Der 46-Jährige habe die Dokumentation erst gesehen, als sie veröffentlicht wurde. "Da waren viele Jahre, in denen ich nicht involviert war", erklärte ehemalige F1-Profi im "AvD Motor & Sport Magazin" auf Sport1: "Es wäre natürlich viel mehr da gewesen, es war ja eine sehr lange Zeit."
Sein Teil sei "ja auch schon ein bisschen her, das hat sich alles ein bisschen verzögert". Es sei schön gewesen, den Beitrag zu sehen.
Die Doku findet Schumacher sehr gelungen. "Ich glaube, es ist zumindest in Sachen Motorsport und sportlich sehr, sehr schön getroffen. Auch viele private Einblicke, auch von der Familie, speziell der Kinder und der Mutter. Das fand ich schon sehr toll, sehr offen", erklärte er.
Außerdem sprach er über das Verhältnis mit seinem Bruder: "Es war immer gut. Wir haben aber sechseinhalb Jahre Unterschied. Michael war früh aus dem Haus. Mit 16 war er weg, als er eine Lehre begonnen hat. Da war ich erst zehn."
Als Schumacher schließlich einen Führerschein hatte, sei es wieder einfacher geworden, sich zu sehen.
Ralf Schumacher: "Wir hatten eine schöne Kindheit"
Die Brüder hätten sich gegenseitig stets unterstützt, besonders zu Ralfs Kart-Zeiten. "Er hat ganz am Anfang bei mir geschraubt. Das war sehr hilfreich. Wir haben das Überholen geübt. In der Formel 1 war es dann etwas anders, aber auch da sehr schön."
Im Endeffekt blickt er auf eine positive Zeit zurück. "Wir hatten eine schöne Kindheit, wir haben viel Zeit zusammen verbracht. Wir haben uns auf den Winter gefreut, da war die Kartbahn auch mal zu und wir hatten mehr Zeit für uns. Das war schon toll. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen, vor allem auf dem Niveau und an den schönsten Orten der Welt. Das waren schöne Zeiten", sagte Schumacher.