverpflichtungen im Mittelfeld weiter als zähe Angelegenheiten erweisen, warten die Berliner trotz Interesse bei Mario Götze weiter ab.

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Da der ehemalige Dortmunder derzeit vereinslos ist, kann er auch noch nach dem 5. Oktober unter Vertrag genommen werden. Nach kicker-Informationen können sich sowohl Manager Michael Preetz als auch Trainer Bruno Labbadia eine Götze-Verpflichtung vorstellen, wenn dieser zu Abstrichen beim Gehalt bereit ist. Priorität haben allerdings offenbar andere Spieler, weshalb Bruno Labbadia auch am Rande der dramatischen 3:4-Niederlage in München nur sagte: "Ich habe immer gesagt, das ist ein sehr guter Spieler gewesen. Die Frage ist, passt das zu unserer Situation, sind wir stark genug, um so einen Spieler aufzufangen? Ich kann es nicht sagen."

Nachdem bereits Mitte vergangener Woche übereinstimmend über eine Einigung der Alten Dame mit Olympique Lyon und dessen zentralem Mittelfeldspieler Jefff Reine-Adelaide berichtet wurde, steht ein Abschluss des Transfers weiter aus. Die Franzosen sollen über 30 Millionen Euro fordern, die Hertha bisher nur 27 geboten haben. Stattdessen steht Berlin nach Informationen von SPOX und Goal kurz vor der Verpflichtung von Arsenals Mittelfeldspieler Matteo Guendouzi.

Neben einem Spieler für die Mittelfeldzentrale sucht der Hauptstadtklub ebenfalls fieberhaft nach einem Upgrade für die linke Seite. Im Falle von Wendell von Bayer Leverkusen scheint eine Leihe mit Kaufoption denkbar, Tottenhams Ryan Sessegnon steht stattdessen vor einer Leihe zur TSG Hoffenheim (keine Basis-Leihgebühr, keine Kaufoption).

Bisher neu in Berlin sind Lucas Tousart, der schon im Winter verpflichtet wurde, Torwart Alexander Schwolow, Außenverteidiger Deyvaisio Zeefuik und Stürmer Jhon Cordoba. Über diese Umstände zeigte sich Labbadia, der bereits mehrfach "sehr kleinen und engen Kader" beklagte, in München erneut nicht erfreut. "Wir haben uns die Transferperiode anders gewünscht, wir sind da gescheitert. Aber der Markt ist nicht aufgegangen. Und die Preise sind mehr als verrückt."

Dabei sei es laut Labbadia auch zweitrangig, dass Investor Lars Windhorst bereits 374 Millionen Euro in den Verein investiert hat: "Überall, wo ein Spieler verkauft wird, sollen wir ihn holen. Da wird ein falsches Bild gemalt. Ich habe mich vorhin auch mit den Kollegen von Bayern München unterhalten. Selbst denen ging es ähnlich." Manager Michael Preetz pflichtete seinem Trainer bei: "Wir sind immer noch mitten in der Pandemie. Aber davon spürst du auf dem Transfermarkt nichts."