BVB-Keeper Roman Bürki kritisiert Mannschaft nach 2:2 gegen Bremen: "Spielen nicht wie Männer"

Von SPOX
Ging mit seiner Mannschaft nach dem erneuten Remis gegen Werder Bremen hart ins Gericht: BVB-Keeper Roman Bürki.
© getty

Roman Bürki ist mit seinen Vorderleuten nach dem Remis von Borussia Dortmund gegen Werder Bremen (2:2) hart ins Gericht gegangen. Der BVB-Keeper attestierte der Mannschaft mangelnden "Killerinstinkt".

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"Wir spielen nicht wie Männer, hab ich gerade das Gefühl", sagte Bürki bei Sky nach dem 2:2 gegen ersatzgeschwächte, aber gut organisierte Bremer. Der Fußball der Dortmunder sei zwar "schön anzuschauen, aber der Killerinstinkt vorne fehlt", erklärte Bürki seine Kritik.

Der BVB war gegen die Norddeutschen am Samstagabend zwar die überlegene Mannschaft, kassierte aber nach einer zwischenzeitlichen 2:1-Führung nach einem Standard den 2:2-Ausgleich. Für die Schwarz-Gelben war es das neunte Gegentor im Kalenderjahr 2019 nach einem Eckball.

Auch deshalb klagte Bürki wie schon in der vergangenen Saison über mangelnde Aggressivität im Dortmunder Kollektiv. Man gehe "bei Situationen" nicht dahin, "wo es wehtut", mahnte er an. Bürki vermisse daher "Typen, die sich auch mal reinhauen". Er wünsche sich daher "von dem ein oder anderen, noch einen Ticken zuzulegen, was Aggressivität angeht".

BVB patzt gegen Bremen: Bürki-Kritik lässt Trainer Favre kalt

Angesprochen auf die deutliche Kritik des Schlussmannes, der an beiden Gegentoren der Dortmunder schuldlos war, reagierte Trainer Lucien Favre ahnungslos. "Ich weiß nicht, was er damit sagen wollte", sagte der BVB-Trainer und attestierte seiner Mannschaft, "ziemlich gut gespielt" zu haben: "Wir hatten Torchancen, um 3:2 oder 4:2 zu gewinnen. Die Leistung war okay. Wir haben das Spiel aber nicht kontrolliert und manchmal überhastet gespielt. Und wir hatten zu viele Ballverluste."

Die Dortmunder verpassten durch das zweite Unentschieden in der Bundesliga in Folge den möglichen Sprung auf Platz zwei. Der Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München beträgt nun drei Punkte. Mit nur elf Punkten aus den ersten sechs Partien legte der BVB zudem den schwächsten Saisonstart seit fünf Jahren hin. In der letzten Spielzeit unter Jürgen Klopp (2014/15) waren es zu diesem Zeitpunkt gerade mal sieben Punkte.

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