Formel 1 - Christian Horner dementiert Zoff mit Helmut Marko bei Red Bull: "Sehr wertvolle Rolle im Team"

Von Christian Guinin
Christian Horner, Helmut Marko
© getty

Teamchef Christian Horner hat die angeblichen Spannungen zwischen ihm und Motorsportberater Helmut Marko bei Red Bull entschieden dementiert.

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"Er spielt immer noch eine sehr wertvolle Rolle im Team und es gibt absolut keine Absicht oder Wunsch von mir oder irgendjemandem im Team, dass sich das ändert. Solange er weitermachen will - er ist mit seinen 80 Jahren immer noch sehr rüstig - sehe ich keine Veränderung in unserer Arbeitsweise", sagte Horner dem Mirror über sein Verhältnis zu Marko.

Zuvor hatten diverse Medien von internen Streitereien bei Red Bull berichtet. Diese seien so weit fortgeschritten, dass es sogar Überlegungen gebe, den Motorsportberater aus dem Team zu werfen.

Horner hingegen betonte, nach wie vor sehr konstruktiv mit Marko zusammenzuarbeiten. "Wir sprechen sehr regelmäßig über alle Aspekte. Für Helmut ist es seit dem Tod seines Freundes und Kollegen Dietrich [Mateschitz] ein bisschen anders, aber er spielt immer noch eine sehr wertvolle Rolle im Team", stellte der RB-Teamchef klar.

Operativ würde der Rennstall zwar von Horner geführt werden, bei wichtigen Entscheidungen spreche man sich aber untereinander ab: "Wir stimmen wir uns natürlich ab, egal ob es um Fahrer oder strategische Entscheidungen geht. Das ist eine Partnerschaft, die seit vielen, vielen Jahren funktioniert. Jeder spielt seine Rolle und hat seine Aufgabe."

Red Bull steuert auf Rekordjahr zu: "Unternehmen kerngesund"

Darüber hinaus betonte Horner, dass es keinerlei Gründe gebe, etwas an der Herangehensweise im Team zu ändern: "Das Unternehmen ist kerngesund und in bester Verfassung. Wir sind auf dem Weg zu einem weiteren Rekordjahr. Das ist das Ergebnis der Arbeit aller 22 Abteilungen in unserem Business. Sie müssen alle harmonisch zusammenarbeiten, sonst kann man nie solche Ergebnisse erzielen, wie wir sie erzielt haben." Nach 17 von 22 Saisonrennen hat Red Bull sowohl in der Fahrer- als auch in der Konstrukteurswertung den Weltmeistertitel vorzeitig perfekt gemacht.

Bereits unmittelbar nach dem Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz war über die Zukunft von Marko spekuliert worden, da dieser zu den engsten Vertrauten des österreichischen Unternehmens gezählt hatte. Der neue RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff stärkte dem 80-Jährigen jedoch den Rücken. Auch von Markos Seite gab es versöhnliche Worte: "Mit jedem Gespräch, das ich mit Oliver Mintzlaff habe, wird die Situation positiver und konstruktiver."

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