3:3 nach 60 Minuten: DEB-Team unterliegt Slowakei erst im Shootout

SID
Bundestrainer Toni Söderholm muss aktuell auf die Stars der DEL-Playoff-Teams verzichten.
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Starker Start, wacklige Schlussphase: Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ist ohne ihre Top-Spieler mit einer wechselhaften Leistung in die erste Phase der WM-Vorbereitung gestartet. Das bunt zusammengestellte Team von Bundestrainer Toni Söderholm unterlag am Samstag in der Slowakei mit 3:4 (2:0, 1:2, 0:1, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen und zeigte dabei Licht und Schatten.

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Daniel Schmölz (6.), Laurin Braun (10.) und Alexander Ehl (29.) trafen für Deutschland, das in den ersten 40 Minuten stark aufspielte. Miroslav Mucha (23.), Milos Bubela (34.) und Danil Fominych (48.) sorgten für das 3:3 nach 60 Minuten. Die Overtime blieb torlos, im Eins gegen Eins hatten dann die Gastgeber die besseren Nerven.

Schon am Sonntag (16.00 Uhr/MagentaSport) wird das WM-Casting mit einem zweiten Spiel gegen die Slowaken ebenfalls in Piestany fortgesetzt. Die Weltmeisterschaft steigt vom 21. Mai bis 6. Juni in Lettland, für diesen Höhepunkt will die zweite Reihe sich empfehlen.

Der deutsche Kader wird sich aber noch deutlich verändern. Gleich sieben Debütanten hat Söderholm mit in die Slowakei genommen, weil die besten Spieler des Landes noch beschäftigt sind: In der DEL wurde erst am Samstag das Viertelfinale abgeschlossen, noch bis Anfang Mai wird der deutsche Meister ermittelt.

Verstärkungen aus DEL und NHL?

Schon in der zweiten Vorbereitungsphase in Nürnberg mit den Testspielen am 29. April und 1. Mai gegen Tschechien wird der Kader anders aussehen, weil die Profis der ausgeschiedenen Play-off-Teams nachrücken dürften. Darüber hinaus hat Söderholm auch die Hoffnung auf Verstärkungen aus der NHL zumindest noch nicht ganz aufgegeben.

Dies ist aber schon angesichts der Corona-Regularien kompliziert. Im Falle einer Einreise nach Lettland müssten die Akteure in eine sechstägige Quarantäne gehen, um die Spielerlaubnis zu erhalten. Die DEB-Auswahl trifft bei der WM in der Gruppe B auf die Titel-Mitfavoriten Kanada, Finnland und USA. Weitere Vorrundengegner sind Gastgeber Lettland, Norwegen, Italien und Aufsteiger Kasachstan.