Ein Stürmer der Schwarz-Gelben trägt sich in die Geschichtsbücher des Klubs ein. Heimlicher Matchwinner ist aber der Sieger der irre spannenden defensiven Turboduelle auf der linken Abwehrseite.
BVB, Noten Borussia Dortmund vs. PSG: Gregor Kobel
In der ersten Halbzeit musste er lediglich beim Tänzchen gegen Zaire-Emery zeigen, was er drauf hat. Direkt nach der Pause im Glück, dass Mbappé und Hakimi im Doppelpack nur das Aluminium trafen (52.). Behielt im Duell mit Dembélé die Nerven (72.) und konnte sich zum Schluss darauf verlassen, dass PSG die Präzision fehlte. Note: 2,5.
BVB, Noten Borussia Dortmund vs. PSG: Julian Ryerson
Super aktiv auf der rechten Seite. Der Norweger hatte erst Barcola gut im Griff und später den früheren Frankfurter Kolo Muani. Ryerson beackerte seinen Flügel im Duett mit Sancho auch in der Offensive. Wertvoll. Note: 2,5.
BVB, Noten Borussia Dortmund vs. PSG: Mats Hummels
Anfangs mit einigen kleinen Wackler und schlampigen Anspielen. Dann fing sich der Routinier aber. Immer wieder zentraler Punkt in der Dortmunder Spieleröffnung. Ließ Fabian Ruiz bei dessen wuchtigen Kopfball ziehen. Da fehlte nicht viel zum Ausgleich (56.). Sonst souverän. Note: 3.
BVB, Noten Borussia Dortmund vs. PSG: Nico Schlotterbeck
Die PSG-Poweroffensive blieb in den ersten 45 Minuten ohne einen einzige Schuss aufs Dortmunder Tor - der Abwehrchef organisierte seine Defensive mit viel Übersicht. Sein Pass vorm 1:0 auf Füllkrug war sogar ein echter Geniestreich. Das nächste Bewerbungsschreiben für Bundestrainer Julian Nagelsmann. Note: 2.
BVB, Noten Borussia Dortmund vs. PSG: Ian Maatsen
Schwerstarbeit für den Holländer, der es mit dem früheren Dortmunder Tempodribbler Dembélé zu tun hatte. Löste die Aufgabe mehr als ordentlich und passte auch auf bei Fehlern seiner Nebenleute. Starker Auftritt. Note: 2.
BVB, Noten Borussia Dortmund vs. PSG: Emre Can
Stopfte viele Löcher und hielt Superstar Mbappé oft weit vorm BVB-Tor weg. Aber immer wieder auch mit diesen fahrigen Dribblings in der eigenen Hälfte, die der Südtribüne kollektiv den Atem raubt. Note: 3.
BVB, Noten Borussia Dortmund vs. PSG: Julian Brandt
Zum 300. Mal in seiner Karriere in der Startelf - und fast zum Jubiläum ein Traumtor. Doch seinen Kracher von der Strafraumkante konnte Marquinhos gerade noch mit dem Kopf entscheidend abfälschen. Vergab die Großchance zum späten 2:0 (84.). Note: 2,5.
BVB, Noten Borussia Dortmund vs. PSG: Marcel Sabitzer
Hatte gleich zwei gute Gelegenheiten zum Torerfolg. Scheiterte beide Male am klasse parierenden PSG-Keeper Donnarumma. Vor allem der sehenswerten Seitfallzieher (41.) war brandgefährlich. Das hätte das 2:0 für Schwarz-Gelb sein können. Note: 2,5.
BVB, Noten Borussia Dortmund vs. PSG: Karim Adeyemi
Flügelflitzer Adeyemi als perfekter Defensiv-Dynamo - wer hätte das gedacht. Dortmunds Außenstürmer erfüllte seine taktischen Sonderaufgaben in der ersten Halbzeit mit vielen Sternchen. Gewann mehrfach und entscheidend die Turboduelle gegen Dembélé und auch Hakimi. Das gibt sicher ein Sonderlob von Trainer Terzic. Note: 1,5
BVB, Noten Borussia Dortmund vs. PSG: Niclas Füllkrug
In bester Torjägermanier zur Stelle, als es drauf ankam. Klasse Ballannahme, trockener Abschluss, so muss es sein. Mit seinem Tor zum 1:0 trug sich Füllkrug zudem in die Klub-Historie ein: Mindestens drei Tore und drei Vorlagen in einer CL-Saison schafften bislang nur die BVB-Legenden Chapuisat und Rosicky. Hätte in der 60. aus guter Position sogar noch einen draufsetzen können, vielleicht müssen. Note: 1,5.
BVB, Noten Borussia Dortmund vs. PSG: Jadon Sancho
Zwölf Ballverluste alleine in der ersten Halbzeit waren deutlich zu viele. Aber sonst lief vieles rund für Sancho. Über seine rechte Seite kamen die meisten Angriffe der Gastgeber: Etwa die Super-Kombo mit Brandt und Sabitzer, die fast zur frühen Führung geführt hätte (14.). Unwiderstehlicher Antritt auch vor Dortmunds Großchance nach gut einer Stunde. Gab den heimlichen Spielmacher beim BVB, mit den meisten Ballkontakten. Note: 1,5.
BVB, Noten Borussia Dortmund vs. PSG: Einwechselspieler
Marco Reus (ab 82.): Kam in den letzten acht Minuten für den ausgepowerten Adeyemi. Half, wo er konnte. Doch zum Glänzen blieb keine Zeit. Keine Bewertung.
Felix Nmecha (ab 87.): In den Schlussminuten für Brandt auf dem Platz. Ohne Einfluss aufs Spiel. Keine Bewertung.
Marius Wolf (ab 87.): Weil auch Ryerson eine Verschnaufpause brauchte, durfte Wolf ganz zum Schluss auch noch ran. Blieb ohne Fehler. Keine Bewertung.
Youssoufa Moukoko (ab 90.): Taktischer Wechsel, um noch mehr Zeit zu gewinnen. Ersetzte den Torschützen Füllkrug. Keine Bewertung.