Formel 1: Red Bull legt nach Auftakt Protest gegen DAS-System ein

SID
Red Bull und Christian Horner legen Protest gegen das DAS-System von Mercedes ein.
© imago images / Motorsport Images

Der Formel-1-Rennstall Red Bull hat nach dem Trainingsauftakt in Spielberg/Österreich Protest gegen das von Mercedes eingesetzte DAS-System eingelegt. Das Team ist der Auffassung, dass es gegen das Reglement (Artikel 3.8 und 10.2.3) verstößt. Dabei geht es darum, dass es an den Boliden keine beweglichen aerodynamischen Teile geben darf und Aufhängungskomponenten während der Fahrt nicht verstellt werden dürfen.

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Mit dem revolutionären wie umstrittenen DAS (Dual Axis Steering)-System kann der Pilot durch Ziehen am Lenkrad auf der Geraden die Spur verstellen. "Es ist ein sehr cleveres System, deshalb Respekt an die Ingenieure", sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner vor dem Protest, "aber die drängendste Frage ist, ob es mit dem aktuellen Reglement vereinbar ist."

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff sieht kein Vergehen. "Klarheit ist immer gut. Meiner Meinung sind wir hier völlig legitim unterwegs", sagte der Österreicher: "Unterschiedliche Sichtweisen waren immer Teil der Formel 1. Das ist okay. Wir wollen schließlich keine Diskussion am Sonntag." Ab 2021 ist DAS verboten.

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